Welser Modehändler und Schneider trotzt der Krise
WELS. Nizam Gökbel eröffnete drittes Geschäft in Wels.
Mit dem "Setre" eröffnete Nizam Gökbel in der Welser Innenstadt an der Adresse Ringstraße 26 sein bereits drittes Textilgeschäft. "Dort verkaufe ich Businessmode für die Dame und den Herrn ab vierzig. Die verarbeiteten Stoffe sind von bester Qualität", betont der in Marchtrenk lebende Herrenschneider mit familiären Wurzeln in Istanbul.
Trotz allerlei Bedenken hat sich der 62-Jährige dazu entschlossen, mutig in die Krise zu investieren. Woher kommt seine Motivation? "Weil ich davon überzeugt bin, dass es für hochwertige Textilien in Wels genügend Kundschaft gibt." Dass er im Marchtrenker Freundeskreis schon spaßhalber als Sultan der Welser Ringstraße bezeichnet wird, hört der ungemein sympathische und immer freundlich lächelnde Vater von zwei erwachsenen Töchtern nicht so gern. "Mehr Geschäfte bedeuten auch mehr Risiko. Reich wird man im Textilhandel nicht mehr."
Das Modelabel "Setre" gibt es inzwischen in nahezu 100 Ländern. Der Großteil der Ware wird in der Türkei gefertigt. Ähnlich verhält es sich mit der bei "Setre" angebotenen Männermode. Die Herrenanzüge werden in einer Fabrik in Izmir hergestellt, die unter anderem Hugo Boss produziert. "Die Geschäftskontakte dorthin hatte schon mein Vater, dem im jüdischen Viertel von Istanbul eine große Schneiderei gehörte. Meine Freunde aus Jugendtagen waren großteils Juden", schildert Nizam Gökbel.
Um Kosten zu sparen, baute sich der Allrounder die Einrichtung für sein neues Geschäft selbst zusammen. Die Renovierungsarbeiten im neuen Geschäft erledigten er und seine Familie an den Wochenenden vor der Eröffnung. Neben der Welser Politik mit Bürgermeister Andreas Rabl an der Spitze erschien zur Eröffnung vor zwei Wochen auch der türkische Botschafter in Österreich Ozan Ceyhun.
Im Vorjahr eröffnete Gökbel im ehemaligen Modegeschäft "Zocher" in der Pfarrgasse ein Geschäft für Braut- und Abendmode. Ebenso in der Pfarrgasse betreiben er und seine Frau Nurten seit mehr als 20 Jahren die Schneiderei "Carmen" und ein weiteres Herrenausstattungsgeschäft. (fam)
Es vereint sich die türkische mit der Salzkammergut Art, es wird bei einer zufälligen Begegnung, so ein Monat vorher, ungefähr etwas für den bestimmten Nachmittag der Eröffnung ein "Trällern von Liedern" ausgemacht, ohne Verpflichtung und Zeitangabe, auch ohne Gage, ganz frei, wenn es mir eine Freude macht. So war es dann auch, voller Freude trällerte ich ein paar Operettenlieder, ein bezauberndes Publikum war da und nach 20 Minuten war alles erledigt. Wir sind einfach engagiert, dass sich etwas in der Innenstadt tut und halten nicht für jede Aktivität die Hände auf, sondern wir tun es, oder lassen es, dann ist auch niemand beleidigt! Zur Verabschiedung war gar keine Zeit und auch kein Grund, der Chef war schon wieder bei der Eröffnung der Welser Weihnachtswelt und es braucht wieder den Zufall, dass wir das Erlebnis verarbeiten. Einmal wollte es schon der Zufall, aber ich habe so getan, dass ich ihn nicht gesehen hätte, denn jetzt zum Weihnachtsgeschäft braucht er die Zeit im Verkauf!
Dieser Mann ist großartig!
Das ist gelungene Integration! Genau solche Menschen sind hier bei uns "Willkommen!". Fleißig, arbeitsam und sicher ausgezeichnetes Deutsch.
in der Türkei gefertigt 😉