Welser "Märchenonkel" beschreitet neue Wege
WELS. Das zwölfte Buch von Hermann Steinhauser heißt "Jochen Dorn ermittelt" – Was wie ein Krimi klingt, ist eine Sammlung von Geschichten aus dem Leben eines Journalisten.
Hermann Steinhauser kann es nicht lassen: Der 79-jährige Welser schreibt weiterhin so eifrig wie in den vergangenen drei Jahrzehnten, in denen er als Autor mehrerer Kinderbücher zum "Welser Märchenonkel" geworden ist.
Nun ist sein zwölftes Buch fertig – mit Kurzgeschichten unter dem Titel "Jochen Dorn ermittelt". Der geneigte Leser denkt natürlich sofort an einen Kriminalisten und vermutet, dass nun auch der pensionierte Fahrdienstleiter der Bundesbahnen seinen lokal verankerten Polizeiermittler erschaffen hat. Denn Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit sind derzeit gefragter denn je.
Doch Steinhauser beschreitet einen anderen Pfad. Hauptakteur Joachim Kronawithleitner beweist zwar reichlich Spürsinn – allerdings in einer anderen Profession: Er arbeitet als Journalist.
Weil sein Vor- und Familienname den Kollegen viel zu lang und sperrig ist, nennen sie ihn nur noch Jochen Dorn. Und sie lassen ihn eifrig recherchieren, wobei Dorn eine gehörige Portion Hartnäckigkeit unter Beweis stellt. Denn nichts hasst er mehr, als seinen Lesern Halbwahrheiten oder Vermutungen auftischen zu müssen.
Daher hinterfragt er immer wieder Angaben offizieller Auskunftsorgane, wie das im Beamtendeutsch heißt, und findet beispielsweise heraus, dass ein tödlicher Absturz auf dem Traunstein nicht aufgrund eines Fehltrittes des gut gerüsteten Bergsteigers passiert ist: Ein oberhalb des Alpinisten losgetretener Stein hat ihn erschlagen.
Oder jener Verkehrsunfall auf der Bundesstraße über den Pötschenpass in Bad Goisern, bei dem ein Auto die Leitschiene durchbrach und in einen Wald stürzte. Weshalb? "Unbekannte Ursache." Das war Dorn zu wenig. Er fand heraus, dass der Lenker durch sein Handy abgelenkt war und daher die Kontrolle über seinen Wagen verloren hatte.
"Ich habe 24 Kurzgeschichten mit ,Vorkommnissen’ geschrieben, wie sie auch in der Realität passieren", sagt Steinhauser. (müf)
Bestellungen via Homepage www.welser-märchenonkel.at
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und ich dachte bei der Überschrift, dass Werner jetzt arbeiten geht...
Jetzt hab ich nur die Überschrift gelesen und dachte Rabl tritt zurück