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Welser Bahnhofstraße bleibt ein Sorgenkind

Von Erik Famler, 20. Februar 2019, 02:11 Uhr
Trotz Wiederbelebungsversuchen bleibt Welser Bahnhofstraße ein Sorgenkind
Die Juweliersfamilie Krabath hält zur Bahnhofstraße. Dort sind mit dem Einzug von Textil Müller die ersten Zeichen für einen Aufschwung erkennbar. Bild: fam

WELS. Erste Erfolge gegen Leerstand in Einkaufsstraße. Der sehnsüchtig erwartete Umschwung soll mit dem Einzug von Textil Müller ins ehemalige Thalhammer-Geschäft beginnen.

Keine andere Einkaufsstraße im Welser Stadtzentrum ist von so viel Ödnis und Leerstand geprägt. Die Bahnhofstraße zwischen Eisenhowerstraße und Kaiser-Josef-Platz hat ihre guten Jahre lange hinter sich.

Das soll sich nun ändern. Mit dem Einzug von Textil Müller in das frühere Thalhammer-Geschäft wird Ende März eine große und besonders auffällige Geschäftsfläche wiederbelebt. "Textil Müller ist eine Stoffcentergruppe mit mehreren Standorten in Österreich. Das Unternehmen aus Kritzendorf in Niederösterreich führt Stoffe, Zubehör und Kinderartikel", erklärt Heinz Jellmair vom Welser Stadtmarketing. Die bestehende Müller-Filiale in der Anzengruberstraße wird Mitte März geräumt.

Ein weiterer Leerstand im ehemaligen Landesverlagshaus wird demnächst in Angriff genommen. Eigentümer Paul Resch plant, die Fläche zu dritteln und sie Ärzten und Physiotherapeuten anzubieten: "Wenn uns der erste Mieter fix zugesagt hat, beginnen wir den Umbau", betont Resch. Bis zu 150 Bewerber sind bei ihm vorstellig geworden: "Meine Frau und ich vermieten ohne Makler. Das dauert länger, dafür wählen wir die Leute gezielt aus."

Mit der Errichtung der Fachhochschule auf den früheren Urbann-Gründen wird die Baulücke zwischen dem Cordatus- und dem Denksteinhaus geschlossen. Letzteres wurde von einer Linzer Immobiliengesellschaft übernommen, die einen Abriss und Neubau vorsieht. Der neue Eigentümer wünscht sich von der Stadt eine Änderung des Bebauungsplans. Bei der Behörde stieß er auf Ablehnung: "Dort sind maximal vier Stockwerke erlaubt. Außerdem wollen wir, dass das neue Gebäude nicht weiter in den Platz reicht als die Raiffeisenbank", sagt Planungsstadtrat Peter Lehner (VP).

Dadurch entsteht eine freie Fläche in Richtung Semperit-Hochhaus, deren Gestaltung noch diskutiert wird. Eine geänderte Bebauung sei nur dann denkbar, wenn der Investor "um die Ecke denkt", wie Lehner sich ausdrückt. "Sollten Flächen zum ehemaligen Kino im Hochhaus mitentwickelt werden, wären Ausnahmen vorstellbar", präzisiert der Stadtrat.

6000 m² Einkaufsfläche

Die Bahnhofstraße sei besser als ihr Ruf, findet Margarete Krabath vom gleichnamigen Schmuck- und Uhrengeschäft: "Obwohl die Frequenz etwas zurückgegangen ist, können wir nicht jammern."

Immobilienentwickler Jellmair betrachtet die Welser Bahnhofstraße mit 6000 Quadratmetern Gesamteinkaufsfläche als Teilstück des Kaiser-Josef-Platzes: "Was dort an Veränderungen geschieht, wird sich eins zu eins auf die Bahnhofstraße auswirken. Deshalb ist es so wichtig, dass die Politik bei der Busdrehscheibe schon bald eine Grundsatzentscheidung trifft."

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler

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3  Kommentare
3  Kommentare
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ob-servierer (4.502 Kommentare)
am 20.02.2019 13:47

Wäre man nicht durch die irrwitzige Verkehrsführung in der Stadt gezwungen, am Weg vom Norden in den Süden von Wels den südlichen Teil der Bahnhofstraße zu benützen und sich an der engsten Stelle dieser Straße sich 2-spurig (!) einzureihen und immer zur Abfahrt der Busse vom KJ in einem Stau zu stehen, der manchmal bis zur Eisenhowerstraße zurückreicht, ja, dann würden sich mit Ausnahme von Emils Stammkunden sich so gut wie keine potentiellen Besucher in diese einstmals bedeitende Einkaufsstraße verirren.

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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 20.02.2019 08:57

So toll ist die Innenstadt. Man kauft sich einen Döner, geht dann zum Handyshop daneben, und anschliessend in ein Call-Center. Wenn man dort fertig ist liegt GsD daneben ein Wettbüro. So was macht hungrig, aber zum Glück gibt es daneben ja schon wieder eine Dönerbude.

Und so ähnlich geht es weiter und weiter und weiter......

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 20.02.2019 07:27

Die Kundenvertreibungsoffensive (Restriktivste Parkraum Überwachung, Sperre der Durchfahrt KJ West-Ost Richtung) trägt nun reichlich Früchte. Eine Umkehr ist nicht mehr möglich da sich inzwischen die äußeren Umstände (Handelsstruktur, Bevölkerungsgruppen usw) völlig gewandelt haben...😣

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