Wallern: Stichwahl Richtsteiger gegen Binder
Nachdem Langzeitbürgermeister Franz Kieslinger (VP) nach 32 Jahren im Amt nicht mehr antrat, ritterten gleich fünf Kandidatinnen und Kandidaten um das Bürgermeisteramt in Wallern. In die Stichwahl geschafft haben es Dominik Richtsteiger (ÖVP, 38,5 Prozent) und LAbg. Sabine Binder (FPÖ, 30 Prozent).
Mit dem Ergebnis für ihn zeigt sich Richtsteiger zufrieden: "Ich gehe sehr positiv in die Stichwahl." Der 30-Jährige, der Bauamtsleiter in Wallern ist, hätte sich aber beim Gemeinderatsergebnis ( minus 6,5 Prozent) mehr für seine Partei erwartet. "Es ist ein Umbruch da, der Trend Richtung Grün ist spürbar", sagt der verheiratete Vater von zwei Kindern. Die Öko-Partei war in Wallern der einzige Wahlgewinner (+3,5 Prozent).
Gegen den Landestrend haben die Freiheitlichen kaum (–0,06 Prozentpunkte) verloren und sogar ein Mandat dazugewonnen. Erstmals überhaupt trat die FPÖ auch zur Bürgermeisterwahl an. "Ich sehe es sportlich, ich habe nichts zu verlieren", sagt FP-Kandidatin Sabine Binder. Die Friseurmeisterin ist seit 2015 im Gemeindevorstand und seit 2016 Mitglied des Landtags.
Die neue Mandatsverteilung im Gemeinderat: ÖVP: 9, FPÖ: 7, SPÖ: 5 und Grüne: 4. (krai)