Trotz Kritik stimmt SPÖ dem Doppelbudget zu
WELS. Welser Sozialdemokraten bemängeln, dass notwendige Investitionen im Finanzplan nicht berücksichtigt wurden.
Das Doppelbudget 2020/2021 wird von den Welser Sozialdemokraten mitgetragen. Das ist insofern bemerkenswert, als die SPÖ dem letzten Doppelbudget vor zwei Jahren ihre Zustimmung verweigerte: "Wir sind nicht zufrieden, wir sind auch nicht enttäuscht", brachte es Ex-Parteichef und Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner gestern auf den Punkt.
Bei einem Pressegespräch im Beisein des neuen Parteivorsitzenden Klaus Schinninger zählten die roten Stadtsenatsmitglieder vor allem Versäumnisse auf. Die Liste ihrer Kritikpunkte war ungleich länger als jene mit positiven Anmerkungen. Der Voranschlag von Bürgermeister und Finanzreferent Andreas Rabl (FPÖ) sei laut SPÖ kreative Budgetkosmetik, um die Pro-Kopf-Verschuldung so niedrig wie möglich zu halten. Die Schuldenbremse war ein zentrales Versprechen der FPÖ-ÖVP-Koalition.
Konkret beklagte Fraktionsvorsitzender Stefan Ganzert einen Rückstau im Sozialbereich und bei Maßnahmen zur Förderung der Integration. "Der Anteil der Ausländer an der Welser Bevölkerung ist seit 2015 von 23,77 auf 28,63 Prozent gestiegen. In den nächsten beiden Jahren werden aber jeweils nur 89.000 Euro für Integrationsmaßnahmen ausgegeben."
Ganzert wirft der FPÖ Lippenbekenntnisse und Absicht vor: Offensichtlich möchte man das Thema Integration bis zum nächsten Wahlkampf am Köcheln halten.
Bemängelt wurde auch der fehlende Ausbau der Kleinstkinderbetreuung. Zu wenig Geld sei für die Welser Messe veranschlagt, die in neue Infrastruktur investieren müsse. Im Sozialbereich stößt sich Vizebürgermeisterin Silvia Huber an einem Rückbau der mobilen Dienste. Die Fußballfunktionärin stellt auch die Frage, warum sich der Ausbau des Stadions in Wimpassing gemäß den Vorschriften der Bundesliga nicht im Budget widerspiegelt. Die mit 1,4 Millionen Euro budgetierte Grün-Offensive in neue Parkanlagen wertet Huber hingegen als positives Zeichen.
Zwiespältig fällt auch die Beurteilung von SPÖ-Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer aus. Der PISA-Test habe gezeigt, dass ein Viertel der Pflichtschulabgänger nicht sinnerfassend lesen könne. In Wels sei dieser Anteil noch höher. Umso wichtiger sei der Ausbau der Ganztagsbetreuung in der NMS Mozartschule. Man habe sich dennoch mehr erwartet. Erfreulich seidie von der SPÖ geforderte Schaffung eines Fonds für bedürftige Familien, die ihre Kinder nicht in eine Ganztagsschule schicken können. Die Uralt-Forderung der SPÖ nach Errichtung einer Volksschule in Wels-West sei im Haushaltsplan nicht vorgesehen. Man habe sich aber auf die Vergabe einer Studie geeinigt, die ein punktgenaues Angebot prüfen soll. Im Kulturbudget hob der Stadtrat positiv hervor, dass frühere Streitpunkte wie der Tag der Kultur und der Stadtschreiber diesmal eingepreist sind.
Die FPÖ reagierte auf die negative Gesamtbeurteilung der SPÖ mit Unverständnis. Die Kritik sei unsachlich und polemisch, betonte Fraktionsobmann Ralf Schäfer: Die SPÖ übersehe bei ihren Angriffen, dass die Stadt beispielsweise bei der Integration so viel Geld wie nie zuvor ausgebe. Allein die Maßnahmen in den Kindergärten verursachten Kosten von mehr als einer Million Euro.
Zuerst (Schein?)Kritik üben und dann doch zustimmen. Der Zug der Lemminge hat wenigstens eine klare Richtung und damit mehr Profil als die SPÖ. Schlapp und feig bis in die Haarspitzen. Konservativ und bieder vom Scheitel bis zur Sohle. Wozu braucht man die SPÖ noch?
Ganzer bei PK redet wie Maschinengewehr ratatablabla.......... agiert politisch aber wie stotternder 15 PS Steyrtraktor!
Schinninger wird die Roten schon wieder auf Kurs bringen. die Gfraster (Linksfaschisten Raimund und co ) muß er als Einflüstere nach Chicigalpa verbannen.
Spö ist im Nachhinein immer gscheiter. Jahrelang hätten die doch Zeit gehabt gute Politik zu machen, aber sie haben auf das eigene Volk vergessen.
Rendi ruft nach Wels, Pamlinie auch in BUTTI -TOWN; Raimondo fehlt am Bild, wahrscheinlich für Faschingszeitung Platz unter PARTEIZERSTÖRER reserviert????
IST der buttinger nicht bei der KPÖ aufgestellt???
Bei einem Budget gehören die fehlenden und kritischen Punkte aufgezeigt, was jedoch nicht unbedingt mit einer Ablehnung einhergehen muss. Immerhin werden viele Punkte aus dem Budget 2020/21 laufend im Gemeinderat behandelt und abgestimmt.
Unter dem Motto" Lernens ein bisschen Geschichte!" kann man sich aber auch die Reden und das Abstimmungsverhalten der FPÖ in all den Jahren bis 2015 gerne einmal nachlesen.
OK, das erfordert Zeit und die Fähigkeit sinnerfassend Lesen zu können.
Der heutige Bürgermeister war einer der größten Kritiker der Budgets vor seiner Zeit, um hinterher doch meistens die Hand zu heben.
Niemand behauptet dass die FPÖ besser ist, Gott bewahre. Aber drastische Versäumnisse im Sozialbereich, Verkehr, Integration (zu Recht!) aufzuzeigen und dann zuzustimmen, weils ja eh wieder eine Stadtschreiberin gibt, ist halt einfach nur... SPÖ
Ist super konsequent. Passt irgendwie in das derzeitige Bild - von Rendi-Wagner bis Wels
@MARTINH: Wie d...at muss jemand sein, der sogar bei der Welser Politik Fr. Rendi Wagner ins Spiel bring. Da sieht man eindeutig dass es diesen D...en nur um Hetze gegen die SPÖ und Fr. Rendi Wagner geht.
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Herrlich. "Wir findens doof, stimmen aber zu. Weil ein paar Pöstchen werden schon drin sein für uns." Sie werdens nie lernen.