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TGW als Vorbild für andere Betriebe: Zahl der Arbeitsunfälle wurde halbiert

Von Friedrich Müller, 21. November 2019, 00:04 Uhr
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Lob für TGW-Manager Peter Knoll (l.) von Marina Pree-Candido und Erhard Prugger, dem Führungsduo der Allg. Unfallversicherungsanstalt (AUVA) Bild: auva honorarfrei

WELS / MARCHTRENK. Manager Peter Knoll ist überzeugt: „Der Aufwand für mehr Sicherheit rechnet sich“

Das war ein schlimmer Moment für Peter Knoll, Chef von TGW Mechanics: „Meine Kollegin und ich sind nach einem tödlichen Arbeitsunfall bei uns zu den Familienangehörigen des Kollegen gefahren. Das möchte ich nicht noch einmal erleben.“

Auch aus diesem Grund bemüht sich die Führung der TGW Logistic Group darum, dass sich ihre weltweit 3500 Mitarbeiter bei der Arbeit nicht verletzen oder erkranken. „Wir haben im langjährigen Schnitt 65 bis 85 Unfälle“, sagt Sicherheitskoordinator Wolfgang Lehner bei einer Pressekonferenz. „Die Unfallzahl hat sich seit 2013 halbiert, obwohl unser Unternehmen in dieser Zeit enorm gewachsen ist.“

„Wir bemühen uns das Thema Sicherheit vom ersten Arbeitstag an unseren Mitarbeitern zu vermitteln“, sagt Knoll: „Sicherheit verhindert nicht die Produktivität: Wir arbeiten jetzt sicherer, schneller und bringen bessere Qualität.“ Auch wegen des Fachkräftemangels sei es für Unternehmen wichtig, wenig Krankenstandstage zu haben.

Marina Pree-Candido, Direktorin der Allg. Unfallversicherungsanstalt (AUVA), sagt: „Fallen Mitarbeiter nach Unfällen aus, kann das die Existenz von Kleinbetrieben gefährden, weil sie Aufträge nicht annehmen oder unterschriebene nicht erfüllen können.“

AUVA-Mitarbeiter führten 2018 mehr als 23.600 Beratungsgespräche. Das steigert das Sicherheitsbewusstsein: „In Oberösterreich haben wir um 25 Prozent weniger Unfälle als 2008“, sagt Pree-Candido und wünscht sich angesichts der starken Zunahme von Freizeitunfällen: „Mitarbeiter sollen das vermittelte Sicherheitsbewusstsein nicht am Firmentor abgeben.“

„Nicht bei Prävention sparen“

Die AUVA finanziert sich aus Unternehmerbeiträgen: „Im Durchschnitt sind es monatlich 26 Euro pro Mitarbeiter“, sagt AUVA-Vorsitzender Erhard Prugger, der die von der ÖVP-FPÖ-Regierung angestoßene Sozialversicherungsreform begrüßt. Pläne, die AUVA zu zerschlagen, wurden fallen gelassen. In der Verwaltung muss gespart werden: „Bei Pensionierung wird nur jeder dritte Abgang ersetzt“, sagt Prugger. „Wir werden neue Kompetenz-Center schaffen und Aufgaben nach Wien delegieren“, sagt die Direktorin. Prugger ergänzt: „Bei der Prävention wird nicht gespart – sonst wird das falsche Schwein geschlachtet.“

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Autor
Friedrich Müller
Lokalredakteur Wels
Friedrich Müller
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jago (57.723 Kommentare)
am 22.11.2019 22:42

Wer hat den teuren Massanzug an?

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