Starthilfe für Projekte

Bei Crowdfunding, auf Deutsch Schwarmfinanzierung, ist die Grundidee, dass eine Vielzahl an Geldgebern gemeinsam ein Projekt realisiert. Als Gegenleistung erhalten die Finanziers meist Sachgüter und Prämien. Diese Woche hat der Welser Energieversorger eww eine eigene Crowdfunding-Plattform nur für Wels gestartet.

Das Unternehmen bietet auf seiner Website Vereinen, Organisationen, Initiativen, Bildungseinrichtungen und Privatpersonen die Möglichkeit, ihre Ideen und Projekte vorzustellen und mit Unterstützung vieler Menschen zu finanzieren. Die eww-Gruppe stellt dafür jährlich selbst einen Fördertopf von 10.000 Euro zur Verfügung. "Wir legen für jede Spende ab 10 Euro zusätzlich 20 Euro dazu, damit jeder Einreicher zusätzlich von uns bis zu 1000 Euro für seine Idee kassiert", erklärt eww-Vorstand Florian Niedersüß. Jeder Unterstützer erhält für seine Spende auch eine Prämie, die entweder vom unterstützten Projekt oder von der eww zur Verfügung gestellt wird.

Die Voraussetzung für ein Projekt auf der eww Crowd ist, dass es in Wels umgesetzt wird und einen sportlichen, kulturellen oder sozialen Mehrwert für die Region bringt. Wie beim Crowdfunding üblich wird auch bei der eww Crowd das gesammelte Geld nur ausgezahlt, wenn das Ziel erreicht wird. Dazu gibt es ein Treuhandkonto, auf dem die Spenden geparkt werden.

eww arbeitet bei der Plattform mit einem Technikpartner zusammen. Es werden Projektcoaches zur Seite gestellt, die beraten und unterstützen.

Die ersten drei Projekte sind bereits online: Der UTC Wels möchte sich einen Rasenmähroboter finanzieren lassen. Das Welser Lesefest sucht Unterstützung für die Veranstaltung im Welser Burggarten am 23. Juli. Und die Welser Lerntafel braucht neue Laptops, um die Betreuung ihrer Schüler zu verbessern.