Stadtschreiberin auf der Suche nach Lieblingsorten
WELS. Kerstin Meixner macht sich mit Bewohnern auf den Weg durch Wels, um die besonderen Plätze der Stadt zu entdecken.
Nach der Schweizerin Stefanie Sourlier im Jahr 2016 und Marlen Schachinger im Vorjahr wird mit Kerstin Meixner zum dritten Mal eine Stadtschreiberin über die Stadt Wels und ihre Menschen schreiben.
Die studierte Germanistin aus der Industriestadt Wuppertal in Nordrhein-Westfalen lädt die Welserinnen und Welser, Gruppen und Vereine dazu ein, sich mit ihr auf den Weg zu machen. "Jeder Mensch hat seinen eigenen Stadtplan im Kopf, jeder hat seine eigenen Empfehlungen, wo man in Wels unbedingt hingehen oder vielleicht auch nicht hingehen sollte", sagt Meixner. Der Austausch mit vielen verschiedenen Leuten ist ihr dabei wichtig. "Ich hoffe, dass von den Menschen, die hier leben, viel Input für den Output kommt."
Geheimtipps und Lieblingsorte
Einen Lieblingsplatz hat die Autorin, die seit Mittwoch in der Stadt weilt, bereits entdeckt: das Wasserrad am Mühlbach nahe dem restaurierten Wasserturm, wo auch viele Enten herumwatscheln. Die Naturliebhaberin freut sich darauf, in den nächsten drei Monaten viele besondere Orte zu entdecken.
Ihre Stadtschreiber-Kolumne lesen Sie ab Donnerstag wöchentlich in den OÖNachrichten.
Die Deutsche veröffentlichte bisher Essays und Erzählungen in Österreich und Deutschland, die die Jury wegen ihrer literarischen Qualität und genauen Beobachtungsgabe überzeugten. Meixner setzte sich gegen elf weitere Kandidaten durch.
Kennenlernen können die Welserinnen und Welser Kerstin Meixner und ihre Arbeit auch bei zwei bereits fixierten Lesungen: am 20. Juli um 20 Uhr im Herminenhof im Rahmen der Reihe "Literatur im Innenhof" und am 23. Juli im "Studio 17". Die Lesung kann live um 17 Uhr auf DorfTV gestreamt werden.