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Stadlinger MIVA startet 60. Christophorus-Aktion

Von Erik Famler, 11. Juli 2019, 00:04 Uhr
Stadlinger MIVA startet 60. Christophorus-Aktion
Priester in Indien sind vorzugsweise mit Motorrädern unterwegs. Bild: MIVA

STADL-PAURA. Mit Spendengeldern finanzierte Hilfswerk aus Stadl-Paura 40.000 Fahrzeuge und 300 Maultiere für die ärmsten Regionen der Welt.

Das Stadlinger Hilfswerk MIVA (Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft) hat 1960 die Christophorus-Aktion ins Leben gerufen. Seit damals blieb das Grundprinzip unverändert: Für jeden unfallfrei gefahrenen Kilometer sollten Autofahrer spenden und damit die Armut in der Dritten Welt lindern. "Einen Zehntelcent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Auto" lautet die Devise. Das gesammelte Geld wird für den Ankauf von Fahrzeugen verwendet, die in der Dritten Welt großen Nutzen stiften.

Dass nicht nur Autos finanziert werden, zeigt ein aktuelles Projekt am Subkontinent Indien. In einer südindischen Diözese sollen Priester für ihren Einsatz mit neuen Motorrädern ausgestattet werden. Die Diözese Kottar liegt in Tamil Nadu, dem südlichsten Bundesstaat Indiens. Bischof Nazarene Soosai hat um 13 Motorräder für seine Priester gebeten. Sie sollen im hügeligen Landesinneren zum Einsatz kommen. Dort steht die Kirche nach Angaben des Bischofs vor großen Herausforderungen. Hingegen habe man zuletzt an den Küsten Pfarren aufteilen und verkleinern können. Damit seien auch die Wege der Priester kürzer geworden.

Priester auf Motorrädern

Die Priester, die aus der Christophorus-Aktion neue Motorräder erhalten sollen, sind geübte Zweiradfahrer. Ihre alten Vehikel sind am Ende der Lebenszeit angelangt. In der Diözese reicht das Geld nicht einmal aus, allen ihren Priestern ein kleines Gehalt zu zahlen. "Die Unterstützung aus Österreich wäre hochwillkommen", sagt Bischof Soosai.

Neben Autos, Motorrädern und Fahrrädern finanziert die 1949 von Karl Kumpfmüller aus Stadl-Paura gegründete MIVA auch Maultiere. Diese kommen vor allem in Ländern zum Einsatz, in denen die Infrastruktur fehlt oder durch Katastrophen zerstört wurde. Im Vorjahr wurden Maultiere für Haiti finanziert.

Die Ansuchen an die MIVA kommen aus rund 60 Ländern. Die Christophorus-Aktion ist nach dem "Christusträger" und Schutzheiligen der Reisenden benannt. Sie findet ihren Höhepunkt am Christophorus-Sonntag, der heuer auf den 21. Juli fällt. Nach den Gottesdiensten finden in vielen Pfarrgemeinden Fahrzeugsegnungen statt. Sowohl in den Kirchen als auch auf der Website www.miva.at kann für den guten Zweck gespendet werden. Die MIVA mit Sitz in Stadl-Paura hat seit 1960 weltweit rund 40.000 Fahrzeuge verschickt, darunter knapp 11.000 Autos.

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler
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