SPÖ kritisiert den Nächtigungsbonus für Jugendliche
WELS. Die Stadt hat seit 31. Jänner keine Jugendherberge mehr. Dafür zahlt sie Gästen zwischen 14 und 18 Jahren zehn Euro, wenn sie in einem Hotel oder einer Pension in Wels nächtigen. Wir berichteten.
An der Idee der FPÖ/ÖVP-Koalition lässt die SPÖ kein gutes Haar. Gemeinderätin Laurien Scheinecker sagt: "Diesen Politikern ist es offensichtlich egal, ob junge Leute in Wels günstig ein Quartier bekommen." Sie habe sich auf Internet-Recherche nach günstigen Zimmern begeben. "Das preiswerteste kostete für eine Einzelperson 64 Euro pro Nacht. Der Bonus wird aber erst ab zwei Nächten ausbezahlt", sagt Scheinecker, die die Aktion als "öffentliches Sponsoring für Welser Hotels" bezeichnet.
Auch eine mitunter günstigere Alternative über Vermittlung durch die Plattform Airbnb lässt sie nicht gelten: "Viele Eltern haben keine Freude, wenn ihre Kinder im Alter von 15 oder 16 Jahren alleine in einer Wohnung nächtigen."
Verlierer der neuen Regelung sind Jugendliche, die nur eine Nacht in Wels bleiben wollen. Sie erhalten keinen Bonus. Jugendreferent, Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) begründet: "Wir wollen Stop-over-Gäste nicht fördern."
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Dass die zweitgrößte Stadt OÖs keine leistbare Unterkunft für junge Reisende bietet, ist ein wirkliches Armutszeugnis von Seiten der Stadt. Im Grunde bedeutet das, junge Menschen sind hier nicht willkommen bzw. zahlt es sich gar nicht aus, dass ihr nach Wels kommt!
Ich will jetzt nicht behaupten, dass der Stillstand der vergangenen SPÖ-Jahre sehr viel besser war, aber die neuen Veränderungen und Einsparungen unter der jetzigen Stadtregierung gehen für mich in eine falsche Richtung!
Eine Jugendherberge bietet jungen Menschen, die Möglichkeit günstig zu übernachten und an diesem Ort sich mit anderen Gleichgesinnten auszutauschen. Das kann ein Hotel nie bieten!
Man soll die Kirche im Dorf lassen. Wels ist und war doch nie ein Ziel für Touristen. Alle tun so als ob zick Jugendliche nach Wels gekommen sind. Die Jugendherberge war oft von Monteuren oder Arbeitern belegt, die billig schlafen wollten. Die Auslastung war schlecht was dafür spricht, dass der Bedarf nicht gegeben war.
Wie sieht der Vorschlag der SPÖ aus?
Es wäre interessant wie sich diese Varianten rechnen?
Die Jugendorganisation der SPÖ bzw. nahestehender Sozialvereine könnten selbst ein Jugendhotel führen.
Kritisieren ist leicht. Besser machen schwer.
Das zeigte ja die Vergangenheit bis Oktober 2015!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wie sieht die Zukunft der SPÖ aus?
Sehr sehr trist und traurig!!!!!!!!!!
Dafür werden jetzt jugendlich "Stop-never" Gäste gefördert