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Sozialmarkt ist besonders in der Krise für Bedürftige da

Von Michaela Krenn-Aichinger, 03. April 2020, 00:04 Uhr
Sozialmarkt ist besonders in der Krise für Bedürftige da
Petra und Erwin Hehenberger (3. v. li.) halten den Sozialmarkt mit ihrem Team weiterhin am Laufen. Bild: Privat

WELS. OÖ Tafel teilt auch warmes Essen vor dem Haupteingang aus.

Das Geld der Kundinnen und Kunden der Welser Tafel reichte bereits vor der Corona-Krise kaum zum Leben. Für den Leiter der Sozialeinrichtung, Erwin Hehenberger, war es deshalb wichtig, dass sich Menschen mit geringem Einkommen auch weiterhin auf den Sozialmarkt am Flotzingerplatz in der Neustadt verlassen können.

Bei den Sicherheitsvorkehrungen wurde nachgeschärft. "Nur zwei Kunden dürfen gleichzeitig in den Sozialmarkt, und sie müssen Abstand halten, es gibt auch einen zweiten Ausgang, der benützt werden muss", sagt Erwin Hehenberger. Die Masken für das Personal werden derzeit von Ehrenamtlichen aus Stoff genäht, momentan gibt es aber Lieferschwierigkeiten für den Gummi, der fast überall ausverkauft ist.

Das Team wird derzeit möglichst klein gehalten, gestern waren sechs Mitarbeiter im Einsatz.

In der Sozialküche werden weiterhin Speisen zubereitet, die nun am Hauptausgang verteilt werden. "Die Zahl der Menschen, die das Angebot nutzen, ist jetzt geringer, weil viele älter oder krank sind, damit zur Risikogruppe gehören und zu Hause bleiben sollen", sagt Hehenberger. Einigen von ihnen stellt das Team der Tafel auch die Einkäufe zu.

Die Auswahl im Sozialmarkt ist derzeit groß, jene Unternehmen die ihre Gastronomiekunden wegen der Corona-Krise vorübergehend verloren haben, wie Kröswang und Transgourmet, stellen der Sozialeinrichtung Frischware zur Verfügung. Knapp hingegen könnte es laut Hehenberger in den nächsten Wochen bei Mehl, Reis, Zucker, Haltbarmilch, Speiseöl und Konserven werden. "Klopapier haben wir übrigens jetzt genug, am Anfang der Corona-Krise haben sie uns gleich eine Palette in einer halben Stunde abgeräumt", erzählt Hehenberger und lacht.

Als wichtige Einnahmequelle fehlt der Sozialeinrichtung der Erlös aus dem Secondhandgeschäft, der einen Großteil des Umsatzes ausmacht. Gut erhaltene Kleidung wird aber weiterhin entgegengenommen und eingelagert, bis das Outlet wieder aufsperren darf. "Bei Förderungen fallen kleine NGOs, wie es derzeit aussieht, leider raus, aber zwei, drei Monate halten wir sicher durch", sagt Hehenberger.

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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2  Kommentare
2  Kommentare
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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 06.04.2020 01:57

Es ist eine Schande, daß wir überhaupt SOZIALMÄRKTE brauchen.Wels war übrigens 70 Jahre in roter Hand.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.956 Kommentare)
am 05.04.2020 15:42

Es gibt nichts SCHÖNERES, als ein Bild voller Menschen mit Herz! Hochachtung und Dank für diesen enormen Einsatz, sie mach Corona zu einen Lüfterl und lassen in ihrer Hilfsbereitschaft nicht aus! In Erweiterung frage ich mich, warum es Europa nicht schafft, die Flüchtlingslager in Griechenland in unsere freie Quartiere von Europa zu übersiedeln, wir bezahlen dafür noch miete, obwohl niemand dort wohnt, denn Mensch ist Mensch, so weit müssen wir alle kommen, wie es dieses Team bereits vorlebt! Dann die Kindergeld - Kürzung der ausländischen 24 Stunden Pflegerinnen, wie peinlich, wenn wir diese jetzt mit dem Flugzeug holen, eine Prämie von Euro 1000.- zahlen und wenn man dann hört, wir zahlen alles, koste es was es wolle, da fühlen wir uns schon um unsere persönliche Sozialarbeit ein wenig betrogen! Aber wir fragen ja nicht, sondern wir handeln, wo wir eben gerade gebraucht werden! DANKE liebes Team rund um Petra und Erwin Hehenberger, ihr seid meine Helden, schönen Palmsonntag noch!

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