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Solidarität mit regionalen Betrieben und Gastronomen ist jetzt gefragt

Von Michaela Krenn-Aichinger, 24. März 2020, 02:15 Uhr
Solidarität mit regionalen Betrieben und Gastronomen ist jetzt gefragt
Einen kleinen Teil ihres Umsatzes versuchen Wirte durch die Versorgung von Betrieben und Organisationen wettzumachen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS. Wer online einkauft, sollte das nicht bei Amazon, sondern bei regionalen Geschäften tun

Nicht in Schockstarre ausharren, sondern in der Corona-Krise sein Geschäftsmodell zumindest ein Stück neu erfinden, das ist die Devise von etlichen lokalen Unternehmen und Gastronomen, die ihre Geschäfte und Lokale schließen mussten. Viele hoffen auf den regionalen Zusammenhalt und die Unterstützung durch die Konsumenten, schließlich geht es auch um Jobs in der Region.

Seit wenigen Tagen finden sich auf www.lieferserviceregional.at nach Bezirken aufgelistet Unternehmen, bei denen man online oder auch telefonisch bestellen kann, die Liste wird laufend erweitert. Denn wer online einkauft, sollte das gerade jetzt möglichst regional tun, so der Appell aus den Bezirksstellen der Wirtschaftskammer. In der Region Wels bieten beispielsweise Fahrrad- und Schmuckhändler genauso einen Lieferservice wie Wein- oder Baustoffhändler sowie Gärtnereien.

Kampagne: Klick nicht fort

"In Wels startet in wenigen Tagen eine Kampagne unter dem Titel ,Klick nicht fort – kauf im Ort‘, kündigt Stadtmarketing-Geschäftsführer Peter Jungreithmair im Gespräch mit den OÖNachrichten an. Das Bewusstsein der Konsumenten solle geschärft werden. "Es hat doch überhaupt keinen Sinn, sich jetzt über Amazon irgendwelche Kleidungsstücke aus Asien liefern zu lassen, die man sowie nicht ausführen kann", sagt Jungreithmair. Stattdessen soll man die Händler des Vertrauens vor Ort unterstützen, wo es möglich ist, online kaufen, wie etwa bei regionalen Buchhändlern, oder warten, bis nach der Krise die Geschäfte wieder offen haben.

Die Krise rund um Covid-19 trifft die Wirte besonders hart. Einige Gastronomen in Wels hoffen, mit einem Lieferservice einen kleinen Teil ihres Umsatzes zu retten, wenn auch nur im einstelligen Bereich. "Wir bauen auf die Solidarität speziell von großen Welser Unternehmen", sagt Astrid Pöcherstorfer-Wolf, Betreiberin des Pizza- und Pastarestaurants Olivi. Der große Umsatzbringer werde das Geschäft aber nicht sein, zumal speziell auf Lieferservice spezialisierte Betriebe mitmischen.

Auch Tourismusobmann Helmut Platzer rechnet nicht mit dem großen Geschäft, da auch die Selbstabholung nicht mehr möglich ist und viele aufgrund der Hamsterkäufe ihre Kühlschränke und Kühltruhen ohnehin voll hätten.

Jörg Wanik, Chef des Gösserbräu, hat keinen seiner rund 50 Mitarbeiter gekündigt und arbeitet ein Kurzarbeitsmodell aus. "Wir müssen in dieser schwierigen Situation alle zusammenhalten und Arbeitsplätze erhalten", sagt Wanik. Er betont, dass die Welser Wirte an der Logistik und einer fairen Aufteilung des Lieferservice arbeiten würden. Der Tourismusverband steht unter der Nummer 07242/677 2220 als Vermittler zur Verfügung.

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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2  Kommentare
2  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.03.2020 14:49

WELS. Wer online einkauft, sollte das nicht bei Amazon, sondern bei regionalen Geschäften tun

nicht nur jetzt , sondern AUCH in Zukunft .
Wir Menschen des Überflusses sollten nach der Coronakrise unsere Art und Weise ändern und uns auf das Wesentliche besinnen. a bissl weniger is mehr.
Zufriedenheit und Regionalität fördern .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.03.2020 14:51

denn der Beweis ist aktuell gegeben dass wir mit weniger AUCH auskommen ,d.h. es wird in der Zukunft auch funktionieren ,denn was EINMAL geht , geht MEHRMAL 😉

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