Schutz des Trattnachtals vor nächstem Hochwasser
GRIESKIRCHEN. Hochwasserschutz am Kehrbach und Renaturierungen entlang der Trattnach werden umgesetzt.
Eines der größten Projekte der vergangenen Jahre für den Hochwasserschutz im Trattnachtal war das Rückhaltebecken Innernsee in Rottenbach mit einem Volumen von rund 900.000 Kubikmetern. Wesentlich kleiner dimensioniert ist das derzeit in Bau befindliche Rückhaltebecken am Kehrbach zum Schutz von Anrainern in Grieskirchen und Schlüßlberg mit 28.000 m² und Investitionskosten von 1,9 Millionen Euro. Geschützt vor Überflutungen wird neben Wohnobjekten und Gewerbebetrieben auch die Bahnstrecke Wels–Passau.
Bei einem Pressegespräch blickten der langjährige Obmann des Wasserverbands Trattnachtal Karl Furthmair und sein Nachfolger in dieser Funktion, der Grieskirchner Stadtrat Leopold Hofinger, auf die Meilensteine der letzten Jahre zurück und gaben einen Ausblick. "Abgeschlossen wurde die Renaturierung an der Hammermühlstufe in Schlüßlberg, die rund 360.000 Euro kostete", sagt Hofinger. Es ist eine der Maßnahmen nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die die Durchgängigkeit der Fließgewässer für Fische gewährleisten soll. Weitere ökologische Verbesserungen der Trattnach-Regulierung von Grieskirchen bis Hofkirchen sind geplant. Bund und Land übernehmen 90 Prozent der Kosten. (krai)