Schulbeginn nach den Ferien fiel den Kindern hier leicht
HARTKIRCHEN. 14 Millionen Euro wurden in das neue Schulzentrum in Hartkirchen investiert.
Das neue Schulzentrum in Hartkirchen spielt alle Stückeln. Es ist nicht nur bei der digitalen Ausstattung auf dem neuesten Stand, sondern hat als besondere offene Lernlandschaften auch sogenannte Marktplätze, die sich jeweils ein Jahrgang teilt. "Der Schulbau ist sehr gelungen, wir fühlen uns alle sehr wohl, es ist hell, modern und kommunikativ", sagt Mittelschuldirektor Florian Groß nach den ersten sechs Schulwochen. Er hat bereits auch Anfragen von Eltern aus anderen Gemeinden, außerhalb der Pflichtsprengel Hartkirchen, Aschach und Haibach.
Rund 14 Millionen Euro wurden in das neue Schulzentrum für 340 Kinder investiert. Volksschüler und Mittelschüler kommen über denselben Eingang ins Gebäude und teilen sich die neue Sporthalle und einen kleineren Turnsaal. Auch gegessen wird gemeinsam.
Bürgermeister Wolfram Moshammer (SPÖ) betont: "Das Haus gehört allen, die Sporthallen stehen selbstverständlich auch den Vereinen offen." Auch mit dem Kostenrahmen, der vom Land vorgegeben war und im Zuge von Corona und Kostensteigerungen im Bausektor erhöht worden war, sei man ausgekommen.
Gemeinde und die Schulen laden am Freitag zur offiziellen Eröffnungsfeier (für geladene Gäste). Die Feier werden die Schüler mit musikalischen Beiträgen und einer Theatereinlage mitgestalten. Pfarrer Paulinus wird das Schulzentrum segnen.
Lange Vorgeschichte
Die Vorgeschichte bis zur Umsetzung war lang: Nachdem Aschach und Hartkirchen mit Sanierungswünschen an die damalige Bildungslandesrätin Doris Hummer (VP) herangetreten waren, schlug diese 2011 die Zusammenlegung der damals noch fünf Schulstandorte auf zwei vor. Das führte zu großem Protest der Bürger und Lokalpolitiker. 2017 präsentierte Thomas Stelzer, damals noch Bildungslandesrat, dann eine Kompromisslösung: Die Gemeinden behalten ihre Volksschulen, die gemeinsame Mittelschule wird in Hartkirchen gebaut. Die Volksschule in Hilkering (Gemeinde Hartkirchen) wurde bereits 2016 zugesperrt. Auch das Schulschwimmbad in Hartkirchen gibt es nicht mehr.
Zunächst wurde in Hartkirchen der Mittelschultrakt saniert, dort ist jetzt die Volksschule untergebracht, dann wurde die alte Volksschule abgerissen und die neue Mittelschule errichtet.
In Aschach wurde im Sommer die Volksschule in die ehemalige Mittelschule übersiedelt. "Im nächsten Jahr eröffnen wir dort eine zweigruppige Krabbelstube", kündigt Aschachs Bürgermeister Dietmar Groiss (SPÖ) an. Wie die Räumlichkeiten der ehemaligen Volksschule künftig genützt würden, sei noch offen.
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