"Schlechter Scherz": VP reagiert auf Bürgermeister-Rücktritt in Pichl
PICHL. Nach dem Rücktritt von Bürgermeister Franz Scheiböck (SP) werden die Pichler noch in diesem Herbst zu den Wahlurnen gerufen.
Wann genau der neue Bürgermeister gewählt wird, ist noch nicht bekannt. Die VP Pichl – Scheiböck gibt ihr eine Mitschuld am belasteten politischen Klima in Pichl – kritisiert ihrerseits den Zickzackkurs des scheidenden und erneut kandidierenden Bürgermeisters. "Wenn uns Scheiböck mitten in einer Gemeinderatssitzung über einen sofortigen Rücktritt informiert und beinahe im selben Atemzug verkündet, dass er bei der Wahl wieder antreten wird, können wir darin weder Ruhe noch Stabilität erkennen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die gestern an die Medien ging.
Werde das Spiel "Rücktritt, Neuwahl, Rücktritt, Neuwahl" immer wieder stattfinden, wenn Scheiböck mehr als 50 Prozent der Stimmen erreiche?, fragen die Schwarzen. Einen Amtsverzicht mit gleichzeitiger Ankündigung, bei Neuwahlen wieder anzutreten, als Chance zu bezeichnen, klinge wie ein schlechter Scherz, heißt es in der Erklärung von Parteiobfrau Verena Strasser, Vizebürgermeister Gerhard Seemann und Fraktionsobmann Philipp Oberndorfer.
Eine Neuwahl aufgrund des Amtsverzichtes bedeute vielmehr politischen Stillstand für eine gewisse Zeit sowie hohe Kosten, die damit verursacht würden.
