Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Rotes Kreuz Wels verlor in der Pandemie 500 aktive Mitglieder

Von Valentin Bayer, 31. Mai 2023, 16:35 Uhr
Rotes Kreuz Wels
Die Schnelleinsatzgruppe der Rotkreuz-Bezirksstelle Wels Bild: RK Wels

WELS. In deutlich kleinerer Besetzung stemmten 900 Ehrenamtliche 330.000 Einsatzstunden.

Die Welser Bezirksstelle des Roten Kreuzes, zuständig für die Stadt und Wels-Land, ist die größte im Bundesland und eine der größten in ganz Österreich. Entsprechend beeindruckend ist die Jahresbilanz 2022, die der Bezirksstellenausschuss am Mittwoch präsentierte: Rund 330.000 Stunden standen die freiwilligen und hauptberuflichen Helfer insgesamt im Einsatz. Zum Vergleich: Wer in Österreich eine Vollzeitanstellung hat, arbeitet im Jahr durchschnittlich 1723 Stunden.

Entsprechend stolz zeigte sich Bezirksstellenleiter Bernhard Ploier: "Trotz der turbulenten Jahre, die hinter uns liegen, verrichten wir unsere Arbeit auf dem höchsten Niveau."

Und das, obwohl sich die Last auf immer weniger Schultern verteilt: Gab es vor der Pandemie noch rund 1400 aktive freiwillige Mitarbeiter an den acht Standorten im Bezirk, sind es mittlerweile 900. "Viele Mitarbeiter haben sich während der Pandemie ins Privatleben zurückgezogen. Wir sind darum bemüht, möglichst viele wieder zurückzuholen", sagte Ploier.

Gestiegener Bedarf

Gleichzeitig steigt der Bedarf an Leistungen etwa bei den Krankentransporten an, wie Bezirksgeschäftsleiter und -rettungskommandant Andreas Heinz darlegte: "Deshalb sind wir sehr darum bemüht, die Ausbildung und die Nachwuchsarbeit auszubauen."

Rund 60 neue Rettungssanitäter werden jährlich in der Bezirksstelle ausgebildet. Dazu kommen rund 40 Zivildiener, die über das Jahr verteilt ihren Dienst für das Rote Kreuz verrichten. "Sie sind für uns ein wichtiger Personalpool, rund 80 bis 90 Prozent bleiben auch nach ihrem Dienst bei uns", sagte Heinz.

Außerdem baut das Rote Kreuz seine Nachwuchsarbeit stark aus: An allen Standorten gibt es mittlerweile eine Jugendgruppe, mit 380 Kindern gab es im Vorjahr einen Mitgliederrekord. "Wir haben geschulte Pädagogen, die die Kinder und Jugendlichen an das Rote Kreuz heranführen. Es geht aber nicht nur darum, Nachwuchs zu gewinnen, sondern auch um Wertevermittlung", erklärt der Geschäftsleiter. Hinzu kommen Projekte wie die Lesepeers, bei denen Schüler anderen Kindern mit Lesehilfe beim Lesenlernen helfen.

Rund 210.000 Stunden leisteten die RK-Mitarbeiter im Vorjahr bei Rettungs- und Krankentransporten. "Dazu kommen Sozialdienste wie unser Trauercafé, unser Aktivtreff für Demenzbetroffene und allen voran unsere Rotkreuz-Märkte, die angesichts der Teuerung immer wichtiger werden", sagte RK-Offizier Stefan Buder.

In den kommenden Jahren werde sich das Rote Kreuz Wels weiter auf die Nachwuchsarbeit konzentrieren, sagte Bezirksstellenleiter Ploier: "Außerdem wollen wir die Kommunikation sowie den Zusammenhalt in und zwischen den Ortsstellen fördern." Außerdem wolle das Rote Kreuz nach außen sichtbarer werden: "Wir wollen noch besser sichtbar machen, wie sehr sich unsere Leute einsetzen. Insgesamt befinden wir uns aber schon auf einem guten Weg."

mehr aus Wels

„Brainbridge Festival“ Peuerbach geht in die zweite Runde

Kirschblütenrennen: Alles startklar

Jetzt ist es fix: Welldorado-Freibad öffnet einen Monat später als sonst

Eine Nacht lang Forschung live in den Betrieben erleben

Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Azzbest (37 Kommentare)
am 02.06.2023 07:31

Das warum wäre spannend zwinkern
Eventuell hat die Bevölkerung zu wenig applaudiert? Führungskräfte und Politiker sind jedenfalls als Grund faktisch auszuschließen /s

lädt ...
melden
antworten
Gabriel_ (3.458 Kommentare)
am 31.05.2023 20:07

"Impf"druck und Maskenzwang haben anscheinend auch hier Spuren hinterlassen...

lädt ...
melden
antworten
was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 31.05.2023 17:09

Warum haben sich so viele Mitarbeiter während der Pandemie ins Privatleben zurückgezogen? Gibt es dafür eine Erklärung?

lädt ...
melden
antworten
inchen (60 Kommentare)
am 31.05.2023 18:29

impfzwang, maskenzwang, erschöpft durch die ganzen vorgaben?

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 05.06.2023 06:28

Vielleicht, weil sie es satt hatten, sich für ihre ehrenamtliche Arbeit an den Menschen von den Covidioten beschimpfen und beleidigen zu lassen?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen