Für Schwerkranke im Einsatz: Rollende Engel sammeln Spenden für neues Fahrzeug

Unlängst hatten die Rollenden Engel ihren 111. Einsatz. "Es war eine sehr bewegende Wunschfahrt für das Team, weil wir eine 28-jährige Frau mit Krebs im Endstadium noch einmal an ihren Lieblingsplatz an den Faaker See bringen durften und mit ihr und ihrer Familie dort gemeinsam eine Bootsfahrt unternahmen", erzählt Vereinsgründer Florian Aichhorn.

Entstanden ist die Idee im März 2019, als Aichhorn sich in einem Restaurant einen Tisch mit einer Familie mit einem schwerkranken zehnjährigen Sohn teilte. Aichhorn erfüllte ihm damals seinen größten Wunsch, einmal in einem Rallye-Auto mitfahren zu dürfen.

Zweites Fahrzeug notwendig

Seit März 2020 sind rund 22 ehrenamtliche Wunscherfüller, die aus dem Rettungsdienst oder medizinischen Krankenhausbereich kommen, österreichweit im Einsatz, um kostenlos letzte Wünsche zu erfüllen. Der Verein finanziert sich durch Spenden und Patenschaften, jedoch: "Es liefe alles zur vollsten Zufriedenheit, gäbe es nicht diesen einen Punkt, der uns Vorstände Kopfzerbrechen macht und uns sehr traurig stimmt", schreibt der Verein auf Facebook. Die Wunschanfragen würden sich in der vergangenen Zeit häufen, der Verein sei allerdings in Besitz von nur einem Fahrzeug, sodass man schon mehreren Fahrgästen absagen musste. "Diese Entscheidungen zu treffen, "wem“ wir "wann“ seinen letzten Wunsch erfüllen und "wem" nicht, gibt uns jedes Mal einen Stich ins Herz. Wir können und wollen keine Unterschiede, oder Bevorzugungen bei unseren Fahrgästen machen. Bei uns zählt der Mensch. Und wir möchten gerne jedem helfen", heißt es. Zur Anschaffung eines weiteren Fahrzeuges ruft der Verein daher zu Spenden auf. Wer die "Rollenden Engel" unterstützen möchte, kann dies auf Facebook tun.

>> Hier geht es zum Spendenaufruf

Mehr Informationen zum Verein unter www.rollende-engel.at