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Rede eines Schülervertreters geriet bei Maturafeier zu beinharter Abrechnung

Von Erik Famler, 19. Juni 2019, 00:04 Uhr
Rede eines Schülervertreters geriet bei Maturafeier zu beinharter Abrechnung
Die Welser HTL ist mit 1600 Schülern und 300 Lehrern eine der größten Schulen Oberösterreichs. Bild: OÖN

WELS. HTL-Absolvent erhebt schwere Vorwürfe. Direktor stemmt sich gegen pauschale Kritik.

Zum Stimmungskiller wurde am Freitag der Sprecher einer Maturaklasse bei der Abschlussfeier in der Aula der Welser HTL. In seiner Rede setzte Tomas Neuner von der 5AHIT vor Absolventen, Eltern, dem Lehrkörper und dem anwesenden Welser Bürgermeister Andreas Rabl zu einer pauschalen Abrechnung an, die am Ende mit eher verhaltenem Applaus quittiert wurde.

Der HTL-Absolvent nahm nicht nur Lehrer und ihre Mängel aufs Korn. Neuner stellte auch einen Zusammenhang zwischen der Atmosphäre in der Schule und vier Selbstmorden her, die sich während seiner Schulzeit ereignet hatten. "Dein momentaner Umgang mit deinen Besuchern, Schülern wie auch Lehrern kann echt Leben kosten", beklagte er in seiner öffentlichen Zwiesprache mit der Schule.

Neuner reiste fünf Jahre lang aus Tirol an und schlief unter der Woche im Welser Kolpinghaus. Als Schülervertreter, Nachhilfelehrer und Mitglied der Schülerzeitungsredaktion gewann er einen guten Einblick. Seine Abschlussrede am Freitag vor mehreren hundert Zuhörern enthielt neben der noch harmlosen Kritik am "Eingepferchtsein zu vierzigst in viel zu kleinen und unklimatisierten Klassen" auch Klagen über das Engagement von Lehrern. So sei er dazu aufgefordert worden, im Internet positive Rezensionen über die Schule zu schreiben. Neuner berichtete auch von demotivierten Pädagogen, die Power-Point-Präsentationen an die Wand werfen würden – ohne Vortrag oder Erklärung: "In der nächsten Stunde wurde der Stoff dann abgeprüft."

Gegenüber der Welser Zeitung rechtfertigt der hochbegabte Absolvent seine Rolle als "Partycrasher": "Ich wollte wachrütteln. Es war die einzige Möglichkeit, meine Meinung öffentlich kundzutun. Meine Hoffnung ist, dass sich etwas verändert."

Schuldirektor Bertram Geigl bedauert Neuners Auftritt vor Publikum: "Ich selbst war nicht dabei, weil ich in einer anderen Schule Maturavorsitz hatte." Die pauschal angelegte Rede zeichne ein falsches Bild von der Schule und dem Lehrerteam. Die erwähnten Suizide, es geht um Lehrer und Schüler, bestätigt Geigl. Die Schule verfüge aber über ein gut ausgebautes psychosoziales Netzwerk, das Anonymität gewährleiste.

Ein Gespräch mit dem Schul-Revoluzzer zur Klärung der Vorwürfe würde Geigl nicht ablehnen.

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler
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188  Kommentare
188  Kommentare
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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 27.06.2019 10:19

Dennoch soll der junge Mann reden dürfen, oder Herr Direktor! Man kann sich dann ja dagegenstemmen! Ehrliche Argumente wären besser! In den Schulen herrscht CHAOS! Nicht nur in dieser Schule - ich rede auch vom Pflichtschulbereich! Ehrliches Aufdecken der Missstände, vor allem das "familiäre Treiben" in der Personalvertretung und der Postenschacher müssen abgestellt werden!

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 21.06.2019 08:03

Kein Weichei der Mann! Bravo! Einfach die Wahrheit sagen, ruhig und ohne Einschränkung! Selbstmorde von Lehrern und Schülern, zusammengepfercht wie die Viecher in einem Abbruchhaus, Lehrer völlig fertig, demontiviert - WARUM EIGENTLICH - wo das doch so ein "leichter und schöner Beruf" ist - habe eh nur Ferien!
Das wirft das wahre Bild auf Personalvertretung, Schulaufsicht, Bildungsdirektion, Landesschulrat und Bundesministerium. Nicht erwähnt Mobbing, Staffing, Bossing! So schaut es aus in unserer Schullandschaft! Das haben Hofa und seine christlichen Freunde von der "Familie" in 20 Jahren zustande gebracht! Aufpassen! Nicht weitersagen! Maulkorb! Teppich aufheben, darunterkehren und weg damit! Lesen Sie zur Abwechslung meine Geschichte! SO SCHAUTS AUS!

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sagenhaft (2.080 Kommentare)
am 20.06.2019 16:18

Also ein Lehrer der mit 25 zum ersten Mal unterrichten geht veraendert sich bis zur Pensionierung nicht. Niemand prueft etwas nach. Daher passt alles

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 21.06.2019 08:05

Die Personalvertretung schützt die LehrerfreundInnen vor jeglichen Überprüfungen! Missstände werden verschwiegen und weitergepflegt! Die Schule in Österreich ist am ENDE! Bald wird es nicht mehr verheimlicht werden können!

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.06.2019 15:40

Der Schüler gibt einen Anstoss, nachzudenken, wie mit der nächsten Generation umgegangen wird. Ihr seid beileibe kein Einzelfall.
man muss nur aufmerksam um sich blicken im Staate Österreich, dann sieht man schon, wofür Geld da ist. Für Bildung nicht. Für menschlcihe Bedürfnisse von Jugendlichen extra gar nicht. Ein Armutszeugnis der Gesellschaft. Gratulation für die Matura mit dem Beigeschmack, dass viele es nicht geschafft haben. Sie sind nicht die Schlechtesten.

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 20.06.2019 12:49

Ich finde es wirklich spannend, wie hier alles geglaubt wird, was der Schüler in seinem Frust von sich gegeben hat!
Ohne das auch nur im Geringsten zu hinterfragen?!

Der Schüler hat natürlich recht und alle anderen kennen sich nicht aus. Aber so ein shitstorm ist schon spannend zwinkern ...

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CrazyChaos (3 Kommentare)
am 20.06.2019 15:01

https://youtu.be/uaFxoSq03p8

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 20.06.2019 19:34

Danke für die Info .. ich war eh dabei zwinkern!
Unpassend, sehr überzeichnet und nicht der realen Schulwelt entsprechend ist´s halt schon .. weißt du überhaupt wie´s im Berufsleben zugeht?!

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caber (1.956 Kommentare)
am 20.06.2019 09:59

Techniker sind anders. Kommerzialisten und Humanisten auch.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 20.06.2019 10:28

Das Gehirn eines Kaufmannes funktioniert anders als das eines Technikers.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.06.2019 15:41

Schwachsinn.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 20.06.2019 08:58

Gratuliere Herrn Neuner zu seiner Zivilcourage. Nicht unterkriegen lassen.

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 21.06.2019 08:06

Wir werden weiterbeobachten, wie der in seiner weiteren Zukunft fertig gemacht wird! Die Lobby wird sich rächen, so wie an mir!

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joein (270 Kommentare)
am 20.06.2019 07:53

Es wird am Bildungssystem herumgedoktert aber nicht bei den handelnden Personen wie Lehrer bzw. den Aufnahmeregeln für diese. Die HTL Wels ist nicht die einzige Schule wo es hapert auch die ehemalige Bakip in Ried gehört durchleuchtet, usw..

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oblio (24.761 Kommentare)
am 20.06.2019 14:00

Das gilt eigentlich für alle Schulen! Bereits in den VS gibt`s ignorante Lehrkräfte, welche nach eigenem Gutdünken selektieren und willkürlich bei der Notengebung
eigene Animositäten ausleben!

Von Pädagogik keine Spur, sondern erniedrigende Manipulation!

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 21.06.2019 08:07

Mein Lieber! JEDE Schule gehört durchleuchtet und dann über die Zustände berichtet! Da würden den Leuten die Augen aufgehen!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 20.06.2019 07:13

Neuner und seine unfähigen Lehrer entlassen.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 20.06.2019 09:02

Warum soll man Tomas Neuner entlassen?

Finde ihn bewunderns und nachahmenswert. "Hände falten, Goschn halten" bringt uns nicht weiter!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 20.06.2019 09:28

Ist es ein tolles Gefühl, wenn man aus der vermeintlichen Anonymität des Forums heraus bestimmte Personen persönlich verleumdet?

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old64 (23 Kommentare)
am 19.06.2019 20:41

Ganz interessant was da so manche Leute schreiben die offenbar noch nie eine HTL (oder BGS) von innen gesehen haben. Ich habe an der BGS Steyr 1962 maturiert. Damals war es noch üblich dass bereits ausgebildete und im Berufsleben stehende Konstrukteure, KFZ-Techniker oder Mechanikermeister noch einmal die Schule besuchten um sich die Kenntnisse für das weitere Berufsleben anzueignen. Diese Schüler wurden nicht besser behandelt als wir Jungen, hatten aber trotzdem kein Problem mit den Lehrern. Sie wussten eben was sie wollten und machten dann sofort nachder Matura Karriere oder studierten erfolgreich an TH oder WH weiter. Wahrscheinlich hat ihnen die vorherige Lehre schon die Augen geöffnet wie es draußen zugeht.
Es hat auch damals einige Flaschen unter den Professoren gegeben, die nahm man eben hin. Was mir in meinem späterem Berufsleben oft gefehlt hat war eine Ausbildung in Persönlichkeitsentwicklung, Menschenführung usw. Heute machen sie noch einen MBA dazu für diese Kenntnisse

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jopc (7.371 Kommentare)
am 20.06.2019 01:57

Sie sind gut.
Damals wollte man etwas lernen. Auch wenn ein Lehrer manchmal besoffen war.
Zu meiner Berufsschulzeit war auch der Direktor ein Trinker, allerdings schon Rumsäufer.
Er hat auch unterrichtet, gottseidank nur technisches Zeichnen.

Aber die verwöhnten Bubis heute, da genügt es nicht mehr wenn etwas vorgetragen wird, nein der Lehrer muß es den Bubis 'pädagogisch einstreicheln'.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 20.06.2019 07:12

Kasperl!

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jamei (25.498 Kommentare)
am 20.06.2019 09:50

Begründung?

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oblio (24.761 Kommentare)
am 20.06.2019 14:24

Beitrag lesen ist Begründung genug!

Auch bei uns gabs so einen ins Glas Schauenden!

Nur wusste der trotzdem, dass wir Jugendliche waren
und hat sich nicht wegen jeder Kleinigkeit echauffiert!

Streicheln braucht man Jugendliche nicht, aber als
fertiger Erwachsene sollte man schon checken, dass
die Schüler/innen noch größtenteils in der charakterlichen
Entwicklung stehen!

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DaHTLITSchueler (4 Kommentare)
am 20.06.2019 09:10

Zeiten ändern sich. Als Lehrer besoffen in die Schule zu kommen ist nun einmal nicht gerade hilfreich, wenn man Schüler unterrichten sollte. Wenn Lehrer dann nur PowerPoints einschalten, nichts erklären und uns dann z.B. 64 Seiten aus Wikipedia kopiert, mit dem Zitat: “Ich Scheu ja keine Kosten und Mühen für euch“ , weil wir um Unterlagen auf Deutsch gebeten haben („Seine“ PowerPoints kann sich jeder aus dem Internet herunterladen und sind von dem Ersteller freigegeben worden. Leider gibt es aber in unserer Klasse Schüler, die nicht gut in Englisch sind und es einfach nicht verstehen was auf manchen Folien gemeint ist.). Aber um diesen Lehrer geht es mir nicht wirklich. Klar wäre es besser, wenn er uns auch etwas lernen würde aber er kennt sich wenigstens in seinem Fach aus. Leider gibt es „Lehrer“ die nicht einmal das tun. Z.B unser Softwareentwicklungslehrer in der 1 - 2. Klasse wollte uns einmal zeigen wie leicht die PLF (Praktische Leistungs Feststellung ~ Ca eine Schularbeit) wäre

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DaHTLITSchueler (4 Kommentare)
am 20.06.2019 09:11

Er musste seine Kollegin fragen wie das noch einmal geht…. Das war in der 1. Klasse im ersten Semester. Wir wollten Programmieren Lernern, aber es ist sehr schwer, wenn man noch nie im Leben etwas programmiert hat und dann nicht mal einen Lehrer fragen kann ob etwas stimmt oder es eine bessere Lösung gibt. Dieser Lehrer hält es auch nicht für nötig rechtzeitig zum Unterricht zu erscheinen, auch wenn es keinen Unterschied machen würde, wenn er dies tun würde, da alles was er mit uns in einer Doppelstunde redet sich auch „Ihr wisst eh was zu tun ist“ (Begrüßung), „Jetzt mach i mal Pause“ (Wenn er wieder einmal 20 Minuten zu früh Pause macht und nicht mehr kommt obwohl wir eine 2. Stunde hätten) und Beleidigungen, weil wir alle so schlecht sind und nichts lernen. Wenn man sich dann noch in Erinnerung ruft, dass diesem Lehrer von meinen Eltern, mir (Praktikum und Ferialjobs) und vermutlich auch Ihnen, dass Studium (in Physik und nicht in Software Entwicklung) und dass Gehalt bezahlt wird

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DaHTLITSchueler (4 Kommentare)
am 20.06.2019 09:12

wird kommt man sich noch mehr verarscht vor. Der Direktion ist das anscheinend komplett egal, da Beschwerden und bitten um einen anderen Lehrer nicht halfen.

Und auf die Aussage „Damals wollte man etwas lernen“. Glauben Sie wir würden uns über unsere Lehrer beschweren, wenn wir nichts lernen wollten??? Leider ist das Leben kein Wunschkonzert und ich verstehe vollkommen, dass nicht jeder Lehrer eine Pädagogische Ausbildung gemacht haben kann, aber Lehrer sind nun einmal, wie der Name schon sagt da, um Schülern etwas zu lernen und wenn wir Lehrer, die sich in Ihrem Fach nicht auskennen, während der Schule saufen oder Schüler beleidigen und Ihnen raten sich vom Chemie Turm zu stürzen weiter in unseren Schulen zulassen, wozu gibt es dann noch Lehrer? Und wozu gibt es dann noch Schulen? Alles was wir in Software Entwicklung in den ersten 2-3 Jahren gelernt haben könnte man sich in maximal einer Woche selbst lernen. Wir könnten uns Unmengen an Steuergelder sparen. Wir haben vermutlich

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DaHTLITSchueler (4 Kommentare)
am 20.06.2019 09:12

100 – 150 Lehrer an der HTL, dass man ca 52000 und alleine durch Steichen der Lehrer würde man sich ca 7.8 Millionen € pro Jahr an Steuergeldern sparen.

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tulipa (3.261 Kommentare)
am 20.06.2019 14:43

100% recht, das beschriebene Verhalten is sowas von unprofessional, das sind die Schauplätze wo Direktion und Schulaufsicht eingreifen müssten.

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2good4U (17.519 Kommentare)
am 19.06.2019 20:17

Ich fände es besonders wichtig etwas gegen die Willkür mancher Lehrer zu unternehmen.

Wir hatten in der HTL Lehrer, wenn der dich nicht mochte, hast du Pech gehabt. Leider gibt es viele Fächer in denen sehr subjektiv bewertet werden kann.

So gab es bei uns im Fach "Konstruktionsunterricht" einen Lehrer, der hat manche (auch mich) ständig die gemachten Zeichnungen neu machen lassen weil sie ihm nicht passten. Wir haben damals noch von Hand konstruiert. Eine Zeichnung konnte also schon mal ein paar Stunden in Anspruch nehmen.
Da es damals nicht unüblich war dass sich Schüler die zu faul waren die Hausübung selbst zu machen sich Zeichnungen gegen Bares von anderen (guten) Schülern machen ließen, habe ich das dann auch mal probiert.
Obwohl es ein Einserschüler war und obwohl die Zeichnung die er für mich machte exakt die selbe war wie seine bekam er ein Eins und ich eine Fünf.

Da soll man nicht resignieren als 15-jähriger wenn man erkennt dass man nichts machen kann.

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2good4U (17.519 Kommentare)
am 19.06.2019 19:57

Meiner Meinung nach hat Neuner vollkommen recht.

Das Schulsystem stimmt doch von Grund auf nicht. Zwar heißt es immer "gelernt wird für das Leben, nicht für die Schule", aber es stimmt schlichtweg nicht.

Zum einen kann man über 90% des gelernten sowieso niemals brauchen (mal ehrlich, wer von euch hat schon mal die Binomische Formel gebraucht? Und ich meine nicht um sie den eigenen Kindern für die Schule zu erklären?), und zum anderen dient die Schule leider viel zu sehr als "Arbeitnehmerproduktionsstätte".

Die Schüler lernen vor allem Dinge die sie später als Arbeitnehmer brauchen. Das ist jetzt generell schlecht, aber die Schüler sind später mehr als nur Arbeitnehmer. Sie sind auch Mieter, Konsumenten, Wähler und vieles mehr.

Es wird also primär das gelehrt was die Wirtschaft verlangt damit die Schüler nach der Schule arbeiten können und den Unternehmen etwas bringen. Es wird ihnen aber nicht beigebracht welche Rechte sie haben, wie sie ein gutes Gehalt aushandeln oder dass es

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2good4U (17.519 Kommentare)
am 19.06.2019 20:05

auch noch andere Möglichkeiten gibt Geld zu verdienen.

Da die Schule ja wie gesagt Arbeitnehmer produziert, wird wie bei jedem Produktionsbetrieb versucht Kosten zu sparen. So werden Kinder nicht nur in Klassen gepfercht, sondern auch in Schulbusse. Bei uns war es damals normal dass immer jemand im Kofferraum des Schulbusses (VW Bus) saß. Der Rekord war einmal 26 Personen in einem VW Bus.

Egal ob Sicherheit, Komfort oder Ergonomie. Auf Schüler wird (bitte entschuldigt den Ausdruck) geschissen. Bereits heute leiden viele Schüler in jungen Jahren an Rückenschmerzen, wegen Bewegungsmangel, schweren Schultaschen und bescheidenen Sitzmöbeln. Aber wieso Geld ausgeben, sind doch nur Kinder ohne Lobby.
Über Ferien und Feiertage wird gerne eine Hausübung aufgegeben, obwohl illegal.

Niemals sonst im Leben werden Menschen so oft bewertet und befinden sich so oft in Stresssituationen die über Erfolg oder Niederlage entscheiden wie in der Schulzeit.

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 21.06.2019 08:11

Was macht Herr Kurz gegen diese Zustände! Nichts! Richtig! Ihn kümmert es nicht!

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jopc (7.371 Kommentare)
am 20.06.2019 02:01

Wie bitteschön sollten sich denn Lehrpläne jemals ändern können?
Sämtliche Leute die dafür verantwortlich sind haben nicht die geringste Ahnung was im rauhen Leben passiert und was gefragt ist.
Und die paar HTL Lehrer die aus der Wirtschaft kommen und die es wüßten, die sind ein zu kleines Licht um das ändern zu können.

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2good4U (17.519 Kommentare)
am 20.06.2019 09:45

Lehrer die nie etwas anderes als eine Schule gesehen haben sind in der Tat ein riesen Problem.

Vom Schüler zum Lehrer zu werden ohne dazwischen Erfahrungen zu sammeln ist problematisch. Ich denke da nutzt es auch wenig das heute sogar Volksschullehrer einen Masterabschluss an der Uni machen müssen. Ist halt noch mehr Theorie, aber dennoch keine Praxis.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 20.06.2019 10:48

Lehrer können die Lehrpläne aber nicht ändern.
Die müssen abarbeiten was sie vorgesetzt bekommen.
Die werden von Leuten vorgegeben die in Bund und Ländern sitzen und Berufspolitiker sind.
Nachgewiesenermaßen nie in der Wirtschaft waren und daher die Anforderungen nicht kennen können und auf Ratschläge von Leuten die es wissen aus Standesdünkel nichts geben.

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( Kommentare)
am 20.06.2019 02:11

Sie werden lachen, ich habe viel später den Binomialsatz gebraucht. Und ein paar andere Sachen, die ich quasi nebenbei gelernt habe.
Kommt immer drauf an, wie weit man vom Kernthema abweicht.
80% des erlernten Wissens wurden nie abgefragt, aber die erworbenen Denkstrukturen mach(t)en den Unterschied.

Danke an den jungen Kollegen, dass er sagt, was Sache ist!
Leute, die kuschen und das Maul halte gibt es ohnehin zu viele!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 20.06.2019 07:16

Erbärmlich ihre Ansichten!

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2good4U (17.519 Kommentare)
am 20.06.2019 09:48

Konstruktive Kritik sieht anders aus.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 20.06.2019 09:39

@2good4u

Uns sagte ein Lehrer in der 5. Klasse HTL einmal, als deutliche Unlust in er Klasse herrschte: "Burschn, i waß eh, dass eich des ned interessiert. Und ihr werdets a nur 30% was ihr in der HTL lernts jemals brauchen. Aber ihr wissts ned, welche 30% des sein werden, daher passts auf."

Wenn du derart grundlegende Dinge wie die Binomischen Formeln bereits in Frage stellst, dann solltest du überlegen, welchen Schultyp zu besuchst. Es gibt genügend Berufe, wo du dich rein auf Tätigkeiten konzentrieren kannst, ohne lästiges mathematisches Grundwissen. Wagerlschieber beim Supermarkt, Tellerwäscher in der Gastronomie, Asphaltierer und vieles mehr.

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2good4U (17.519 Kommentare)
am 20.06.2019 09:56

Die Binomische Formel haben wir bereits in der Hauptschule gelernt, und sie sollte nur ein Bespiel sein für unnützes Wissen.
Da rede ich noch gar nicht von Integral- oder Differenzialrechnung die wir in der HTL "gelernt" haben, die ich übrigens bis heute nicht unterscheiden.

Und zu Ihrer Information, ich arbeite seit der HTL-Matura als Techniker und habe dennoch weder die Binomische Formel noch das restliche Zeug gebraucht *g*

Viel wichtiger sind die Basics wirklich zu verstehen und zu beherrschen. Das "Spezialwissen" kann man sich dann je nach Beruf aneignen.

Viel zu oft wurden die Basics nur angeschnitten um den überfüllten Lehrplan durchzuboxen. Vom Frontalunterricht bleiben lt. aktuellen Studien 1 bis max. 2 Prozent hängen. Der Rest ist schnell vergessen (Stichwort Lernbulemie).

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spru2580 (281 Kommentare)
am 19.06.2019 15:54

Es gibt dort einen Lehrer, _Felix …… heißt er, kommt stockbesoffen zum Unterricht, pöbelt in seinem Zustand (fast ganztägig) auch privat in der Fuzo, wenn er alkoholbeeinträchtigt ist Passanten an, nennt einen Herztransplantierten Staatskrüppel und so fort …….. Diese Leute lassen sie in der HTL auf uns los! Gratulation Herr Direktor!!!!

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 21.06.2019 08:14

Was hat das mit dem Direktor zu tun? Dieser ist ein Freund der Gewerkschafter, die schützen den "bsoffenen Lehrerfreund!" - die Bildungsdirektion - alle Verantwortlichen gehören "zur selben Familie!" Niemand kratz da dem anderen ein Auge aus! EINE GESDCHLOSSENE GESELLSCHAFT! Also! Der Mann kann machen was er will, es wird ihm nichts passieren! In meinem Fall war es genau umgekehrt! Geht auch! Weggebosst!

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 19.06.2019 15:47

@Jago & HASPE 1
Egal ob HTL, HBLA, HAK, AHS, NMS, egal ob Fachkraft aus der Wirtschaft / Technik oder Lehramtsstudium, es geht doch darum, wie gehe ich mit jungen Menschen um. Kann ich mich noch geistig in sie hinein versetzen? Bin ich motiviert oder habe ich resigniert?

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.06.2019 16:53

> Egal ob HTL, HBLA, HAK, AHS, NMS, egal...

Eben nicht egal. Aber was red ich denn ...

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 19.06.2019 17:06

Na wie gehst mit jungen Menschen um? Sag an, würd' mich interessieren?

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.06.2019 17:41

> Na wie gehst mit jungen Menschen um?

Das geht dich zwar nix an aber von mir aus: HTL-Schüler sind weit über die Kindergartenzeit hinaus pubertierte "junge Menschen(tm)", an die ich höhere Ansprüche stelle als an Mamatschapperln.

Freilich kann man(tm) auch die zu verwirrten Regenwürmern auf dem Asphalt machen, wenn einem nix Gscheiteres einfällt. Außerdem ist jede Schulklasse eine mehrdimensionale Glockenkurve, darin kommen alle "Typen" in einer gewissen Anzahl vor. In meiner HTL-Zeit war grad der Übergang von der Gewerbeschule und da sind die Unpassenden noch rigoris ausgefiltert worden.

Schon bei der Aufnahmeprüfung sind nur wenige übrig geblieben und aus unserer Klassenstärke 43 sind 18 durch die Matura gekommen- die Sitzenbleiber von oberen Klassen mitgezählt. Ich meine schon, dass mehr Notenauslese sehr vorteilhaft wäre.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 19.06.2019 19:32

Ehrlich gesagt scheint mir Ihre süffisant-menschenverachtende Ausdrucksweise nur allzu gut in das Bild zu passen, das der junge Redner über die Schule gezeichnet hat. Eine Schule, die nur "Auslese" im Sinn hat, und zu diesem Zweck einfach PPPen an die Wand wirft und ihre Schüler_innen wie Objekte behandelt, hat sich selbst abgeschafft. Da sollte man den jungen Bewerber_innen ehrlicher weise gleich raten, sich als Autodidakt_innen auf die Matura vorzubereiten und um dieses Institut einen weiten Bogen zu machen. Und nach vier Selbstmorden wundert es mich, warum diese Anstalt nicht schon von Amts wegen geschlossen wurde. Erstaunlich, dass so etwas mitten in unserer Gesellschaft möglich ist.

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azways (5.824 Kommentare)
am 19.06.2019 15:08

Solange die einzige Qualifikation für einen leitenden Posten die Mitgliedschaft beim CV und / oder CLV ist, wird sich nichts ändern.

Engagierte Lehrer werden häufig von Kolleg/innen gemobbt.

Daher verhindert / verschleppt die ÖVP über die Lehrergewerkschaft in der GÖD jegliche Veränderung.

Außerdem: Dumme Bürger/innen lassen sich leichter regieren.

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Libertine (5.406 Kommentare)
am 19.06.2019 16:36

@- azways

Also ihre Annahme scheint mir ein bisschen sehr weit hergeholt zu sein. Wie ich schon gepostet habe, besuchte mein Sohn diese HTL und zu diesem Zeitpunkt war der Lehrkörper, sie entschuldigen den Ausdruck, "linksverseucht". Die Zeiten ändern sich zwar, aber so grundlegend glaube ich doch nicht.

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