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Rainerstraße wird im Süden zur Begegnungszone

Von Erik Famler   29.Mai 2020

Für die Rainerstraße gibt es im Südteil neue Pläne. Die aktuelle Sperre zwischen dem Kaiser-Josef-Platz und der Rablstraße hält bis Ende September an. Mit der Eröffnung des AMS und des künftigen Amtsgebäudes auf dem Greif-Areal wird auch der öffentliche Raum zwischen den beiden Einrichtungen neu gestaltet. "Wir beabsichtigen, aus diesem Teilstück eine Begegnungszone zu machen", betont Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) auf Anfrage.

Das bedeutet auch, dass sich Fußgänger, Radfahrer und Kfz-Lenker den öffentlichen Raum künftig teilen müssen. Mit Begegnungszonen, wo der stärkere Verkehrsteilnehmer auf den schwächeren Rücksicht nehmen muss, sammelte man in Wels bisher unterschiedliche Erfahrungen. Das Teilstück am Kaiser-Josef-Platz zwischen der Bäckergasse und der Rainerstraße funktioniert, weil tagsüber stark belebt, als verkehrsberuhigte Zone immer besser: "Am Tag klappt das gut, in der Nacht eher nicht", befindet Rabl.

Rainerstraße wird im Süden zur Begegnungszone
"Begegnungszonen funktionieren nur dann, wenn sie belebt sind. In der Rainerstraße ist das schon bald der Fall. Eine leere Straße ohne Fußgänger und Radfahrer verleitet Autofahrerzum Gasgeben", sagt Bürgermeister Rabl (FP).

Die 2013 eingeführte Begegnungszone in der Pfarrgasse-Süd werde hingegen viel zu wenig wahrgenommen, was dazu führe, dass sich niemand an die Regeln hält, beklagt der Bürgermeister. Deshalb ist nun für die gesamte Innenstadt eine deutlichere Kennzeichnung mit Piktogrammen vorgesehen: "Wir müssen deutlich machen, dass in der Innenstadt Tempo 30 gilt", erklärt Rabl.

Die Umwandlung der Rablstraße in eine Begegnungszone bedeutet auch den Verlust sämtlicher Parkplätze. Die von den Grünen geforderte Ausweitung bis zur Eisenhowerstraße scheiterte unter anderem am Widerstand der Bewohner im Raab-Hof. Denn auch dort wären alle Parkplätze zugunsten breiterer Gehsteige entfernt worden.

Dennoch regt ÖVP-Fraktionsobmann Markus Wiesinger an, bei der Verkehrsberuhigung noch größer zu denken: "Neben der Rainerstraße sollten wir als nächsten Schritt große Teile des Kaiser-Josef-Platzes zur Begegnungszone machen."

Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner (SPÖ) sieht sich umfassend bestätigt: "Meine ursprüngliche Forderung wird von der Koalition jetzt endlich aufgegriffen und umgesetzt." Für die grüne Fraktion ist die Rainerstraße-Süd als Begegnungszone reines Stückwerk. Ihr neuer Spitzenkandidat Thomas Rammerstorfer forderte erst kürzlich eine autofreie Innenstadt.

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