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Radsport ist längst keine Männerdomäne mehr

Von Friedrich M. Müller, 09. August 2019, 00:04 Uhr
Radsport ist längst keine Männerdomäne mehr
Eva Bodingbauer (l.) war die Initiatorin: Nun radeln jeden Montagabend bis zu 20 Hobby-Fahrerinnen aus der Region Wels gemeinsam aus. Bild: Müller/OÖN

WELS. Immer mehr Welserinnern geben ordentlich Gas und flitzen regelmäßig auf zwei schmalen Rädern übers Land.

Sie brauchen keine Vereinsstruktur und kein gemeinsames Outfit: Nein, 25 Frauen im Alter zwischen 18 und 54 Jahren aus dem Großraum Wels wollen einfach nur gemeinsam und völlig ungezwungen mit dem Rennrad ausfahren. Ein Schielen auf Stoppuhr oder Tempo gibt es dabei nicht.

Die Buchkirchnerin Eva Bodingbauer war im Frühjahr die Initiatorin. Mit Frauen aus der gemischtgeschlechtlichen Gruppe des Radclubs "CFK Rückenwind" startete sie im Mai die "Frauen-Ausfahrten". Durch Mundpropaganda wuchs die Gruppe von Woche zu Woche. Jeden Montagabend um 18 Uhr rollen nun die Hobby-Sportlerinnen mit ihren Rädern los – entweder vom Gasthaus Hofwimmer in Wels-Oberthan oder vom Gasthaus Kohlstatt in Thalheim.

"Uns geht es nicht um Wettbewerb und Fahren gegen die Uhr: Ich wollte Frauen fürs Rennradfahren begeistern, ihnen die Freude an diesem Sport vermitteln", sagt Bodingbauer: "Und jede, die mitfahren will, ist willkommen."

Die Gruppe legt dabei abseits der Hauptstraßen bis zu 60 Kilometer zurück. Das anschließende gemütliche Zusammensein und Plaudern kommen nicht zu kurz, sagt die 35-jährige Buchkirchnerin.

Häufig nette Kommentare

Was unterscheidet nun eine Ausfahrt ausschließlich mit Damen gegenüber einer, wenn Männer dabei sind? "Die Autofahrer sind uns gegenüber viel freundlicher", fällt Anita Höglinger ganz spontan ein. Es werde viel mehr Rücksicht genommen. Dazu kommen immer wieder durchwegs nette Kommentare von Leuten, die die radelnde Runde aus Hausgärten oder vom Straßenrand aus beobachten.

"Sind Männer dabei, wird nach einer Steigung nicht zusammen gewartet", weiß Astrid Pöcherstorfer-Wolf aus Erfahrung. "Da heißt es dann bloß, wir fahren ja ohnehin langsam." Dass konditionell Schwächere aber nach einer Bergfahrt erst Recht eine kurze Pause benötigen, wird dabei übersehen. "Bei uns ist es anders: Wir warten immer zusammen, es kann auch schon sein, dass wir jemanden kurzfristig anschieben", sagt Pöcherstorfer-Wolf. Weil die radelnden Frauen völlig ohne Zeitdruck ihr Hobby ausüben, können sie auch ohne jeden Stress das Fahren im Windschatten üben.

Bodingbauer ist jedenfalls davon überzeugt, "dass die Frauen durch unsere Touren lernen, ihre im Kopf gedachten Grenzen zu verschieben". Denn erfahrungsgemäß würden sie sich gar nicht so viel zutrauen, wie sie letztlich tatsächlich schaffen. "Radfahren ist eine reine Kopfsache", steht für die Initiatorin fest.

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