Postenvergabe: Akteure der Kulturszene ergreifen Partei
WELS. Die Besetzung des Leiters der Magistratsdienststelle "Veranstaltungsservice und Volkshochschule" erhitzt die Gemüter in- und außerhalb der Kulturszene.
Die OÖNachrichten berichteten in der Vorwoche exklusiv, dass sich bei einer neuerlichen Ausschreibung des Postens die Anforderungen gravierend verändert haben. Im Gegensatz zum ersten, magistratsinternen Verfahren im Spätherbst 2017, wird nun bei der neu gestarteten Personalsuche ein Studienabschluss verlangt.
Damals stand der langjährige, städtische Mitarbeiter Stefan Haslinger – der ehemalige Geschäftsführer der Kulturplattform Oberösterreich (KUPF) – vor der Ernennung, ehe das Verfahren aus organisatorischen Gründen ausgesetzt worden ist.
Nun ist Haslinger aber chancenlos – ihm fehlt das abgeschlossene Studium. Personalreferent und Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) wird vorgeworfen, damit seinen Jahrgangskollegen am Gymnasium ausbooten zu wollen. Rabl bestreitet und spricht von anderem Anforderungsprofil: Er suche einen Kulturmanager, damit die Kulturstätten der Stadt künftig besser ausgelastet seien.
Jetzt ergreift der unabhängige Zusammenschluss von Kulturinitiativen in Wels namens "PRO.VIELE" für Haslinger Partei. In einem offenen Brief an Rabl schreibt Peter Eberle unter anderem: "Haslinger hat in den letzten Jahren … bewiesen, dass er bestens geeignet ist, eine Dienststelle zu leiten: Er ist ein stets freundlicher, sachorientierter, loyaler und umsichtiger Mitarbeiter." Neben umfangreicher Allgemeinbildung und Fachwissen in Literatur, Musik (Klassik, modern, zeitgenössisch), Theater, Musiktheater und Kunst beherrsche er das Handwerk der bürokratischen und amtlichen Gepflogenheiten.
"Haslinger ist bei sämtlichen Welser Kulturtreibenden bekannt, geschätzt und gut angeschrieben", schreibt Eberle und ergänzt zur Frage der Besucherzahlen: "Hier ist Erfahrung im lokalen Bereich und über die Grenzen hinaus gefragt: In der Kultur geht es um Netzwerke, die jahrelang gepflegt werden müssen und von denen man dann in inhaltlicher und budgetärer Sicht profitiert."
Mangels geeigneter Bewerber wird Rabl den Job ohnehin erneut ausschreiben. Eberle appelliert daher, "den Dienststellenleiterposten – wie geplant – mit Stefan Haslinger zu besetzen".
Wenn Rabl schlau ist, macht er es nicht so wie Gutsherr Stelzer, und macht sich alle zum Feind, sondern entwickelt eine gewisse Lässigkeit, ohne dabei in der Amtsführung nachlässig zu werden.
Den Herrn Rabl interessiert eigentlich nur die Person Rabl und die FPÖ. Natürlich auch die engste Familie Rabl. Herr Rabl hat verschiedene Gesichter. Das wahre Gesicht kennen nur die wenigsten. Ihn interessieren sicher nicht die Mitarbeiter der Stadt Wels. Und schon gar nicht die Bewohner der Stadt Wels. Um sein persönliches Ziel bzw. das Ziel der Partei zu erreichen, geht er über "Leichen". Mitgefühl bzw. Kollegialität gehören nicht zu seinen Stärken. Er verfügt über eine gesunde Portion Selbstvertrauen, Egoismus und Machtstreben. Aber auch über die Eigenschaften eines Camäleons. Er kann sich blitzartig auf jede Situation einstellen und verfügt über ein gutes Netzwerk. Seine russische Frau passt hervorragend zu ihm. Sie verfügt über ähnliche Attribute. Blitzartig bekam sie einen Aufsichtsratsposten bei Austro Controll. Eine gute Einnahmequelle. Herr Rabl was machen sie nach 2021. Bleiben sie in Wels oder gehen sie nach Wien. PS: In der Roithen haben sie wenig Freunde, lieber Andi.
Vergessen wir nicht, ein Bürgermeister der Salvini einlädt und im Bierzelt Straches Hassreden begleitet, wieso soll der Blaue (im Nadelstreif,(wenn er den biederen Bürgermeister spielt bzw. in der Lederhose, wenn er im Bierzelt poltert) anders agieren als seine Freunde, die in Ibiza ihr wahres Gesicht der Öffentlichkeit gezeigt haben...
Früher habe ich immer geglaubt, die Familie Rabl kommt vom Bauernhof, dabei haben die ja fast Wels gegründet, hat mir eine einmal erkärt.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah! Wer die Kulturdiskussion im dorf TV mit Stefan Haslinger gesehen hat, ist von seiner kulturellen Kompetenz überzeugt! Stefan Haslinger war ehemalige Geschäftsführer der Kulturplattform Oberösterreich (KUPF) und hat bereits ein Netzwerk für Wels eingebracht! Ich kann mich dem offenen Brief von Peter Eberle nur anschließen! Es ist das Künstlervolk selbst verantwortlich, ob ihre Konzerte oder Ausstellungen besucht werden, sie müssen sich etwas "Auffallendes, verrücktes einfallen lassen", die Menschen noch vom TV und Computer weg locken, die Rahmenbedingungen dafür sind bei Stefan Haslinger in besten Händen! Die Leute nur hinter dem Ofen holen, ist vorbei!
Ach ja- der rechtsrechte Odin-Maler wäre gerade günstig zu haben..... hat der einen Studienabschluss?
Muss der neue Mann laut Ausschreibung auch Burschenschafter sein oder reicht RFS/RFJ/Identitärer-Hintergrund?
Wie sieht es mit russisch-Kenntnissen für den russisch-österreichischen Vodka-RedBull-Dialog aus?
Auf die FPÖ ist einfach Verlass: Eue Geld für unsere Leut!
ich weiss nur eines: es war früher einfach zu viel angebote
meine schlüsselmoment war im greif, wo
"composer of residence" besuchte und mit uns zwei waren 5 personen
als vermeintliche zuseher zu sehen. vermeintlich, weil am ende einer erhob sich und auf der bühne ging - der komponist.
sowas ist sehr schlimm, sowohl für künstler, als für die zuschauer. die unzählige veranstaltungen mit wenig besucher kann ich nicht mehr auflisten, aber es kam sehr oft vor. ja, mir fällt der vorstellung im kornspeicher auch ein - der totenfluss.
es ist auch nicht lustig, wenn ein vorstellung nur halbvoll ausgelastet ..........