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Österreich-Premiere in Schallerbach: Ein "Defi" hängt in einer Telefonzelle

Von Friedrich Müller, 18. Juli 2019, 00:04 Uhr
Österreich-Premiere in Schallerbach: Ein "Defi" hängt in einer Telefonzelle
Die Initiatoren des "Defis in der Telefonzelle": Markus Humer (l.) und Rainer Trawöger (r.) mit Sigrid Bachinger (A1), Bürgermeister Gerhard Baumgartner (M.) und Rotkreuz-Landespräsident Walter Aichinger. Bild: müf

BAD SCHALLERBACH. Ersthelfer in Oberösterreich setzen jedes Jahr rund 60 Mal einen Defibrillator ein.

Ein Defibrillator kann Menschenleben retten – durch Stromstöße nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand, die den Herzmuskel wiederbeleben sollen. Die "Defis" können problemlos von Laienhelfern eingesetzt werden. "Man kann nichts falsch machen: Außer, man setzt ihn bei einem Notfall überhaupt nicht ein", sagte gestern Rotkreuz-Landespräsident Walter Aichinger vor der Presse. Wird der Defi-Kasten geöffnet, erklärt eine Computerstimme, was zu tun ist.

Landesweit gibt es 1700 Defis an stark frequentierten Orten – vom Amtsgebäude bis zum Geldinstitut. Seit gestern hängt auf dem Rathausplatz in der Kurgemeinde der Lebensretter in einer Telefonzelle. Es ist bundesweit der erste, der an einem derartigen Ort platziert ist. Ob weitere folgen, stehe noch nicht fest, sagte gestern A1-Managerin Sigrid Bachinger aus Wien. Die gebürtige Gaspoltshofnerin ist mit Bürgermeister Gerhard Baumgartner (ÖVP) einer Meinung: "Gut, dass wir den Defi in der Telefonzelle haben, ich hoffe aber, dass wir ihn nie oder nur selten brauchen."

Die Marktgemeinde finanzierte das rund 2500 Euro teure Gerät. Die Initiative dafür kam von Bauamtsleiter Markus Humer aus Tollet, einem ehrenamtlichen Rotkreuz-Sanitäter und dem Schallerbacher Notfallsanitäter Rainer Trawöger.

Rotkreuz-Chef Aichinger sagt, dass in Oberösterreich jedes Jahr rund 60 Defis durch Laien zum Einsatz kommen. Viele der so behandelten Patienten überleben. "Ohne Einsatz des Defis wären diese Personen definitiv tot: Das Rote Kreuz ist durchschnittlich neun Minuten nach Alarmierung beim Patienten: Aber diese neun Minuten sind nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand definitiv zu lange."

Aichinger warb gestern auch für den Besuch von Erste-Hilfe-Kursen. "Die meisten Notfälle passieren nicht auf der Straße, sondern in der Familie, in Betrieben: Dann ist es wichtig, dass die damit konfrontierten Menschen wissen, was sie zu tun haben." Das Rote Kreuz bildet jährlich rund 34.000 Menschen in Erster Hilfe aus.

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Autor
Friedrich Müller
Lokalredakteur Wels
Friedrich Müller

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Helmut1941 (850 Kommentare)
am 18.07.2019 17:23

Da bin ich gespannt, wie lange der Hängt!

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DerRechte (730 Kommentare)
am 18.07.2019 11:04

Hoffentlich ist die Zelle Videoüberwacht und vandalensicher 😔

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