Nicht nur Covid-Patienten brauchen Intensivbetten
WELS/GRIESKIRCHEN. Ergänzend zur Impfaktion startet das Klinikum neue Kampagne, um auf die angespannte Situation in der Intensivstation aufmerksam zu machen.
Das Video beginnt mit dem Bild einer jungen Frau in Partylaune, die wenig später in einen schweren Unfall verwickelt ist. Dann blickt der Betrachter in eine Intensivstation mit Absperrband und den Warnungen "Don´t drink and drive" und "Achtung, nur noch fünf Intensivbetten frei (Stand 3.12.)". Mit seiner aktuellen Kampagne auch auf Social-Media-Kanälen macht das Klinikum Wels-Grieskirchen aufmerksam, dass riskantes Autofahren oder etwa schwere Sportverletzungen dazu führen können, dass Menschen eine intensivmedizinische Betreuung benötigen, die verfügbaren Plätze allerdings mit Covid-19-Patienten belegt sind. "In Wahrheit sollte jeder Einzelne von uns ein Interesse daran haben, die Intensivversorgung aufrecht zu erhalten – es könnte die eigene sein", sagt Ronald Binder, Leiter der Internen Intensivstation am Klinikum Wels/Grieskirchen.
Erreichen will man mit der Kampagne vor allem jene, die sich bisher noch nicht impfen ließen.
In einem durchschnittlichen Jahr ohne Corona werden an beiden Spitalsstandorten mehr als 25.000 Operationen durchgeführt und 1400 Intensivpatienten behandelt. Dabei arbeiten unterschiedliche Fachärzte, Anästhesisten, Chirurgen, Kardiologen, Neurologen oder Kinder- ärzte je nach Bereich eng zusammen.
"Am häufigsten betreuen wir Patienten nach schwersten Auto-, Arbeits- oder Freizeitunfällen und im Rahmen großer Operationen", sagt Primar Johann Knotzer, Leiter des Instituts für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Sein Kollege Ronald Binder ergänzt: "In unserer Einheit werden bedrohliche Krankheitsbilder aus allen Teilgebieten der Inneren Medizin, Pulmonologie und Neurologie behandelt. Schwerpunkte sind die Versorgung des Myokardinfarktes, des Lungenversagens und lebensbedrohlicher Infektionen."
Intensivpflegekräfte fehlen
"Intensivbetten werden knapp", solche oder ähnliche Schlagzeilen waren in den vergangenen Wochen oft zu lesen. "Eigentlich fehlt es uns aber bei hohen Belagszahlen an den personellen Ressourcen, genau genommen mangelt es an speziell ausgebildeten Intensivpflegekräften. Sie sind Schlüsselpositionen in den interprofessionellen Teams der Intensivstationen", betont Binder.
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Sehr geehrte Primarii!
Ihre Situation ist verständlich, aber könnten Sie auch folgende Fragen beantworten:
Warum hat der Super Manager Timmerer bereits vor Monaten die Leistungsfähigkeit bei geplanten OPs z B an der Unfallabt um 50% reduziert, die keine Intensivpflege brauchen ?
Warum wir vom selben Herr verboten, kleine Eingriffe , die tageschirurgisch durchgeführt werden können, zu operieren?
Was tut dieser Herr gegen die ausufernde Bürokratie in ihrem KH( er hält sich sogar eine Stabstelle Recht)?
Es hat Jahre gegeben ( das können Sie nicht wissen) , da war man stolz im KH Wels arbeiten zu dürfen und warum laufen jetzt die Angestellten in hohem Ausmaß davon?
Nicht an allem was in diesem KH passiert , ist Covid schuld, da gibt's noch andere gewaltige Baustellen.
Vielleicht sollten Sie ihre Mitarbeiter ermutigen zu reden !!
Welche Schritte haben die Verantwortlichen - die OÖ Landesregierung - in den letzten 21 Monaten unternommen um die extrem angespannte Personalsituation in den Spitälern und Pflegeheimen zu verbessern?
Keine einziger zusätzlicher Pfleger ist einzustellen, kein einziges zusätzliches Beatmungsgerät ist anzuschaffen nur damit irgendwelche Kasperln nicht impfen gehen müssen.
https://www.heute.at/s/darum-liegen-nun-auch-geimpfte-auf-der-intensivstation-100177386
Hier wird sehr genau dokumentiert wer für die Intensivauslastung verantwortlich ist und diese müssen das Problem lösen. Keinesfalls kann man das durch den Aufbau von zusätzlicher Intensivkapazität lösen. Da geht uns die Kohle aus.
Artie_Ziff
die Spitäler und die Pflegeheime waren schon vor Corona massiv unterbesetzt.
Nur hats halt damals niemanden gekratzt.
Wenn die Bundesregierung 200 Mio. Euro für PR hat,
wenn die Bundesregierung 50 Mrd. Coronahilfen für die Wirtschaft hat,
ja dann sollte mehr als genug Geld vorhanden sein, nicht nur die unbesetzten Planstellen endlich zu besetzen sondern auch zusätzliches Personal aufzunehmen.
Blablabla Schwurbelschwurbel
Es geht hier um den aktuellen Engpass. Und der ist nicht durch irgendwelche Ausbildung von Intensivpersonal in den Griff zu bekommen.
Der ist einzig und alleine durch eine Erhöhung der Impfquote in den Griff zu bekommen.
Vergleichen Sie dazu die Hospitalisierungzahlen Geimpft vs. Ungeimpft. siehe Link von heute.at. Da kann man ansetzten. Kostengünstig und effizient. Alles andere ist wie von dir gewohnt Gesudere.
EOD
Nein - die Engpässe haben schon vor Corona bestanden. Auch vor Corona gab es eine Vielzahl von späten OP Terminen. Die auch manchmal sogar noch verschoben wurden.
Schon vor Corona war ein Auslastungsgrad von 95 % auf der Intensiv gelebte Normalität.
Meine Op wurde wegen den Corona Patienten verschoben. Ich bin dahe rnicht gut auf die Nichtgeimpften und Demonstranten zu sprechen
Ich wünsche Ihnen, dass die OP rechtzeitig nachgeholt werden kann.
***Daumen drück***
Liebe Nachrichten!
Die Situation ist auf den Intensivstationen für alle unglaublich fordernd und anstrengend!
Bitte vergesst aber nicht, dass es für das gesamte Krankenhauspersonal und alle Abteilungen herausfordernd und nicht “normal” läuft! Strenge Hygienemaßnahmen, Aufteilung der Patienten entsprechend Covid-Status, interdisziplinäres Aushelfen, Patienten, die uneinsichtig sind und trotzdem behandelt werden müssen ohne andere zu gefährden und und und!
Aufteilung des Covid-Bonus nach einem “Schlüssel “ erzeugt auch nicht unbedingt Zufriedenheit.
Ich wäre ja für eine freiwillige Spende z.B. bei jeder Impfung speziell für das gesamte Krankenhauspersonal- natürlich steuerfrei! So wäre es doppelte Anerkennung!
venetius
nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang, dass mit Pühringers (ÖVP) Spitalsreform II von 2009-2019 in OÖ ca. 800 Spitalsbetten incl. Personal abgebaut wurde.
Die Ärzteschaft hatte die Spitalsreform sogar begrüßt, vom Pflegepersonal hat man nie etwas gehört....
Richtig, betterblabla. Mit dem Abbau der Spitalsbetten samt Personal hat Pühringer den größten Wunsch der FPÖ umgesetzt.