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Dienstanweisung macht Hoffnung auf besseren Lärmschutz in Marchtrenk

Von Friedrich M. Müller, 12. Februar 2019, 00:04 Uhr
Neue Dienstanweisung macht Hoffnung auf besseren Lärmschutz in Marchtrenk
Im Vorjahr rollten durchschnittlich 59.000 Fahrzeuge täglich auf der A25 durch das Gemeindegebiet Marchtrenk, 2014 waren es "nur" 53.000. Bild: Stadt Marchtrenk

MARCHTRENK. Verkehrslärm: Jetzt müssen auch Wohnhäuser, deren Bau vor 2007 genehmigt wurde, geschützt werden – bisher galt das nur für Gebäude mit dem Stichtag 1. Jänner 1996.

Gute Nachrichten für die vom Lärm der A25 geplagten Bürger: Das Infrastrukturministerium hat die Dienstanweisung "Lärmschutz an bestehenden Bundesstraßen" geändert. Autobahnbetreiber Asfinag muss seit Jahresbeginn auch jene Wohnhäuser vor Verkehrslärm schützen, deren Bau vor dem 1. Jänner 2007 bewilligt worden ist. Bislang galt der Stichtag 1. Jänner 1996.

Auch die deutliche Verkehrszunahme soll in neue Berechnungen für besseren Lärmschutz einfließen: 2014 fuhren durchschnittlich 53.000 Fahrzeuge binnen 24 Stunden, 2017 waren es schon 59.000. Die Zahlen für 2018 liegen erst Ende Februar vor.

Auch die streng limitierte Höhe der Lärmschutzwände von 5,5 Metern sei gelockert worden, heißt es von der Asfinag.

Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) sagte gestern auf Anfrage: "Diese Information erhielten wir Ende Jänner, nachdem sich Christian Weber, ein kritischer Bürger, unermüdlich für einen besseren Lärmschutz eingesetzt hat und ständig mit dem Ministerium und der Asfinag im Kontakt steht: Ihm gilt besonderer Dank."

Wie Vizebürgermeister Michael Fischer (FPÖ) hofft Mahr, dass die Asfinag bis Jahresmitte das Lärmschutzprojekt Marchtrenk entwickelt. Herbert Bötscher, Lärmschutz-Experte der Asfinag, stellt es bis Mai in Aussicht.

Bleibt weiterhin die Frage der Finanzierung. Für Fischer steht fest: "Wenn wir beim Lärmschutz mitzahlen müssen, muss er sofort – das heißt für mich im Jahr 2020 – verbessert werden." Er will nicht bloß neue und höhere Wände. "Wenn in Schwechat an der Autobahn gebogene errichtet wurden, wieso dann nicht auch bei uns?", fragt er. "Weil das davon abhängig ist, wie viele Menschen vor Lärm zu schützen sind", sagt Bötscher. Eine bombierte Wand sei vier bis fünf Mal so teuer wie eine normale.

Mahr will zur Asfinag und der Stadt noch einen dritten Finanzier ins Boot holen. Die Stadt sei zur Zahlung nicht verpflichtet, Mahr sagt aber: "Es geht um den Schutz unserer Bürger." Bei dem vergangenen Sommer vorgelegten Projekt hätte Marchtrenk 1,4 Millionen Euro beisteuern sollen. "Das ist uns zu viel: Noch keine Gemeinde hat für Lärmschutzwände so viel bezahlt."

Beide Politiker warnen indes davor, den A25-Lärmschutz zu errichten und zur gleichen Zeit die B1 auszubauen. "Dann bricht im Zentralraum der Verkehr völlig zusammen", sagt Mahr.

Beim seit Jahren umstrittenen Ausbau der Bundesstraße ist Fischer optimistisch: "Derzeit prüfen Beamte des Landes, wie viel die Tieferlegung der B1 bei den Kreuzungen Bären- und Neufahrnerstraße kostet." Und Mahr argumentiert: "Dafür sparen wir Kosten für Ampeln und brauchen niedrigere Lärmschutzwände."

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10  Kommentare
10  Kommentare
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renele (3.081 Kommentare)
am 12.02.2019 09:54

Anstatt etwas gegen das erhöhte Verkehrsaufkommen zu tun, wollen die viel Geld für Lärmschutz ausgeben ? Da holt sich die EU und die Unternehmer billige Arbeiter aus den Oststaaten, die fahren regelmäßig in ihre Herkunftsländer und leben dort günstig mit dem Geld. Und unsere alten Autos , wo wir keine Pickerl mehr bekommen, kaufen die Oststaaten und fahren dann damit unbehindert durch unser Land. Der Lkw Verkehr der durch unser Land durchfährt, hätte nie genehmigt werden dürfen, bei den Beitrittsverhandlungen zur EU.

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NeuPaschinger (1.023 Kommentare)
am 12.02.2019 12:11

alle wollen die Freiheit alles zu machen, nur der Verkehr der davon ausgelöst wird ist böse, wie immer halt, wenn man schon hetzt dann müsste man sämtliche Pendlerpauschalen in Österreich abschaffen bzw ein Zweitauto oder gar Drittauto pro Haushalt massivst extra besteuern
.
mehr Lärmschutz für Marchtrenk gerne, aber sollte man nach den geltenden Gesetzen bauen UND am besten gleich so das man die A25 auf 3 Spuren erweitern kann ohne den wieder abreissen zu müssen, nötig wäre es sowieso rein wegen dem LKW-Verkehr denn diese OstWestachse ja wird bleiben, Nordseehäfen - die Donau entlang - Südosteuropa

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MartinH (1.105 Kommentare)
am 12.02.2019 08:05

Da greift sich jeder auf den Kopf. Billige Gründe bei der Autobahn kaufen - sudern und Lärmschutz bekommen!

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DKlotz (2 Kommentare)
am 12.02.2019 10:19

150€ pro m² sind billig?
Jede andere Gemeinde an der A25 hat hervorragende Lärmschutzwände. Nur die in Marchtrenk sind völlig veraltet und kaputt.

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 12.02.2019 21:02

Ja, im Zentralraum sind 150€ spottbillig.

Da sind eher 250-400€,
in Linz-Nähe bis zu 1000€ durchaus üblich.....
....für ein Grundstück in wirklich guter Lage, nicht neben der A25.

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ruhigblut (1.333 Kommentare)
am 12.02.2019 06:15

Wer zw 1996 u 2007 gebaut hat, wußte schon, dass die A25 da ist!
Aber txpisch Österreich!
Wenn ich mich neben eine Autobahn baue, muss ich damit rechnen, dass ich Verkehrslärm höre!

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 12.02.2019 07:14

Die Häuser in der Gartenstadt gabes schon mindestens 10 Jahre vor der Autobahn, trotzdem gibt es keinen Lärmschutz auf Höhe der Firma prillinger.....😱

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 12.02.2019 21:04

Die Trassen waren seit Jahrzehnten fixiert.

Die Gemeinden, die hier gewidmet haben, die gehören hier zur Verantwortung gezogen.

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NeuPaschinger (1.023 Kommentare)
am 12.02.2019 21:36

es war klar das was kommen wird, die Pläne hat es immerschon gegeben, 1972 wurde die Trasse der A25 fixiert

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esylon (130 Kommentare)
am 12.02.2019 07:25

Das seh ich eigentlich auch so....

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