Mehr als 200 Anzeigen bei Polizei-Aktion gegen Raser und Tuner in Wels

WELS. Mit einer Schwerpunktaktion in der Nacht auf Samstag ging die Polizei gegen Oberösterreichs Tuning- und Raser-Szene vor.
In der Stadt Wels und im Bezirk Wels-Land führten Polizisten in der Nacht Fahrzeug- und Geschwindigkeitskontrollen durch.
Insgesamt 36 Fahrzeuge wurden kontrolliert, davon wurden 16 Fahrzeuge einer sofortigen technischen Überprüfung unterzogen. An vier Fahrzeugen wurden Mängel mit Gefahr im Verzug festgestellt, bei diesen Fahrzeugen wurden die Kennzeichen an Ort und Stelle abgenommen. Insgesamt wurden 57 Anzeigen wegen technischer Mängel erstattet.
Bei insgesamt 5427 Fahrzeugen wurde die Geschwindigkeit gemessen, 185 Lenker werden wegen Überschreitung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit angezeigt. Die Spitzenwerte lagen bei 134 km/h anstelle der erlaubten 70 km/h. Weiters wurde ein Lenker gestoppt, der unter Alkoholeinfluss einen Pkw gelenkt hatte. Der Alkotest ergab einen Wert von 1,8 Promille. Dem Lenker wurde die Weiterfahrt untersagt und der Führerschein abgenommen.
Das Polizeikommando Wels stellte vor Ort 14 Strafverfügungen in der Gesamthöhe von 4.858 Euro aus.
"Raserexzesse durch nichts zu rechtfertigen"
„Diese gezielten und effektiven Schwerpunktaktionen der Polizei sind wichtig zur Steigerung der Sicherheit auf unseren Straßen. Sie sind all jenen ein Dorn im Auge, die gefährliche und irreguläre Verbauungen am Fahrzeug vorgenommen haben oder glauben, unsere Straßen als illegale Rennstrecken missbrauchen zu können", teilte der Landesrat für Infrastruktur, Günther Steinkellner, in einer Aussendung mit. Die Kontrollen würden sich nicht gegen diejenigen richten, die die Leidenschaft zu ihren Fahrzeugen auf legalem Weg ausüben, so der Landesrat weiter: "Aber insbesondere diese Raserexzesse sind durch nichts zu rechtfertigen."
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