Marchtrenk schnürt ein großes Investitionspaket
MARCHTRENK. Mehr als sieben Millionen Euro gibt die Stadtgemeinde für kommunale Projekte aus. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung ein großes Investitionspaket geschnürt.
Gleichzeitig fordert der Gemeinderat in einer Resolution an die Bundesregierung eine weitere Milliarde nach dem Kommunalinvestitionsgesetz. Das Geld an die Gemeinden sei zur Absicherung der kommunalen Haushalte und zum Ausgleich für Corona-bedingte Einnahmenausfälle notwendig, heißt es in einer Aussendung.
Der Großteil des kürzlich beschlossenen Investitionspakets ist für den Straßenbau und die Erneuerung von Schulen gedacht. So wurde das Budget für den Neubau und die Sanierung von Gemeindestraßen um mehr als 500.000 auf eine Million Euro aufgestockt. Für das Kanalbauprojekt "Ausleitung in die Traun" sind über 800.000 Euro an Eigenmitteln vorgesehen. Für zwei Großprojekte im Schulbereich gab es Grundsatzbeschlüsse. Die NMS und das Poly sollen um vier Millionen Euro fertig saniert werden. Die stark steigenden Schülerzahlen machen in der Volksschule 1 den Neubau eines Turnsaales samt Garderoben und Sanitärräumen notwendig. Die geschätzten Kosten betragen 1,6 Millionen Euro. Dazu kommen Auftragsvergaben im Straßenbau, bei der Beleuchtung und dem Ausbau des Kanals. Um die Gastroszene zu beleben, will die Stadtgemeinde Gutscheine ankaufen.
"In schwierigen Zeiten sind der Zusammenhalt und die finanziell mögliche Unterstützung durch die Stadtgemeinde von größter Bedeutung", betont Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ). (fam)