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Laurien Scheinecker tritt nach Alkofahrt zurück

Von Michaela Krenn-Aichinger   02.Dezember 2021

Nachdem sie mit 1,2 Promille am Steuer erwischt wurde, wird Laurien Scheinecker ihren Vorsitz in der Gemeinderatsfraktion mit Dezember zurücklegen. Nach der Rückkehr des Parteivorsitzenden Klaus Schinninger aus seinem Urlaub in Dubai gab es am Dienstag ein klärendes Gespräch. Er legte ihr nahe, "dass sie von sich aus ein Zeichen setzen muss. Sie sieht das auch ein", sagt Schinninger im Gespräch mit den Oberösterreichischen Nachrichten.

Ein Schritt zurück

Die SPÖ-Politikerin tritt nun in die zweite Reihe und wird wieder stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Damit tauscht sie mit der früheren Vizebürgermeisterin Silvia Huber die Rollen. "Wir wollten den Fraktionsvorsitz unbedingt wieder weiblich besetzen. Silvia Huber ist die Erfahrenste in der Partei", betont Schinninger.

Scheinecker werde sich weiter stark in der politischen Arbeit einbringen. "Wir haben genug Arbeit in den nächsten sechs Jahren, um die SPÖ wieder nach vorne zu bringen. Wir wollen unsere Energie nicht mit internen Diskussionen um Positionen verschwenden", sagen Scheinecker und Schinninger unisono.

Wie berichtet, musste Scheinecker kurz nach der Gemeinderatswahl wegen Alkohol am Steuer ihren Führerschein für vier Monate abgeben und unterließ es, die Parteispitze über ihr Fehlverhalten zu informieren. Die konstituierende Sitzung mit der Angelobung als neue Fraktionschefin war da bereits gelaufen.

Im Interview mit den OÖN meinte sie Mitte November noch, dass sie an Rücktritt nicht denke: "Man soll die Kirche im Dorf lassen. Ich habe keinen Sach- und Personenschaden verursacht. Ich bin auch nicht Bundeskanzlerin, sondern nebenberufliche Kommunalpolitikerin." 

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28. März 2024