Land stellt das Eferdinger Becken unter Schutz
EFERDING. Das Eferdinger Becken ist offiziell zum Europaschutzgebiet erklärt worden. Die Landesregierung hat diesen Beschluss am Montag einstimmig gefasst.
"Mit der Unterschutzstellung des Eferdinger Beckens in einem Umfang von mehr als 1300 Hektar konnte eine wertvolle Biodiversitätsfläche in Oberösterreich langfristig gesichert werden", kommentierte der für Naturschutz zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FP) den Beschluss.
Mit der Erklärung zum Europaschutzgebiet soll gewährleistet werden, dass bestimmte Lebensraumtypen und Tierarten innerhalb eines Gebietes erhalten werden. Im Fall des Eferdinger Beckens umfasst das schützenswerte Areal exakt 1346,02 Hektar und beinhaltet mehr als 25 Kilometer größerer Fließgewässer wie etwa die Donau und deren Zubringer sowie anhängige Uferrandstreifen. Aus naturschutzfachlicher Sicht sind laut Haimbuchner vor allem die "Ottensheimer Streuobstwiesen" mit einer Fläche von etwa 30 Hektar besonders schützenswert.
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Es gibt im Eferdinger Becken, vor allem im Gemüseanbau, eine schlechte Fruchtfolge. Gemüsebauern bauen meist nur mehr Gemüse an ohne Getreideschlägen bspw. Auch Biogemüsehöfe betreiben Gemüsemonokulturen. Und da fragt man sich schon, wo ist hier eine Biodiversität? Haimbuchner erwähnt eine Streuobstwiese. Eine Unterschutzstellung des Eferdinger Beckens ist das nicht. Da müßte sich die Bewirtschaftungsweise der Gemüsebauern stark ändern mit gewaltiger Auflockerung in der Fruchtfolge.
Heißt das, dass künftig nicht mehr alles mit Chemie und Spritzmittel niedergeballert werden darf?