Bewohner mussten nach Kellerbrand ins Spital - Haus nicht bewohnbar
ALKOVEN. Gegen 4.20 Uhr wurden am Sonntag die zwei Feuerwehren der Gemeinde Alkoven zu einem Brand alarmiert. Das Einfamilienhaus, in dem der Keller brannte, ist derzeit nicht bewohnbar.
"Das Gebäude war verqualmt und über den Besitzer erhielt ich die Info, dass es im Keller brennen würde, dieser jedoch über eine separate Eingangstür im unteren Gartenteil zu erreichen ist", sagt Feuerwehrkommandant Markus Unter, der als erster seitens der Feuerwehr am Einsatzort war. Unverzüglich wurde eine Löschleitung aufgebaut und durch den ersten Atemschutztrupp vorgenommen. Die bereits geborstenen Glasteile der Kellertür erlaubten erste Kühlmaßnahmen mit stoßweisen Aufbringen von Sprühlstrahl.
So kam es zum Brand
Ein 51-Jähriger imprägnierte in den Vormittagstunden im Haus seiner 49-jährigen Lebensgefährtin im Bezirk Eferding einen selbstgebauten Tisch aus Holz mit Leinölfirnis. Nach Abschluss der Arbeiten legte er das mit Leinölfirnis getränkte Stofftuch in der Werkstatt im Keller auf einem Regal ab.
Der 51-Jährige, seine Lebensgefährtin und vier weitere Personen legten sich in den Nachtstunden schlafen. Gegen 4:15 Uhr wurde die 49-Jährige durch ein lautes Geräusch geweckt. Sie wurde sofort auf den starken Rauch im Haus aufmerksam und weckte sämtliche Personen. Aufgrund der starken Rauch- und Hitzeentwicklung im Keller war dem 51-Jährigen eine Brandbekämpfung nicht mehr möglich. Sämtliche Personen flüchteten daraufhin ins Freie.
Der im Vollbrand stehende Kellerraum konnte von den angerückten Freiwilligen Feuerwehren rasch gelöscht werden. Das völlig verrauchte Einfamilienhaus wurde belüftet, ist jedoch zurzeit nicht bewohnbar.
Alle sechs Personen wurden nach Erstversorgung durch den Notarzt mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Linzer Krankenhäuser gebracht.
Zur Ermittlung der Brandursache wurde ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle OÖ angefordert. Am Einfamilienhaus wurde durch den Brand hoher Sachschaden verursacht.