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Keine Kindergartenfahrten, kein Geld: Taxler fühlen sich im Stich gelassen

Von Erik Famler, 11. April 2020, 14:00 Uhr
Keine Kindergartenfahrten, kein Geld: Taxler fühlen sich im Stich gelassen
Für den Taxiunternehmer Thomas Lichtenwagner aus Krenglbach geht es ums Überleben. Bild: Privat

KRENGLBACH. Ein Finanzierungsstopp bringt Krenglbacher Unternehmer in Rage.

Dem Krenglbacher Taxiunternehmer Thomas Lichtenwagner geht es aktuell wie fast allen Berufskollegen. Die Coronakrise hat zu einem massiven Rückgang bei den Transporten geführt. Die gesamte Branche kämpft ums Überleben.

Was Lichtenwagner derzeit aber am meisten aufregt: Viele Gemeinden wollen die Kindergartentransporte, die in der Coronakrise eingestellt sind, nicht mehr bezahlen: "Die Landesregierung hat groß verkündet, dass sie 580 Millionen Euro in die Wirtschaft für die Wiederaufbau pumpen wird. Und bei uns wird jetzt gespart", ärgert sich der Taxiunternehmer.

Ganz anders sei die Situation bei den Schülerfahrten. Diese wickelt das Familienministerium über das Finanzamt ab. Obwohl auch diese Fahrten in der Krise ausgesetzt sind, gebe es eine Finanzierungszusage. Bei den Kindergartenfahrten sind die Gemeinden der Auftraggeber. Diesen werden zwei Drittel des Beförderungentgeltes vom Land refundiert.

Inzwischen fürchtet Lichtenwagner um den Fortbestand seines Unternehmens, zumal auch viele andere Aufträge wie etwa Krankentransporte in der Krise wegfallen: "Wir treten bei den Schul- und Kindergartenfahrten in Vorleistung. Bezahlt wird immer erst viele Monate später. Wenn dieses Geld, mit dem wir fix rechnen konnten, jetzt auch noch wegfällt, können wir den Betrieb nicht mehr aufrechterhalten."

Rückendeckung bekommt Lichtenwagner von Robert Riedl, dem Fachgruppen-Geschäftsführer bei der WKOÖ: "Man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass unsere Betriebe diese schwierige Phase ohne Unterstützung überleben werden."

Die gesamte Branche habe massive Sorgen: "Wenn sich die Politik dieser Sorgen nicht annimmt, können wir die ohnedies schlecht bezahlten Schüler- und Kindergartentransporte nicht mehr garantieren", warnt Riedl. Die durchschnittliche Vergütung pro gefahrenem Kilometer liege bei einem Euro netto.

Der Gemeinde Krenglbach seien die Hände gebunden, bedauert Amtsleiter Peter Zeilinger: "Vertraglich ist vereinbart, dass die Beförderung ein Bestandteil der Leistung sein muss. Rechtlich können wir nicht aus. Wenn das Land jetzt sagt, wir zahlen zwei Drittel sowieso, läuft es so weiter wie gewohnt."

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 11.04.2020 15:01

Erntehelfer werden zu tausende gebraucht !
Ist aber mit körperlicher Arbeit verbunden 😉

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 11.04.2020 07:27

Aber die Kindergartengebühren werden trotz geschlossener Kindergärten von vielen Gemeinden fröhlich weiter eingehoben. Da schiebt man die Verantwortung auf das Land OÖ und behauptet, die Gebühren müssen eingehoben werden.
Hier wäre es das Gleiche wie beim Transport. Keine Leistung, kein Geld!

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Alfred_E_Neumann (7.173 Kommentare)
am 13.04.2020 12:17

Nein, es kommt ganz einfach auf den Vertrag an.
Abmachungen sind einzuhalten.

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Libertine (5.407 Kommentare)
am 10.04.2020 11:15

Was man aber schon anführen muss, ist die Betriebs-Kostenstelle "Treibstoff" ist aber ein relativ geringer Teil der Fixkosten

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 10.04.2020 10:39

Was Herr Lichtenwagner hier verlangt, Geld ohne Gegenleistung ist schon reichlich kurios.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 10.04.2020 07:53

"Was Lichtenwagner derzeit aber am meisten aufregt: Viele Gemeinden wollen die Kindergartentransporte, die in der Coronakrise eingestellt sind, nicht mehr bezahlen"

Herr Lichtenwagner, Geld gegen erbrachte Leistung. So ist das Prinzip.
Das ist KEINE Aufregung wert, sondern der Normalzustand.

Sie bezahlen die Tankstelle auch nicht, wenn Sie nicht wie gewohnt jede Woche tanken fahren sondern jetzt nur noch alle 2 Monate.

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bbt2033 (63 Kommentare)
am 10.04.2020 08:32

Ich sehe es genau so!

Und wenn er Geld vom Finanzministerium für Schülerfahrten bekommt die er nich durchführt ist das nicht i.o.

Ich glaube nicht dass der Herr dem Wirt oder so jeden Tag Geld vorbeibringt obwohl er nichts konsumiert.

Es gibt wahrlich genug Programme wie AWS oder Kurzarbeit...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.04.2020 14:19

BBT2033

soviel man von der Politik gehört hat werden Gewerbetreibenden Schadenersatz bekommen weil sie ihr Geschäft aufgrund der Maßnahmen geschlossen halten MÜSSEN .
So ich verstehe was im Artikel steht , wurde die Beförderung von Kinder aufgrund der politischen Maßnahmen eingestellt .
BEIDE haben KEINE Leistung erbracht .
Wo ist nun der Unterschied ?
Warum bekommt der eine Geld , der andere nicht ?

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 11.04.2020 10:11

Pepone, ich bin sicher, Sie kennen den Unterschied zwischen Schadenersatz und Bezahlung für eine Leistung die nicht erbracht wurde.

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neptun (4.138 Kommentare)
am 12.04.2020 15:22

Viel zu komplexe Frage für den Mann, außerdem liest er es eh nicht da er ja minütlich seine Kommentare abgeben muß zu anderen Themen.

Er versteht dort auch nichts, schafft aber sonst in seinem Leben die 60.000 nicht.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.04.2020 13:39

NEPTUN

schreibt der klugschxxxxx der behauptet ein Betrieb mit 90 Leute zu führen , jedoch STUNDEN im Forum verbringt...ja ja , wenn Lügen nicht bewiesen werden können.

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