Ist Wels eine kulturelle Provinz?
Maximilian-Ausstellung: Kein Geld für die Übersetzung der Ausstellungstexte ins Englische.
WELS. "Ich habe mich für Wels geschämt: Die Eröffnung der Maximilian-Ausstellung wird groß mit Karl Habsburg gefeiert, für die Übersetzung der Ausstellungstexte ins Englische fehlt aber das Geld", kritisiert der pensionierte Apotheker Ewald Wolfram die Sonderausstellung in der Burg.
Es habe weder finanzielle noch personelle Ressourcen gegeben, erfuhren die OÖNachrichten aus der Kulturabteilung der Stadt. Bürgermeister und Finanzreferent Andreas Rabl (FPÖ) sagt: "Ohne mich abputzen zu wollen: Es wurde für die Ausstellung ein Budget ausverhandelt." Er glaubt, dass eine Übersetzer-Dienstleistung nicht hätte zugekauft werden müssen. "Kräfte im Magistrat hätten das auch ins Englische übersetzen können, die inhaltliche Arbeit war ja ohnehin gemacht."
Wolfram widerspricht jedenfalls dem Vorwurf seiner fremdsprachigen Gäste nach dem Burgbesuch nicht: "Das ist tiefster kultureller und historischer Provinzialismus."
Manchen gehts einfach nicht gut wenns nicht was zu sudern ham!!
Leider wurde für die gesamte Maximilian-Ausstellung nur ein "fast-null-Budget" zur Verfügung gestellt.
Pühringer's altes Sprichwort lautet: Ja, Kultur kostet Geld. Doch Unkultur kostet viel mehr!
auf geht's, ran an die Übersetzung - alles ist nachholbar...
viele Touristen sind der digitalen Welt soweit mächtig und können sich abhelfen.
Ach, wenn die Übersetzung eine "parteinahe Agentur" übernommen hätte, dann hätte sich sicher auch ein wenig öffentliches Geld gefunden, um die Leistung zu bezahlen. Sogar fürstlich, denn dann gibt es hin und wieder auch die wohlbekannten "Kick-Back-Zahlungen" an diejenige Partei, deren Vertreter den Auftrag so günstig vergeben haben.
Die FPÖ (Strache, Gudenus) bzw. früher das BZÖ in Kärnten (Dörfler, Scheuch-Brüder etc.) sind/waren bei solchen Dingen sehr erfinderisch, wie man in den Medien liest.
Es gilt natürlich stets die Unschulds-Vermutung.
Da wird soviel für das Bewerben von Touristen ausgegeben und dann hat man für den leichter zu verstehenden Text in Englisch kein Geld. Ich war gerade in Ungarn und habe eine auch für uns Österreicher sehr bekannte Stadt Ödenburg - Sopron besucht. Natürlich konnte ich die Texte auf ungarisch nicht lesen. Daher habe ich sofort nach Texte in Englisch oder noch besser Deutsch gesucht und sie auch gefunden. Wels ist wirklich tiefste Provinz, wenn man so eine einfache Aufgabe für die Touristen besser verständlich zu sein. Jeder Maturant in der Schulstadt Wels muss für der Matura eine vorwissenschaftliche Arbeit abgeben. Da könnte doch die Stadt Wels mit den Welser Schulen - HLW, HAK etc. zusammenarbeiten um die Stadt auf den neuesten Stand zu bringen.
wenn man heute noch ein Übersetzungsbüro für Englischübersetzungen braucht, dann ist man im 21. Jahrhundert noch nicht angekommen.