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Großbaustelle bei Traunkraftwerk blieb von Arbeitsunfällen verschont

Von Erik Famler, 18. Juni 2019, 00:04 Uhr
Großbaustelle bei Traunkraftwerk blieb von Arbeitsunfällen verschont
Die Wels-Strom-Chefs Franz Gruber und Friedrich Pöttinger (v.l.) während der Anlieferung der Turbinen Bild: M. Seifried

WELS. Bauarbeiten gehen dem Ende zu. Beide Turbinen wurden kürzlich angeliefert.

Wenn das neue Welser Traunkraftwerk ab September erstmals probeweise in Betrieb geht, wird es fast doppelt so viel Strom erzeugen wie sein 1901 erbautes Vorgängermodell. Das alte Turbinenhaus ist längst abgerissen. "Die Bauarbeiten für das neue Kraftwerk sind beinahe abgeschlossen. Wir hatten keinen einzigen Arbeitsunfall", betont Franz Gruber, Geschäftsführer von Wels Strom, der das Projekt vom Start weg technisch begleitet hat. Die hohen Arbeitssicherheitsstandards auf der Großbaustelle bewahrten mindestens zwei Beschäftigte vor gravierenden Verletzungen: "Sie könnten auch beide tot sein, wenn sie keinen Helm getragen hätten", sagt Gruber.

Sicherheit groß geschrieben

Der Technikchef von Wels arbeitete lange Zeit bei Siemens. Aus eigener Erfahrung weiß er, welche Folgen ein tödlicher Arbeitsunfall haben kann: "Ich kann mich an eine Baustelle in Deutschland erinnern, wo ein tragischer Unfall passierte. Ein solches Ereignis ist nicht nur für die Familie ein riesiger Verlust, sondern hat auch gravierende Auswirkungen auf das Projekt selbst. Damals wurde die Unfallstelle gesperrt und der Staatsanwalt eingeschaltet."

Bei der Baustelle in Traunleiten zahlte es sich aus, dass Sicherheit groß geschrieben wurde. Der erste Zwischenfall ereignete sich nahe einer Betonbrechanlage. Ein Stein traf mit hoher Geschwindigkeit den Helm eines Mitarbeiters: "Der Mann blieb unverletzt." Der zweite Vorfall passierte beim Spannen einer Schalwand: "Im Zuge dessen lockerte sich eine Halterung und sauste in Richtung eines Arbeiters. Auch in diesem Fall wurde zum Glück nur dessen Kopfschutz getroffen, sodass der Mann mit einem Schrecken davon kam."

Zur Sicherheit der Mitarbeiter waren umfangreiche Vorarbeiten notwendig: "Das Projektpersonal hat Schulungen und Trainings absolviert. Das hat dazu geführt, dass unsere Leute Mitarbeiter von Fremdfirmen auf deren Fehlverhalten hinweisen konnten", betont Gruber. In den vergangenen Jahren habe in puncto Sicherheit aber auch ein Umdenken bei den Baufirmen eingesetzt.

Turbinen sind bereits geliefert

In Spitzenzeiten arbeiteten auf der Großbaustelle bis zu 90 Mitarbeiter. Vor Abschluss der Bauarbeiten sind es nur noch rund 30 Leute. Erst kürzlich wurden die beiden Wasserturbinen angeliefert. Der Bruthügel, der Fischumstieg zur Restwasserstrecke und der zwei Kilometer lange Einlaufkanal sind bereits fertiggestellt, ebenso das eigentliche Kraftwerksgebäude inklusive Ein- und Auslaufbauwerk.

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler
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