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Geplantes Alm-Kraftwerk in Fischlham stößt bei Naturschützern auf Ablehnung

Von Erik Famler, 21. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Geplantes Alm-Kraftwerk in Fischlham stößt bei Naturschützern auf Ablehnung
An der Alm in Fischlham wird an dieser Stelle ein Kleinkraftwerk gebaut. Bild: Bernhard Huss

FISCHLHAM. Projekt ist genehmigt – Betreiber locken mit Beteiligungsmodell und hoher Verzinsung.

In der Ortschaft Hafeld soll ein neues Kleinkraftwerk entstehen. Wo der Almsteg die Gemeinden Bad Wimsbach und Fischlham verbindet, will die Kronawett Kraftwerks GmbH aus Pettenbach 1,7 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Das ist der Bedarf von bis zu 400 Haushalten.

"Bei der Präsentation am Donnerstag hat es auch kritische Stimmen gegeben. Generell wurde unser Projekt aber positiv aufgenommen", freut sich Geschäftsführer Paul Ablinger, der ein Beteiligungsmodell anbietet. Er und sein Kompagnon Christoph Wagner halten 51 Prozent der Anteile. Der Rest soll über ein Modell finanziert werden, an dem sich auch Ortsbewohner mit mindestens 5000 Euro beteiligen können. Die Projektanten versprechen 3,5 Prozent Verzinsung.

Eingriff im Vogelschutzgebiet

Das Projekt ist bereits genehmigt. Die Einreichung fand 2017 statt, nach Eintreffen aller Bewilligungen wurde der noch ausstehende Naturschutzbescheid im Juni 2018 nachgereicht. Mit der Errichtung soll in diesem Herbst begonnen werden.

Widerstand kommt von einzelnen Anrainern, die um das Grundwasser fürchten. Die Ortschaft Hafeld bezieht ihr Wasser über Hausbrunnen. Einwände meldet auch die Umweltorganisation WWF an, die das dortige Vogelschutzgebiet bedroht sieht. WWF verweist auch auf eine Studie des Landes, wonach der Ausbau der Wasserkraft im Unterlauf der Alm nicht empfohlen wird. "Kleinwasserkraftwerke wurden in ihren ökologischen Auswirkungen in der Vergangenheit stark unterschätzt. Ein strategieloser Ausbau kann vor allem kleinere Gewässer so massiv schädigen, dass sie ihre ökologischen Funktionen nicht mehr entsprechend erfüllen können", heißt es in der WWF-Stellungnahme.

Unmittelbar neben der geplanten Stromgewinnung existiert seit vielen Jahren ein weiteres Kleinkraftwerk. Es ist eine von 28 Anlagen auf 45 Flusskilometern. Die Gemeinde Fischlham unterstützt das aktuelle Projekt, und das nicht ohne Eigennutz. Sie erspart sich nämlich Geld für den lange geplanten Fischaufstieg. Das Vorhaben wird in den Kraftwerksbau integriert. Für den Fischlhamer ÖVP-Nationalratsabgeordneten Klaus Lindinger überwiegen die Vorteile: "Wichtig ist, dass der Wasserspiegel nicht verändert wird. Das war die Vorgabe der Gemeinde. Wir sollten auch ehrlich sagen, was wir wollen. Sollen wir autark werden oder uns abhängig machen von ausländischem Atomstrom?", so Lindinger.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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Malvenkind (503 Kommentare)
am 24.01.2019 01:56

Ist Klaus Lindinger ein Gegner der Anrainer?

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FeldP (15 Kommentare)
am 22.01.2019 11:20

Das Foto spricht für sich, ein schöner Kleinfluss mit sauberem grünen Wasser, das zum reinhüpfen animiert! Aber ein künstlichen Hindernis, ein Rückstau für ein Kleinkraftwerk stört das Bild. Das Hindernis wegreißen, die Alm renaturieren - in diesem Bereich gibt es genug Platz - Fotovoltaik installieren, die produziert auch Strom, wenn das Bacherl im Sommer, Herbst und Winter fast ausgetrocknet ist! Es gibt schon genug Beton in der Natur...

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paabl (2 Kommentare)
am 25.01.2019 10:15

woher nehmen Sie diese Info? Das Querbauwerk existiert seit Jahrzehnten, um die weitere Eintiefung der Alm in diesem Bereich zu verhindern. Auch für das Grundwasserniveau ist es essentiell. Dh. es muss auch weiter bestehen bleiben. Was ist also sinnvoller, als hier auch Ökostrom zu produzieren, wo doch ohnehin wegen des Fischaufstieges eine Baustelle notwendig ist?

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( Kommentare)
am 21.01.2019 13:18

Strom abzwicken - fertig.

Zum Ausgleich:
Atomstromimporte aus Temelin etc. einstellen.

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Hafeld66 (3 Kommentare)
am 21.01.2019 10:19

Sehr Schade das unser aller Lebensraum keines Schutzes würdig befunden wird - dafür muss man kein "Naturschützer" sein - da reicht Haus-verstand.
Hier gehen hunderte Erholungssuchende Spazieren, fahren mit ihren Kinder mit dem Rad oder kommen zum Baden. Alle diese Meschen können derzeit noch im Rauschen des Wassers abschalten und regenerieren in der Ionisierte Luft.
Nur weil bereits Fehler gemacht wurden, sollte das kein Freifahrschein für weitere Verschandelung sein.
Alle Bürger sollten sich doch mal die Fischaufstiege zwischen Penningersteg und Reifenmühlwehr ansehen - damit sie nicht immer erst nach dem Bau draufkommen was eigentlich angestellt wurde!
Wasserkraft zu nutzen ist natürlich zu Präferieren - aber nur dort wo es auch sinn macht - Wasserstands Messungen Penningersteg http://hydro.ooe.gv.at/#6270 !!

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M44live (3.838 Kommentare)
am 21.01.2019 10:41

der Strom (auch für Ihr Posting) kommt eben doch nicht aus der Steckdose

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Hafeld66 (3 Kommentare)
am 21.01.2019 10:55

Das ist richtig, nur Strom Kann auf verschiedenste Weise hergestellt/ und verschwendet werden.
Lebensraum nicht!
Wäre es da nicht eher angebracht mal darüber nachzudenken den Fernseher am Abend auszuschalten statt auf Stand-By zu stellen?? Aber das spült natürlich keine weiteren Euros in die Kassen der Stromerzeuger, richtig?? Und das ist ja wohl der Wahre Grund!

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 21.01.2019 08:48

Höchst bedauerlich dass Fischlham noch immer keinen Fischaufstieg errichtet hat

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kpader (11.506 Kommentare)
am 23.01.2019 10:59

Wozu? Für Fische die nicht mehr da sind. Nur weil wir selbst den Kormoran und Fischotter schützen. Fischaufstieg=reine Geldverschwendung

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 21.01.2019 08:48

Wenn schon, dann Schachtkraftwerk.
Umgehungsgerinne verpflichtend.

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 21.01.2019 20:50

https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/detail/article/32332/

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blada (624 Kommentare)
am 21.01.2019 08:09

War einer meiner Lieblinsplätze im Sommer um zu baden. Den kann ich in Zukunft abschreiben

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holcmichl (224 Kommentare)
am 21.01.2019 08:39

Warum?

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 21.01.2019 08:51

Stauräume sind Schlammsuhlen. Bei Niederwasser stinkende Kloaken.

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paabl (2 Kommentare)
am 25.01.2019 10:17

Sie sollten sich über das Projekt informieren. Der Stau wird im Vergleich zum Bestand nicht erhöht.

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idee2000 (375 Kommentare)
am 21.01.2019 07:09

Wem von den diversen Nahwärme Investoren noch Geld geblieben ist, kann hier den Rest in den Sand setzen. Ökos lol

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NeuPaschinger (1.023 Kommentare)
am 21.01.2019 07:22

das ist aber ganz was anderes, ein Wasserkraftwerk ist planbar, es kostet eine Summe X und produziert dann eine definierte Menge Y an Strom
.
Nahwärme muss ich aus dem Boden stampfen, teure Leitungen verlegen um dann zu "hoffen" das genug anschließen und normalerweise hat ja jeder schon eine Heizung die bezahlt ist, heißt mit Kunden ist es eher schwierig

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 21.01.2019 06:57

Schneeballsystem mit Vorwand für Natur und alternative Enegiegewinnung.

400 Haushalte je € 5.000,-- = € 2 Millionen.

Ob es dann auch gebaut wird wenn die anderen Kosten bekannt snd und Auflagen, wage ich zu bezweifeln.

Spielsucht - Spiele nie mit fremdem ausgeborgtem Geld.

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M44live (3.838 Kommentare)
am 21.01.2019 10:30

wenn jemand vor GIK bzw. etwaigen Auflagen investiert ist er eh selber schuld.

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hinterste (344 Kommentare)
am 23.01.2019 10:56

.....aber du weist schon wer der Wagner ist. Der wird sein Geld wohl nicht in den Sand setzten (!), wiewohl er über Umwege seiner Produktionsfirma am Projekt prächtig verdienen wird. Aber das ist eine andere Geschichte.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 21.01.2019 04:36

unabhängig vom ausländischen und Atomstrom sind doch nur leere Worthülsen.Hier geht es um reine Ptofitgier und sonst nichts.Aber so ist er halt der Mensch.

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