Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
WAIZENKIRCHEN. Nach der medialen Berichterstattung über die Grabstätte von 13 Mitgliedern der Waffen-SS in Stillfüssing und die fragwürdige Erinnerungskultur hat das Innenministerium rasch gehandelt. Mittlerweile ist die Neugestaltung abgeschlossen und das Grabmal erinnert nun an die Verfolgung und Ermordung von Millionen von Menschen durch die Nationalsozialisten.
Sektionschef Hermann Feiner erklärte die Causa zur Chefsache und beauftragte die Leiterin des Mauthausen Memorials, Barbara Glück, einen Textvorschlag zu verfassen. Direkt neben den Namen der 13 Männer der 2. SS-Panzerdivision "Das Reich", die am 4. Mai 1945 bei einem Gefecht mit der vorrückenden US-Armee getötet wurden, wird auf die zahlreichen Massaker, die die Waffen-SS an der Zivilbevölkerung und als Wachmannschaft in den Konzentrationslagern verübt hatte, hingewiesen.