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Freiwilligenzentrum sieht sich durch Rabls Pläne in seiner Existenz bedroht

Von Erik Famler, 18. Februar 2019, 05:26 Uhr
Freiwilligenzentrum sieht sich durch Rabls Pläne in seiner Existenz bedroht
Gerlinde Hochhauser (r.) ist Geschäftsführerin des Freiwilligenzentrums. Sie zählt auf insgesamt 250 ehrenamtliche Helfer. Bild: FZ

WELS. Verein soll durch städtische Freiwilligenagentur Konkurrenz bekommen. Vorsitzender Wolf Dorner warnt vor parteipolitischem Einfluss und befürchtet die Zerschlagung.

Das Welser Freiwilligenzentrum fürchtet um seinen Fortbestand. Der noch unter Ex-Bürgermeister Peter Koits (SP) gegründete Verein, der ehrenamtliche Helfer koordiniert, stemmt sich gegen den Einfluss der Politik. "Bürgermeister Rabl macht uns die Kompetenz streitig. Weil wir nicht so tun, wie er will, plant er eine eigene Freiwilligenagentur", behauptet Vorsitzender Wolf Dorner.

Als Verein fühle sich das Zentrum zur Unabhängigkeit verpflichtet, sagt Dorner. 2017 habe es erstmals den Versuch gegeben, die Welser Sozialreferentin und FPÖ-Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger als Vorsitzende zu installieren. Dieses Vorhaben scheiterte am Widerstand der Vereinsführung. Dorner, ein pensionierter Magistratsbediensteter und SPÖ-Funktionär, warnt vor parteipolitischer Vereinnahmung: "Mir ist schon bewusst, dass bei einem politischen Machtwechsel eine Umfärbung bis zu einem gewissen Maß notwendig ist, weil man nicht will, dass jemand dagegenarbeitet", betont der Sozialexperte. Der Verein müsse aber unabhängig bleiben, "weil er überhaupt nicht zur Magistratsstruktur passt", so Dorner wörtlich.

Finanziert wird das Freiwilligenzentrum durch die Städte Wels, Marchtrenk und das Sozialministerium. Den Löwenanteil zahlt die Stadt Wels. Im Verein sind 250 Freiwillige in 41 unterschiedlichen Projekten engagiert. Gerlinde Hochhauser organisiert als einzige Mitarbeiterin die Zuteilung der Ehrenamtlichen.

Dass sich das Freiwilligenzentrum auch in der Asylbetreuung engagiert, könnte ein Grund für den bisher missglückten Zugriff auf den Verein durch die FPÖ sein. Bürgermeister Rabl stellt das Zerwürfnis naturgemäß ganz anders dar: "Das Freiwilligenzentrum leistet hervorragende Arbeit und bekommt weiterhin unsere volle Unterstützung. Dorner und seine Leute sind aber nur im Sozialbereich tätig. Anders ist es bei Sport, Kultur, Feuerwehr, Rettung und der Palliativbetreuung. Diese Bereiche werden derzeit gar nicht betreut." Die Schaffung einer Koordinationsstelle gehe außerdem auf eine FH-Sozialstudie zurück. Nicht wahr sei, dass die Sozialreferentin Vereinsvorsitzende werden wollte: "Es ging bei ihr lediglich um einen Sitz im Vorstand."

Die geplante Installierung einer Freiwilligenagentur am Magistrat belastet das Koalitionsklima. VP-Stadtparteiobmann Peter Csar lehnt Parallelstrukturen ab und zeigte Rabl im Stadtsenat die kalte Schulter: "Ich sehe nicht ein, dass am Magistrat Dienstposten geschaffen werden, wenn der Verein gute Arbeit leistet."

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler

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33  Kommentare
33  Kommentare
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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 19.02.2019 00:44

UMFÄRBEN kann man nur etwas, was vorher schon GEFÄRBT war

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 18.02.2019 11:00

Euer Geld für unsere Leut!

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 19.02.2019 00:45

für wen sonst, bitteschön?

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 18.02.2019 10:50

Na göh… jetzt wollen diejenigen, die den Spaß bezahlen auch noch einen Vertreter im Vorstand haben und damit Einblick haben.

So pöse Blaune… das geht ja gar nicht.

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KritischerGeist01 (4.908 Kommentare)
am 18.02.2019 14:36

Dir ist offensichtlich nicht klar, dass WIR BÜRGER diese sinnvolle Einrichtung bezahlen. Das Geld kommt NICHT von der FPÖ!

Aber ich gebe dir Recht:
Die bösen Blauen wollen wieder mal aus reinem Parteikalkül eine gut funktionierende Einrichtung umfärben!

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 19.02.2019 00:47

Na wenn einige Bereiche, wie zb die Palliativbegleitung, nicht ausreichend betreut werden, dann funktioniert sie offensichtlich nicht so gut.
Aber ok, jeder hat andere Prioritäten.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 18.02.2019 09:07

Aus dem Artikel:

"Gerlinde Hochhauser organisiert als einzige Mitarbeiterin die Zuteilung der Ehrenamtlichen."

Liebe OÖN: was versteht Ihr unter *EINZIGE MITARBEITERIN*?

Laut Homepage:

HAUPTBERUFLICHE:
Gerlinde Hochhauser (Geschäftsführung)
Manuela Göbl (Sachbearbeiterin befristet bis Juni 2019)
Romy Scharhauser (Sachbearbeiterin befristet bis Juni 2019)
Harald Wagner (Sachbearbeiter befristet bis Juni 2019)
TECHNIK:
Jürgen Wagner (EDV)

Nachzulesen unter:
http://www.fzwels.at/UeBER-UNS/TEAM/

Diese Seite wäre auch vom Artikelverfasser einsehbar und wenn ich da so zähle - komme ich auch FÜNF Mitarbeiter.......

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ich1971 (22 Kommentare)
am 18.02.2019 13:59

aber es steht nirgends geschrieben, ob alle Vollzeit eingestellt sind, oder?

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Welser___01 (109 Kommentare)
am 18.02.2019 14:03

Die drei befristeten Angestellten sind allesamt über die Aktion 20.000, die vom Bund finanziert ist und leider Gottes von dieser tollen Regierung eingestellt wurde, angestellt - ergo finanziert die Stadt genau Fr. Hochhäuser.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 18.02.2019 08:24

Die salomonische Lösung wäre eine parteilose Führung!

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 18.02.2019 08:51

So wie beim ORF ??
Zuerst alles auf blau färben und dann den Einfluss der Politik eliminieren, damit keiner mehr was ändern kann.

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.02.2019 09:06

Manche lernen's nie und auch dann noch unvollständig.

Mit Parteisumpern hat die Demokratie keine Chance traurig

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renele (3.081 Kommentare)
am 18.02.2019 09:50

Beim ORF gehört schon lange umgefärbt. Das rote Gehabe der ORF Mitarbeiter ist schon mehr als peinlich. Die Mehrheit des Volkes findet den ORF entbehrrnswert.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 18.02.2019 11:01

Paranoia ist oft heilbar!

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 18.02.2019 13:54

woher wollen sie wissen, was die Mehrheit der Bevölkerung will ??
IHR seid es doch, die Volksbefragungen oder gar -abstimmungen verhindert.

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.02.2019 08:59

Ganz Europa ist parteiverseucht, nicht nur Österreich traurig

Den Sozi fällt das jetzt auf, weil ihre Partei nicht mehr am Nursch ist.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 18.02.2019 09:45

Genau so ist es! Herr Dorner war zeitlebens Ideologe, und hat nun plötzlich Angst vor parteipolitischer Einflussnahme. Plötzlich jetzt, weil nimmer die Rothäute das Sagen haben.

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MartinH (1.105 Kommentare)
am 18.02.2019 07:16

Nur weil die Stadt Subventionen zahlt muss ein Verein nicht politisch besetzt sein. Abenteuer Familie sogar Parteien bekommen von der Stadt Geld - deshalb sitzen auch nicht Politiker jeglicher Farbe im Vorstand. Diese Umfärberei nervt echt. Die Stadt gehört nicht einer Partei bzw. den Parteien!

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tenorhorn28 (297 Kommentare)
am 18.02.2019 19:56

Sie haben vergessen, dass auch die Kinderfreunde, der Familienbund und noch unzählige andere Vereine Förderungen von der Stadt Wels bekommen. Ihr Posting könnte fast den Eindruck erwecken, dass nur ein Verein gefördert wird...

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ab1412 (1.341 Kommentare)
am 18.02.2019 06:36

Rabl ist in Wels bald Geschichte. Nicht mal am Magistrat nehmen sie ihn noch ernst. Und in der Bevölkerung hat er auch nur noch bei den eingefleischten Rechtsauslegern seine Fans. Da nutzen in diversen Foren von Tageszeitungen die ganzen Postings für ihn nichts.

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.02.2019 09:04

> Rabl ist in Wels bald Geschichte.

Dann kommt wieder die alte Welser Sumperei zurück, was für eine Freude für die alten Welser Sumper.

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renele (3.081 Kommentare)
am 18.02.2019 09:55

Das glaub ich nicht das die Welser die einen gesunden Hausverstand haben, wieder die Roten wählen würden. Die Leute sind zufrieden und die nicht zufrieden sind, sind vermutlich solche wie die, die in dem Verein sind.

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renele (3.081 Kommentare)
am 18.02.2019 10:01

Ihr Wunsch, aber der Wähler entscheidet.

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Proking (2.653 Kommentare)
am 18.02.2019 10:06

Den Haberzettl haben's entfernt vom Nursch. Welches Schicksal ereilt den Dorner?

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metschertom (8.029 Kommentare)
am 18.02.2019 06:33

Vereinsführung unter roter Hand.....sagt doch alles!
Und der SPÖ geführte Verein hat Angst vor parteipolitischen Einfluss? Was soll man von dieser Aussage halten? Hilflosigkeit, Dummheit? Fakt ist dass der Größte Teil der Finanzierung von der Stadt Wels geleistet wird. Daher steht ihr auch das Recht zu die Führung bzw. die Kontrolle zu übernehmen.
Auch wenn das den roten Brüdern so gar nicht schmeckt!

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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 18.02.2019 07:04

...Daher steht ihr auch das Recht zu die Führung bzw. die Kontrolle zu übernehmen...

Dann wird es diese Freiwilligenarbeit halt nicht mehr geben. Wenn der Bgm das so will, dann darf er seine Pläne gerne weiterführen.

Die Leidtragenden sind dann aber leider Andere.

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am 18.02.2019 07:22

Ich finde es auch komisch, dass ein SPÖ Funktionär von politischer Vereinnahmung spricht. Das ist echt ein Witz. Aber der Vorstand wird von den Vereinsmitglieder gewählt und nicht vom Bürgermeister bestimmt. Und wenn die Mehrheit der Mitglieder für den einen oder anderen Vorstand stimmt dann ist das zu akzeptieren. Auch vom Bürgermeister.
Wenn sich der Bürgermeister und der Gemeinderat für andere Förderschwerpunkte entscheidet ist das für den Verein natürlich blöd. Aber wahrscheinlich gehts um Aufwandsentschädigungen für die Vorstände, denn ein Verein der zu 100% ehrenamtliche Helfer (die für Gottes Lohn arbeiten, also gratis) für großartige finanzielle Aufwendungen haben soll ist mir schleierhaft.

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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 18.02.2019 08:21

Muss ein Fussballverein, dessen Vereinsobmann von der SPÖ kommt, und der ein paar Subventionen von der Stadt erhält auch in blauen Dressen einlaufen, wenn es der Bgm es so will?

Man muss echt nicht alles und jedes verpolitisieren. Und man sollte sich auch hüten, Vereinen vorzuschreiben, wer im Vorstand zu sitzen hat. Es wird auch so schon genug umgefärbt.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 18.02.2019 08:24

Geht es nur um "ein paar" Subventionen?

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( Kommentare)
am 18.02.2019 08:42

Hab mir gerade die Homepage des Vereins angesehen, der hat neben dem Vorstand noch eine hauptamtliche Geschäftsführerin und 3 Angestellte. Da geht es nicht um ehrenamtliche Arbeit sondern um mindestes 4 SPÖler die sich eine neue Arbeit suchen müssen. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass für die Vermittlung von Ehrenamtlichen vier bezahlte Mitarbeiter notwendig sind.

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renele (3.081 Kommentare)
am 18.02.2019 09:46

Und das die Farben vermischt werden ist gut.

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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 18.02.2019 11:40

Dass der Verein sich "seine Farbe" ausuchen darf, ist euch in eurem Machtrausch völlig fremd.

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KritischerGeist01 (4.908 Kommentare)
am 18.02.2019 14:44

Stimmt. Ein Mischen wäre tatsächlich gut. Nur leider funktioniert das unter Blau genau so wenig, wie's vorher unter Rot funktioniert hat.

Die Roten sind weg. Gut für Wels.
Aber jetzt tanzen euch die Blauen auf der Nase herum. Nach dem Motto "Weihwasser predigen und Wein saufen!" wird jetzt maßlos umgefärbt.

Jetzt wird plötzlich das gelebt, was den Roten vorher angekreidet wurde.
Und die Blauen-Lemminge trotten fröhlich dem Abgrund entgegen...

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