Finanzieller Polster von Wels wuchs auf 90 Millionen Euro
WELS. Rechnungsabschluss 2023 weist einen Budgetüberschuss von 33,3 Millionen Euro aus.
Mit einem Überschuss von 33,3 Millionen Euro schließt die Stadt Wels das Finanzjahr 2023 ab (2022 waren es 36,7 Millionen). Die Rücklagen erhöhten sich auf rund 90 Millionen Euro. "Diese hohen Rücklagen werden für unsere geplanten Großprojekte dahinschmelzen", sagte Bürgermeister und Finanzreferent Andreas Rabl (FP) heute bei der Präsentation des Rechnungsabschlusses. 88 Millionen sind in den nächsten fünf bis sechs Jahren für Investitionen geplant, ohne dass die Stadt neue Schulden aufnehmen muss.
Zu den größten Vorhaben zählen die Erweiterung des Volksgartens und die neue Messehalle 22 (siehe Infokasten rechts). Der Schuldenstand der Stadt liegt aktuell bei rund 7,9 Millionen Euro. Da die Stadt de facto null Prozent Zinsen für ihre Verbindlichkeiten bezahlt, aber für ihre Rücklagen allein in diesem Jahr etwa drei Millionen Euro an Zinsen erhält, tilgt die Stadt die Schulden erst bis 2027.
Einmal mehr kritisiert Rabl die hohen Transferzahlungen ans Land OÖ. "Wir zahlen 64 Millionen Euro ein, bekommen aber nur 20 Millionen Euro zurück. Es braucht dringend eine Entflechtung der Finanzströme." Es könne nicht im Interesse des Landes sein, dass die Zahl der Abgangsgemeinden weiter wachse. "Eine mögliche Lösung wäre, dass die medizinische Versorgung Aufgabe der Länder ist und die Kindergärten Aufgabe der Städte und Gemeinden", sagt Rabl.
Die Welser Wirtschaft mit ihren national und international tätigen Unternehmen steuerte 53,2 Millionen Euro zum städtischen Budget bei – ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber 2022.
Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer (VP) betont, dass die starke Welser Wirtschaft finanzielle Spielräume für die Stadtfinanzen ermögliche. "Sprudelnde Steuereinnahmen, nicht zuletzt aufgrund der hohen Inflation, Unterstützungspakete der Landes- und der Bundesregierung, höhere Einnahmen bei der eww AG und bei Gebühren führten zu einem deutlich größeren Budgetüberschuss als prognostiziert."
Die größten Projekte der nächsten Jahre
Erweiterung des Volksgartens mit der Landesgartenschau im Jahr 2027: 29 Millionen Euro
Investitionszuschuss für Messehalle 22: 17 Millionen Euro
Siedlungsstraßen-Sonderbauprogramm: 6 Millionen Euro.
Neue Traunbrücke nach Schleißheim: 5,6 Millionen Euro
Schulen: 5,1 Millionen Euro
Kindergartenneubau: 3,65 Millionen Euro
Zweiter Teil der Sanierung des Kaiser-Josef-Platzes im Jahr 2026: 3 Millionen Euro
Lokalbahnplatz: 2,65 Millionen Euro
Sanierungen im Freibad Welldorado: 2,45 Millionen Euro;
neue Skateboardhalle: 2,3 Mio. Euro
Stadtteilpark Pernau; 2,38 Millionen Euro.
Niemand kann es abstreiten - seit Rabl BM ist, gehts mit Wels berauf!
Naja wenn man alles kaputt spart.. ist eigentlich nichts dabei!
Bravo
Besonders in Zeiten wie diese
Kreisky der Schuldenkanzler 17% Staatsverschuldung. 35 Jahre an der Regierung beteiligt als bestimmende Kraft ca. 70 - 80% Staatsverschuldung die övp.