Feiertag für Brandbekämpfer aus Peuerbach

Zu einer fast unendlichen Geschichte, allerdings mit einem guten Ende, entwickelte sich die Beschaffung einer zweiten Feuerwehrdrehleiter für den Bezirk Grieskirchen. Die Feuerwehr Peuerbach bemühte sich jahrelang um die Drehleiter samt einem Rettungskorb, die bis zu einer Höhe von 32 Metern ausgefahren werden kann und mit der die Brandbekämpfer Hilfe leisten und Menschenleben retten können. Sie wird ab Anfang September in Betrieb gehen, derzeit werden die Feuerwehrleute noch geschult.

"Es gibt in der Region Peuerbach ein hohes Risikopotenzial mit vielen Firmen, vielen teils viergeschossigen Wohnbauten, dem Bezirksaltenheim, einem dicht verbauten Stadtzentrum sowie vielen landwirtschaftlichen Objekten", sagt Feuerwehrkommandant Wolfgang Eder. Bisher sei der nördliche Teil des Bezirks ein "weißer Fleck" gewesen, was die Versorgung mit Hubrettungsfahrzeugen angehe. Es habe viele Jahre Überzeugungsarbeit, mehrere verfasste Studien und viele Gespräche gebraucht, bis die Notwendigkeit einer Drehleiter gesehen wurde, sagt Eder.

Durch einen neuen Finanzierungsschlüssel, bei dem jeweils 45 Prozent das Land und das Landesfeuerwehrkommando übernehmen sowie die restlichen 10 Prozent von der Stadtgemeinde getragen werden, konnten die Anschaffungskosten von 781.000 Euro durch das Landesfeuerwehrkommando nun schneller genehmigt werden.

Neben der Menschenrettung aus großen Höhen kann mit einer Drehleiter die Brandbekämpfung gezielt von oben erfolgen, gute Dienste erweist sie auch bei Hagelschäden oder Schneedruck auf Dächern. Gefertigt wurde die neue Drehleiter von der Firma Rosenbauer in Karlsruhe. Rund 150 geladene Gäste aus Peuerbach und dem Feuerwehrabschnitt nahmen die Drehleiter in Empfang.