Erste Stromgemeinschaft in Wels
WELS. In Wels ging jetzt eine der ersten Energiegemeinschaften Österreichs ans Netz: Betreiber Bernd Rübig versorgt mit seinem Kleinwasserkraftwerk am Mühlbach 16 Nachbarn über eine Trafostation mit Strom.
Entsprechend der Gesetzesnovelle von 2021, die die Gründung der Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG) ermöglicht, gründeten die Beteiligten dazu einen eigenen Verein.
Gemeinsam produzieren, verbrauchen, speichern und verkaufen die beteiligten Nachbarn jetzt die Energie aus dem Kraftwerk. Es dürfte den Strombedarf der Vereinsmitglieder weitestgehend abdecken. Werden Kapazitäten nicht genutzt, werden sie ins Netz eingespeist und verkauft. Der Besitzer des Kraftwerks kann seinen Strom zu einem besseren Preis verkaufen, die beteiligten Abnehmer kaufen ihn wiederum zu einem günstigeren Preis ein.
Sollte es zu Ausfällen kommen, übernimmt Wels Strom die Versorgung der Siedlung. Der Stromversorger hat auch die Vorab-Analysen, Beratung und Konzeption der Anlage übernommen. Auch Abrechnung und Wartungsarbeiten übernimmt der städtische Stromanbieter. "Ökostrom regional zu erzeugen und auch regional zu verbrauchen, ist der Kern dieses Modells. Während in vielen Regionen über Gründungen von Energiegemeinschaften noch diskutiert wird, haben wir das erste Projekt bereits umgesetzt", sagt der zuständige Bereichsleiter Lothar Müller von Wels Strom.
Das Bild zeigt deutlich, keine Schönheit der Anlage ist gefragt, sondern die Funktion, die Gewinnung von Energie und dafür Respekt und Hochachtung! Es ist ein echtes "Startbild", als wäre man im Jahr 1924 und man ist doch im Jahr 2022! Als Laie und in meiner Naivität, wäre jeder "Brückenpfeiler" ein "Energie Bringer" und die Wasserkraft kann einige Meter weiter wieder verwendet werden. Wichtig ist, die Genehmigungen müssen jetzt ganz rasch ermöglicht werden, es muss eine "Goldgräberstimmung" zur Erzeugung von Strom geben und auch die Windräder, auch wenn wir uns damit erst anfreunden müssen, denn überall können sie sein, nur nicht vor unseren "Ausblick", aber diese Einstellung müssen wir jetzt rasch ändern. Lustig ist auch, wie ein Mühlbach neuerlich unsere Aufmerksamkeit bekommt! Herzlichen Glückwunsch den Betreibern! Chapeau!