Eisenhowerstraße: Geduld ist gefragt, Entscheidung frühestens Ende Oktober
WELS. Geplante Öffnung der Einbahn im Herzen von Wels bleibt schier unendliche Geschichte.
"Die Politik muss eine strategische Linie vorgeben, Haltung zeigen." Diese Worte wählte Mitte April ein Mitarbeiter der Welser Stadtplanung im Gespräch mit den OÖNachrichten zur endlosen Geschichte über eine Öffnung der Einbahn Eisenhowerstraße.
Freilich ist auf politischer Ebene bislang noch nichts passiert. Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner (SPÖ) behauptet, dass auf Beamtenebene alle Prüfungen erledigt seien. Nun fehle nur noch die politische Akkordierung, ob das Projekt umgesetzt werde oder nicht. Hoflehner nimmt Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) und dessen Parteifreund, Verkehrslandesrat Günther Steinkellner, in die Pflicht.
"Noch sind Fachleute am Wort"
Das von Hoflehner gewünschte Gespräch habe bereits stattgefunden, erklärte gestern das Stadtoberhaupt auf Anfrage: "Noch sind die Fachleute am Wort. Sie müssen abklären, ob die Einbahn-Öffnung möglich ist. Die Entscheidung fällt frühestens Ende Oktober."
Landesrat Steinkellner sagt dazu: "Im Zuge der Machbarkeitsstudie gibt es noch ein paar Fragestellungen, die fachlich geklärt werden müssen. Es müssen Lösungen entwickelt werden, um den größtmöglichen Nutzen erzielen zu können."
Rabl ergänzt: "Es werden keine Bäume gefällt und keine Häuserzeilen abgerissen: Wenn die Einbahn-Öffnung nach Expertenaussagen nicht möglich ist, braucht es ohnehin keine politische Entscheidung mehr. Knackpunkte bleiben Römerwall- und Saunakreuzung."
Die Verkehrsplaner rechnen aufgrund ihrer Prognosen an beiden Knotenpunkten am Ost- und Westende der Eisenhowerstraße mit Staus zu den Stoßzeiten. Weil die Experten von einer weiteren Zunahme des Verkehrs in Wels ausgehen, würden die Staus in den nächsten Jahr noch größere Dimensionen erreichen.
Vorrang für Radfahrer?
Es gibt allerdings eine klare politische Ansage der Stadtregierung. Angesichts des Klimawandels will Wels auf andere Mobilitätsformen setzen. Rabl ließ jüngst bei der Präsentation der "Leitlinien für den Radverkehr" aufhorchen: "Wir wollen, dass in Wels – entgegen den Prognosen – der Autoverkehr in den nächsten Jahren nicht mehr zunimmt."
Ein erster Schritt in diese Richtung könnte bei der Eisenhowerstraße realisiert werden: Die Autofahrer fahren nur noch auf zwei Spuren Richtung Westen. Die frei gewordene dritte Spur bleibt ausschließlich Radlern vorbehalten.
In Emmas Kaffeerösterei werden Bohnen veredelt
Jetzt ist es fix: Welldorado-Freibad öffnet einen Monat später als sonst
Judo-Nachwuchs holte Gold, Silber und Bronze
Kirschblütenrennen: Alles startklar
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Man macht eine Volksbefragung um dem Volk dann zu sagen: was ihr wollt, is uns Wurscht.
Was in der Dr. Gross-Str. seit Jahren geht, das sollte in der Eisenhowerstr. ebenso klappen. Dass man schwer in die Bahnhofstrasse linksabbiegen könnte, kann kein solch gravierendes Problem sein. Einbahn dort umkehren Richtung Eisenhowstr. und die Zufahrt zum Busterminal über die Roseggerstr.
Aber die Experten aus Bayern, Indonesien oder Swaziland, wo immer man sie rekrutiert hat, wissen ja alles besser als die Einheimischen.
Dabei wäre es leicht. 1 Fahrspur in jede Richtung. LKW Fahrverbot über 7,5 to von Ostangente bis MC Donalds. LKW nachtfahrverbot von 21-6 Uhr in Wels. Die meisten LKW haben GO Box und sollen gefälligst die Autobahnnehen. Aber unsere Politker haben keine Eier und verarschen die Bürger mit scheinheiligen Ausreden. Es gehört endlich eine BÜRGERLISTE aufgestellt und die Parteien aus der stadtpolitik verjagt
Schon schräg wie lange die Politik in Wels für Entscheidungen braucht. Die Salzburgerstrasse wird im Gegenverkehr geführt und bei der Eisenhower wäre es ein Problem??
Mir leuchtet einfach nicht ein wieso das Ändern von 3 Fahrspuren auf eine, eine kombinierte Abbiegespur und eine Gegenverkehrsspur 1km weiter östlich kein Problem war.
Jetzt kommen von Stadtauswärts 2 Spuren, werden auf eine zusammengestrichen, weiten sich auf 3 wieder aus und gehen anschließend unmittelbar nach der Saunakreuzung wieder auf eine zusammen. Den Verkehrsfluss kann das also nicht wirklich mehr behindern.
Mal sollte mal erheben wo mehr gerast wird, im einspurigen oder dreispurigen Teil...
Der meiste Stau bei der Saunakreuzung entsteht meines Erachtens bei den Linksabbiegern Richtung Vogelweide eben weil man nicht gerade aus fahren kann und über die Schillerstrasse ausweichen muss.
Schubertstrasse meine ich, nicht Schillerstrasse.
Ganz einfach, eine Luftmessung, ob sich ein Gegenverkehr überhaupt noch ausgeht?
Radfahren ist in der Innenstadt lebensgefährlich. Sowohl für die Radfahrer, als auch für die Autofahrer. Dagegen gibt es höchst erfreuliche und schon in Umsetzung befindliche Radwege an den Stadträndern und hinaus aufs Land. Schon bei der Öffnung der Dr.-Groß-Straße mit einer Spur nach Osten hat sich gezeigt, wie vieles für eine bessere Lenkung des Verkehrs möglich ist. Solange der Autofahrer aus dem Westen kommend an der Sauna-Kreuzung Richtung Norden gelenkt wird, ist nicht nur der Stau an dieser Kreuzung vorprogrammiert. Für Nicht-Ortskundige ist das Erreichen der Innenstadt mehr als schwierig. Eine Spur in der Eisenhowerstraße Richtung Osten würde die Raser Richtung Westen einbremsen, aber sicherlich nicht zur Stadtdurchfahrt einladen.
Ist es für Ortsunkundige nicht überall schwierig sich zurecht zufinden?
Die Idee die Einbahnstraße in der Eisenhowerstraße ausschließlich für Radfahrer zu öffnen ist sehr gut.
Dies würde zu einer Attraktivierung des Radwegenetzes in Wels führen.
Aber leider sind selbst die GRÜNEN in Wels für eine Öffnung für den Autoverkehr. Eine große Enttäuschung, da ich mir von den GRÜNEN nachhaltige Konzepte zur Verbesserung des Radwegenetzes und des öffentlichen Verkehrs erwarte.