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Eine Gratis-App berechnet die Pflegegeld-Einstufung

12. August 2020, 00:04 Uhr
Eine Gratis-App berechnet die Pflegegeld-Einstufung
Werner Raffelseder (l.) und Daniel Sturmair Bild: privat

NIEDERTHALHEIM. Zwei Jungunternehmer wollen vor falscher Einstufung schützen.

Bis zu 50 Prozent der Pflegegeldbezieher seien nicht richtig eingestuft. Ein Missstand, auf den nicht zuletzt die Arbeiterkammer immer wieder hinweist. Diese Tatsache ist aber ein Problem, welches sich viele nicht angehen trauen. Oft überwiegt die Angst darüber, dass man abgestuft werden könnte, oder bei Verschlechterung ein Jahr auf den nächsten Pflegegeldantrag warten muss. Derartige "Schauermärchen" machen gerne die Runde und entbehren ja manchmal auch keiner Grundlage.

Der junge Unternehmer Werner Raffelseder aus Schönau im Mühlkreis hat in seiner IT-Firma RAST Solutions die Smartphone-App "Pflegegeldhilfe" entwickelt ( www.pflegegeldhilfe.at). "Die ersten 1593 Premium-Versionen haben wir verschenkt. 1593 deswegen, da der Unterschied pro Jahr zwischen Pflegegeldstufe 1 und 2 im Vorjahr 1593 Euro ausgemacht hat", erklärt Raffelseder, der die App gemeinsam mit Geschäftspartner Daniel Sturmair aus Niederthalheim entwickelt hat.

Dokumentiert wird der ganz konkrete Pflegebedarf. In der App werden die pflegerischen Tätigkeiten sicher gesammelt. "Man dokumentiert sieben bis vierzehn Tage den gesamten Pflegebedarf und legt diesen dann dem Gutachter vor. Dieser kann dementsprechend die Einstufung vornehmen. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man gleich den angeschlossenen Rechtsservice nutzen", erklärt Sturmair.

Die App www.pflegegeldhilfe.at ist grundsätzlich immer kostenfrei zum Downloaden. Auch der Rechtsservice ist grundsätzlich kostenlos. Wer sich um 19,99 Euro eine Premiumversion leisten möchte, erhält aber auch einen Druck-Service in der App und kann die Unterlagen auch gleich online an den Anwalt weiterleiten.

Erfahrung im Pflegebereich

Beide App-Entwickler kommen selbst aus dem Pflegebereich und haben ihre langjährige Erfahrung in die Entwicklung einfließen lassen. Obwohl während der Corona-Zeit auch Investoren abhanden gekommen sind, planen die zwei Unternehmer auch in die Zukunft. Bereits im September soll eine weitere App "gelauncht" und eine Mitarbeiterin angestellt werden.

Auch die zweite App beschäftigt sich mit dem Thema Pflege: Die Idee dahinter ist es, dass man die Kommunikation zwischen 24-Stunden-Betreuerinnen und Patienten verbessert.

Personenbetreuer kommen meist aus nicht deutschsprachigen Ländern. "Unsere Idee ist es, diese Kommunikation mittels einer App deutlich zu verbessern, sowie einen Mehrwert für die Familien, den zu Betreuenden als auch den Personenbetreuer zu bieten", erklären die beiden Entwickler. Dabei soll die Übersetzung vereinfacht ausgedrückt über Piktogramme erfolgen. (fell)

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