Ein nutzloser QR-Code in der Welser Fußgängerzone
WELS. Eigentlich sollte man auf eine Seite mit Infos zum historischen Wels kommen, landet aber im "Nirwana".
QR-Codes sind für viele in unserem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. QR steht für "Quick Response" und mittels Scan am Smartphone kann man schnell Informationen aufrufen. Ein aufmerksamer Leser der OÖN ärgert sich nun über den QR-Code, der im Pflaster der Welser Schmidtgasse eingelassen ist. Dieser sollte eigentlich über die Stadtbefestigungen im historischen Wels informieren. Tut er aber nicht. Denn die angeforderten Daten sind nicht auffindbar, man erhält nur einen "404-Fehler" – "Seite nicht gefunden". Der Leser hat das bereits vor einem Jahr auch an zuständige Stellen in der Stadt Wels weitergegeben, ohne Erfolg. "Das Paradoxe ist, die Seite selbst findet man noch unter anderer Adresse auf der Homepage der Stadt . Ein Schild wäre jedenfalls besser gewesen", meint er.
Die OÖN haben im Jahr 2014 bei der Neugestaltung der Schmidtgasse über den QR-Code berichtet, mit dem via Handy und Tablet Informationen über das Schmidttor, das hier einmal stand, abgerufen werden konnten. Schon damals gab es eine Diskussion über diese Variante.
Das Magistrat bestätigte, dass der QR-Code "derzeit tatsächlich inaktiv ist" und die zukünftige Verwendung überprüft und abgeklärt werde. Die damals hinterlegte Webadresse könnte im Nachhinein nicht mehr geändert werden. Entstanden sei die Idee bei der damaligen Innenstadtagenda 21. (krai)
In AT muss sowas ja zuerst mal "überprüft" und "abgeklärt" werden. Ein Untersuchungsausschuss oder eine Kommision ist auch noch möglich. Dann die Zuweisung an den zuständigen Ausschuss für Kultur und Tourismus Angelegenheiten..... Das Ganze dauert natürlich ein paar Jahre.
Ups. Den Lokalaugenschein des Stadtrates habe ich noch vergessen.
Oder man ruft schnell mal den IT-Nerd im Ratshauskeller an und sagt ihm er soll ein URL-Redirect machen. Aufwand ca. 5 Minuten. Fertig!
Es ist durchaus üblich dass im QR Code nicht die Information selbst, sondern nur die Zieladresse sich befindet.
Es würd mich nicht wundern, wenn bald der Bautrupp anrückt und den Stein entfernt..
Der QR Code ersetzte die m.E. viel aussagekräftigere und wie man jetzt sieht langlebigere Abbildung des Schmidttors.