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Ein "Fehler des Bundespräsidenten" und "Bauchweh bei Herbert Kickl"

Von Michaela Krenn-Aichinger und Valentin Bayer, 07. Jänner 2025, 16:33 Uhr
KOALITION: FP…-BUNDESPARTEIOBMANN KICKL BEI BUNDESPR€SIDENT VAN DER BELLEN
Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Herbert Kickl Bild: TOBIAS STEINMAURER (APA)

WELS, GRIESKIRCHEN, EFERDING. Regierungsverhandlungen: Hoffnung und Befürchtungen bei Politikern in der Region.

Nach dem turbulenten politischen Wochenende ist Herbert Kickl, den die politischen Akteure der anderen Parteien eigentlich verhindern wollten, auf dem Weg ins Kanzleramt – aber noch ist eine von der FPÖ angeführte Bundesregierung nicht fix. Die Welser Zeitung hat Stimmen aus der Region zur politischen Entwicklung auf Bundesebene eingefangen.

Er sei froh, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen "seinen Fehler korrigiert und Herbert Kickl mit der Regierungsbildung beauftragt hat", sagt der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP). Daraus schließe er, dass Van der Bellen Kickl im Fall erfolgreicher Koalitionsverhandlungen auch als Kanzler angeloben werde – das Staatsoberhaupt hatte das bisher ausgeschlossen. Es sei zu früh, um über Zeitpläne zu reden, sagt der Stadtchef: "Zuerst muss man das Prozedere festlegen. Ich bin jedenfalls der Meinung, bei einem schlechten Programm bringt Geschwindigkeit nichts, und auf ein gutes kann man ruhig zwei Wochen länger warten." Ob er bei etwaigen Regierungsverhandlungen dabei sein werde, stehe noch nicht fest, sagt Rabl.

Für die Grieskirchner Bürgermeisterin Maria Pachner (VP) ist Kickl "das große Fragezeichen". "Er hat sich von Seiten gezeigt, die einen wanken lassen, aber wir werden dem Wählerwillen entsprechen müssen – eine Koalition von ÖVP, SPÖ und Neos hat ja leider nicht geklappt." Sie hoffe, dass Kickl aus der Rolle des Oppositionspolitikers in die des Verantwortungsträgers schlüpfen könne. "Aber Bauchweh bei Kickl ist schon dabei", sagt Pachner. Wichtig sei, dass die neue Regierung die Budgetsanierung rasch in Angriff nehme und Leistung wieder einen Stellenwert bekomme.

LAbg. Thomas Antlinger, SP-Bezirksparteivorsitzender in Grieskirchen/Eferding, war von den Ausstiegen der Neos und der ÖVP aus den Koalitionsverhandlungen überrascht. "Im Umgang mit Kickl hat sich die ÖVP um 180 Grad gedreht." Im Sozial- und Gesundheitsbereich befürchtet er jetzt massive Einschnitte. "Das hat man bei Schwarz-Blau 1 unter Schüssel/Haider bei der Pensionsreform gesehen und bei Strache/Kurz mit der Zusammenlegung der Krankenkassen."

Entsetzt zeigt sich der grüne Nationalratsabgeordnete Ralph Schallmeiner. "Kickl und Co haben in den vergangenen Jahren das gesellschaftliche Klima vergiftet. Sie sind wissenschaftsfeindlich und haben kein Problem mit dem Anstreifen mit den rechtsextremen Identitären", sagt er. Der Grünpolitiker befürchtet eine autoritäre Wende und einen Sozialabbau.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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felixh (5.072 Kommentare)
am 09.01.2025 10:52

Neuwahlen, will auch Kickl

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u25 (5.576 Kommentare)
am 08.01.2025 09:38

objektiv wie immer beim Thema FPÖ

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zlachers (9.328 Kommentare)
am 07.01.2025 19:35

Sozialabbau - schon schlimm genug, sehr schlimm - aber da kommt sicher noch was schlimmeres was selbst dass toppt.
Mit dem Ruder in kickls-ausgesteckten Hände kann das Boot nur untergehen.

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sergio_eristoff (3.228 Kommentare)
am 08.01.2025 06:24

Hmmmm wer war der Verursacher, der das Boot zum Sinken gebracht hat?
5 Jahre Grüne in der Regierung reicht da schon

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richie (1.634 Kommentare)
am 08.01.2025 09:15

Da ist nix gesunken.
Es ist halt vieles in eine positive Richtung gelaufen, was halt nicht so den Vorstellungen vieler negativ gepolter Rechter entspricht ...

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azways (6.495 Kommentare)
am 07.01.2025 19:19

Wann sehen die Wähler:innen endlich ein, dass ÖVP (CV-ler) und FPÖ (Burschenschafter) ein und daselbe Deutschnationale Gedankengut haben ?

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franz.rohrauer (1.229 Kommentare)
am 07.01.2025 18:52

"Ein Fehler des Bundespräsidenten": nein, sehe ich anders:
Wäre Kickl gleich mit der Regierungsbildung beauftragt worden UND wäre die ÖVP (entgegen meinen Erwartungen) standhaft geblieben, wär's nix mit dem "Volkskanzler" gewesen. Allerdings wäre auch die dann noch übrige, zweite Variante ein Fehlversuch gewesen, wie sich gezeigt hat.

Jetzt, wo Nehammer das Ruder an jemand anderen übergeben hat, könnte es eventuell etwas werden mit einer neuen Regierung. Allerdings werden, nicht zuletzt aufgrund der Staatsfinanzen, wohl beide Seiten ordentlich Federn lassen müssen. Diese Einsicht scheint sich bei den Freiheitlichen auch erst einmal durchsetzen zu müssen...

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sergio_eristoff (3.228 Kommentare)
am 08.01.2025 06:27

Zu Hoffen bleibt das die FPÖ massiven Blutzoll von der ÖVP fordert für das Desaster, wo man Wahlbetrug begangen hat.
Sonst sind Neuwahlen die beste Lösung. Das würde vielleicht sogar die SPÖ brauchen um sich Babler zu entledigen.

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betterthantherest (39.050 Kommentare)
am 08.01.2025 08:55

sergio_eristoff

die FPÖ hat dank Van der Bellen eine Verhandlungsposition wie es sie sich nicht besser wünschen hätten können.

Die ÖVP steht mit dem Rücken zur Wand......

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Damax (712 Kommentare)
am 08.01.2025 09:46

Wahlbetrug? Lass lieber die Finger vom Eristoff, vl gehts dann bald wieder

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