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Bei Diskussion über Fusion von vier Eferdinger Gemeinden blieb kein Sessel frei

Von Michaela Krenn-Aichinger, 20. November 2019, 00:04 Uhr
Bei Diskussion über Fusion blieb kein Sessel frei
Das Interesse der Bevölkerung am Thema Gemeindefusion war enorm, im Landgasthof Dieplinger in Pupping wurde es eng. Bild: krai

PUPPING. Neue Bürgerinitiative lud zum ersten Infoabend über die Zukunft Eferdings nach Pupping, 200 Interessierte kamen.

Der Andrang Montagabend im Gasthof Dieplinger in Pupping war riesig. Die Bürgerinitiative "Zukunft.Region.Eferding" hatte zu ihrer ersten Infoveranstaltung zum Thema mögliche Fusion von Eferding, Fraham, Hinzenbach und Pupping geladen und mit circa 100 Besuchern gerechnet, gekommen waren doppelt so viele.

Der Hinzenbacher Hannes Schweitzer von der Bürgerinitiative betonte in seinem Eingangsstatement, dass die Gemeindegrenzen in vielen Lebensbereichen keine Rolle spielen. "Die Eferdinger Musikkapelle wäre ziemlich lautlos ohne die Musiker aus Hinzenbach, Fraham und Pupping. Die Pfarre, das Rote Kreuz und die vielen Vereine könnten nicht arbeiten ohne die anderen. Wir gehen alle zu denselben Ärzten und liegen am Ende auf dem gleichen Friedhof." Nur bei der politischen Vertretung höre die Gemeinsamkeit auf.

Alexander Rizy von der Bürgerbewegung betonte, dass die Bevölkerung alle Fakten, alle Pro- und Contraargumente einer Zusammenführung bekommen soll. "Eine Volksbefragung ohne sachliche Grundlagen lehnen wir ab, zuerst informieren, dann befragen."

Als fachkundige Referenten kamen am Montag der Fusionsbürgermeister von Rohrbach-Berg, Andreas Lindorfer, und Peter Pramberger von der Direktion Inneres und Kommunales zu Wort.

Gemeindezusammenlegung Region Eferding

Eferding, Fraham, Hinzenbach und Pupping - diese 4 Gemeinden sollen, wenn es nach der Initiative Zukunft.Region.Eferding geht über eine Zusammenlegung nachdenken.

"Fusion ist eine Heidenarbeit"

Genauso wie in Eferding war auch in Rohrbach und Berg die Gemeindezusammenlegung jahrzehntelang ein Thema, Rohrbach hatte wie Eferding ein sehr kleines Gemeindegebiet und damit wenig Entwicklungschancen. "Heute sagen 92 Prozent der Bevölkerung, dass das die richtige Entscheidung war, jeder ist glücklich, wie es ist", sagte Bürgermeister Andreas Lindorfer (VP). Kurzfristig gebe es aber keine Personaleinsparungen, weil "die Fusion eine Heidenarbeit ist". Als wesentlichen Vorteil nannte er die schnelleren Entscheidungswege und eine professionellere politische Vertretung. Seinem Kollegen in Berg wurde vorgeworfen, er verkaufe seine Gemeinde. "Diesen Vorwurf kann man aber nicht machen, denn die Bevölkerung entscheidet", sagte Lindorfer.

Die Zahlen lieferte Peter Pramberger vom Land Oberösterreich. Würden die vier Kommunen fusionieren, entstünde eine Gemeinde mit mehr als 10.000 Einwohnern. Die Ertragsanteile vom Bund wären dann um 1,17 Millionen Euro pro Jahr höher. "Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn je mehr Finanzkraft eine Gemeinde hat, desto höher sind die Beiträge für Sozialhilfeverband, Krankenanstaltenbeitrag und Landesumlage", sagte Pramberger. Unterm Strich gebe es ein Plus von 480.000 Euro.

Wirtschaftstreibende für Fusion

Präsentiert wurde auch eine Umfrage unter den Wirtschaftstreibenden. Fast 70 Prozent sprachen sich dabei für eine Fusion aus (Beteiligung 16,5 Prozent).

Wie geht es nun weiter? Es gibt drei Arbeitsgruppen (Auswirkungen auf Gesellschaft, in der Verwaltung und auf die Finanzen), in denen sich Interessierte aus allen vier Gemeinden einbringen können, ausdrücklich auch die Skeptiker einer möglichen Fusion. Die Bürgerinitiative würde sich eine höhere Beteiligung von Frauen und jungen Menschen wünschen.

Infos auch unter www.region-eferding.org

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger

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1  Kommentar
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 20.11.2019 15:49

Na hoffentlich setzen sich die Vernünftigen durch .
Wenn die Bürgermeister der Nachbargemeinden nicht hetzen wird es -endlich- zu einer Fusion kommen. In vielen Gemeinden haben sich leider die Wähler vom jeweiligen Bürgermeister aufhetzen lassen und gegen eine Fusion gestimmt. Dabei ging es doch immer nur um das Posterl des Amtsinhabers.

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