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Deutlich mehr Radverkehr in der Region als Ziel

Von Michaela Krenn-Aichinger, 18. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Deutlich mehr Radverkehr in der Region als Ziel
Begeisterung fürs Rad von klein auf Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS / WELS-LAND. Fahrrad-Modellregion Wels Umland nimmt Fahrt auf und holt sich Unterstützung von einem niederländischen Experten.

Seit dem Vorjahr sind die Stadt Wels und neun Umlandgemeinden die erste Rad-Modellregion Österreichs. Ziel ist es, den Radverkehrsanteil deutlich zu erhöhen. Um das zu erreichen, gibt es Aktionen zur Bewusstseinsbildung und es wird in neue Radwege und in die Radinfrastruktur investiert. In Wels steht dafür in den nächsten zwei Jahren eine Million Euro zur Verfügung. Ein gemeindeübergreifendes Projekt ist beispielsweise der Radweg von Krenglbach nach Wels. In Thalheim wird im nächsten Jahr ein Radweg ins Betriebsbaugebiet führen, wo bereits rund 1000 Menschen arbeiten.

Unterstützung für die Fahrrad-Modellregion kommt vom Land Oberösterreich, dem Klimabündnis und dem EFRE/IWB-Programm der Europäischen Union. Die Region soll auch als Vorbild für andere Gemeinden dienen. "Bei der letzten Verkehrserhebung in Oberösterreich 2012 gab es einen Rückgang beim Radverkehr, wir hoffen, dass die nächste Erhebung 2022 zeigt, dass wir das Tal durchradelt haben", sagt Christian Hummer, Radverkehrsbeauftragter des Landes Oberösterreich.

Expertise aus den Niederlanden

Unterstützung kam gestern bei einem "Radinfrastruktur-Dialog" in Thalheim, bei dem Vertreter der Gemeinden, der Bezirkshauptmannschaft und Radbeauftragte teilnahmen, von einem anerkannten Radexperten aus dem Radland Nummer 1, den Niederlanden. Sjors van Duren sagte, dass auch in den Niederlanden das Auto ,die heilige Kuh‘ sei. "Trotzdem werden viele Radwege gebaut und der Radverkehr gefördert, weil es wirtschaftlich und gesellschaftlich Sinn macht." Sichere "Radautobahnen", ein dichtes Radroutennetz und Fahrrad-Parkhäuser tragen dazu bei, dass der Radverkehr in den Niederlanden Jahr für Jahr weiter zunimmt.

Die wichtigsten Aufgaben der Kommunen seien laut Bürgermeister Andreas Rabl (FP) in leistungsfähige und sichere Radstrecken zu investieren. "Denn viele lassen sich abschrecken, weil sie als Radfahrer die schwächeren Verkehrsteilnehmer sind." Statt kombinierten Geh- und Radwegen sei es sinnvoll Strecken exklusiv nur für Radler umzusetzen.

Thalheims Ortschef Andreas Stockinger (VP), Bürgermeistersprecher in Wels-Land, betont, "es gibt kaum Argumente, warum man kurze Wege bis 15 Kilometer nicht mit dem Rad machen kann." Es liegt an den Kommunen, die Infrastruktur dafür miteinander zu schaffen.

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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3  Kommentare
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LX84 (314 Kommentare)
am 20.10.2019 13:22

Tolle Sache! Schade dass man das als Bewohner der Stadt bisher überhaupt nicht mitbekommen hat. Würde mir auch mehr Vorrang für Radfahrer (Ampelschaltung), verkehrsberuhigte Straßen (Begegnungszone) und gut geschützte Radwege (Trennung von der Autofahrbahn) wünschen. Skandinavische und Benelux-Länder zeigt ja vor wie es gehen kann!

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( Kommentare)
am 18.10.2019 17:56

Ich hoffe, dass nicht nur bei Kaffee und Kuchen mit den holländischen Experten darüber gesprochen wird und dann landet doch nur alles in der Schublade, weil alles mal wieder viel zu teuer ist.
Mal sehen ob die OÖN in ein paar Jahren darüber berichten kann, wie toll alles zu fahren ist mit den Rad oder nur alles schön geredet wird. Wer mal durch Salzburg gefahren ist mit dem Rad, wird wissen wie toll es funktionieren kann, auch wenn nicht alles perfekt ist, aber man bemüht sich und es ist eine Freude dort Rad zufahren.

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Scotiella (523 Kommentare)
am 18.10.2019 09:20

Versuchen sie mal mit dem Radl zur SCW oder Max-Center zu fahren. Dort gibt es kaum Radlständer, und es gibt keine Radwege direkt zu den Einkaufszentren hin, trotz des vielen Autoverkehrs. Genau so Star-Movie ist schlecht angebunden.

Noch eine bitte: die schmalen Radwegerl in der Innenstadt, die hs. in den 80ern angelegt wurden, bitte nicht auflassen! Die erfüllen durchaus immer noch ihren Sinn!

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