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Der "schiefe Kirchturm" von Scharten muss dringend saniert werden

Von Michaela Krenn-Aichinger, 27. Jänner 2025, 08:31 Uhr
Kirchturm Scharten
Der Kirchturm muss stabilisiert werden. Bild: Mario Oberlaber

SCHARTEN. Der 500 Jahre alte Turm der katholischen Kirche neigt sich langsam aber stetig in Richtung Westen. Nun muss er stabilisiert und um rund 300.000 Euro saniert werden.

In den vergangenen rund 100 Jahren hat sich der Kirchturm der Pfarrkirche Scharten um 13 Zentimeter Richtung Westen geneigt. Davon zeugen auch lange Risse im Gemäuer, ein immer größer werdender Spalt zwischen Turm und Kirchenschiff sowie Steine, die sich gelockert und bei einem der letzten schweren Stürme herabgestürzt waren.

"Wir müssen ihn jetzt stabilisieren, damit er sich nicht noch weiter neigt und generalsanieren", sagt Erich Hölzl, Finanzverantwortlicher der Pfarre Scharten. Es gab bereits Bodensondierungen bis in fast zehn Meter Tiefe. Mit Betoninjektionen soll er stabilisiert und ein weiteres Neigen des Kirchturms verhindert werden.

Schwieriges Bauvorhaben

Schon drei Bauunternehmen hätten wegen der diffizilen Aufgabe abgesagt, sagt Hölzl. Nun ist die Expertise eines Spezialunternehmens aus Linz gefragt, mit dem es in der Vorwoche ein erstes Gespräch gab. Rund 300.000 Euro werden nach einer ersten Grobschätzung notwendig sein, um den 500 Jahre alten Kirchturm mit seiner markanten zwei Meter großen "Strahlenkranz-Madonna" an der Turmspitze zu sanieren.

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Neben den baulichen Herausforderungen bedeutet das Projekt auch finanziell eine große Aufgabe für die Pfarre. Denn die Turmstabilisierung und -renovierung ist nur die erste von drei geplanten Etappen. Auch eine Außenrenovierung des Kirchenschiffes samt neuer Drainage, um ein Aufsteigen der Feuchtigkeit ins Gemäuer zu verhindern, sowie die Neugestaltung des Außenplatzes sind geplant. Die Gesamtkosten werden rund 900.000 Euro betragen.

Pfarre Scharten
Erich Hölzl (l.), Finanzverantwortlicher der Pfarrgemeinde Maria Scharten, mit Pfarrgemeinderatsmitglied und Mesner Peter Inzinger Bild: krai

Trotz Verkauf eines Pfarrgrundes und finanzieller Unterstützung durch die Diözese, des Bundesdenkmalamts und voraussichtlich des Landes OÖ bleibt ein großer finanzieller Brocken bei der Pfarrgemeinde. "Wir hoffen natürlich auch auf viele Spenden und wollen unsere Räume im Pfarrhof vermieten", sagt Hölzl. In dem vor zwölf Jahren unter Pfarrer Rupert Niedl und dem damaligen Pfarrgemeinderatsobmann Peter Inzinger generalsanierten Pfarrhof steht ein großer Teil des ersten Stocks leer. Die Flächen eignen sich auch für Ordinations- und Therapieräume.

Spendenkonto für die Turmrettung: RAIKA Buchkirchen IBAN: AT80 3468 0000 0707 0220

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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4  Kommentare
4  Kommentare
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LIEWA (338 Kommentare)
am 27.01.2025 16:16

Der Turm steht sicher unter Denkmalschutz. Und da spielt Geld keine Rolle. Richtiger wäre diesen Bauteil zu entfernen und ggf. kleiner zu bauen, damit dann für die nächsten 200 Jahre Ruhe ist.

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2020Hallo (5.206 Kommentare)
am 27.01.2025 08:55

Nun neigt sich dort der Kirchturm also auch schon - was war dort mit einem von einer Landesrätin Geehrten - wo ist der nun ……?🙈

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il-capone (562 Kommentare)
am 27.01.2025 08:53

Sprengen, abtragen, fertig.
Und das Problem ist für ewig gelöst.
Oder will die Partei, die Kreuze in der Schule vorschreibt auch die Bevölkerung zwingen, ihr Scherferl 'freiwillig' beizutragen 🤔

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.787 Kommentare)
am 27.01.2025 09:04

Jetzt lassen Sie die Kirche mal im Dorf.

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