Caritas und Spar eröffnen Arbeitslosen in Wels neue berufliche Perspektiven
WELS. Spar sanierte die Filiale in der Grieskirchner Straße 9 – jetzt ist ein Caritas-Betrieb am Zug.
WELS. "Hier stehen Vertreter von fünf Organisationen, und alle fühlen sich als Sieger." So fasste Gerhard Straßer, Landeschef des Arbeitsmarktservice (AMS), gestern bei einem Pressegespräch im Spar-Markt im Herzen der Neustadt die Atmosphäre zusammen.
Der Lebensmittelkonzern hat die Filiale um 600.000 Euro saniert, aber den Standort nahe dem Kreisverkehr Schubert-/Vogelweider Straße geschlossen. Auch am neuen Platz betreibt die gemeinnützige "Perspektive Handel Caritas GesmbH" den Spar-Markt.
Das Unternehmen agiert wie ein selbstständiger Kaufmann – allerdings mit einem gravierenden Unterschied: 25 der 37 Angestellten sind "Transitmitarbeiter" – Langzeitarbeitslose, Wiedereinsteiger oder Menschen mit Migrationshintergrund, die beruflich Fuß fassen wollen und dabei sozialpädagogisch begleitet werden.
Mit finanzieller Hilfe des AMS werden Erwachsene sieben Monate fürs Berufsleben fit gemacht (siehe Interview unten). Jugendliche können eine Lehre absolvieren.
Jakob Leitner, Geschäftsführer der Marchtrenker Spar-Zentrale, lobt: "Wir erhalten gut ausgebildete Fachkräfte in einer Zeit und in einer Region, in der der Arbeitsmarkt sehr ausgedünnt ist." Es sei für ihn eine Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung Jugendliche oder Migranten zu einem Teil der Spar-Familie werden.
Caritas-Direktor Franz Kehrer erinnert an die Anfänge der Zusammenarbeit mit Spar: 2007 startete in St. Florian der erste Markt, in dem Jugendliche unter den Fittichen des Caritas-Tochterbetriebes eine Lehre absolvieren konnten. "Knapp 100 haben seither ihre Ausbildung abgeschlossen", sagt Kehrer: "Und mehr als 60 Prozent fanden einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt."
Ein erfolgreiches Exportmodell
"Unsere Idee wurde zu einem erfolgreichen Exportmodell", sagt Wolfgang Scheidl, der Geschäftsführer der "Perspektiven Handel Caritas GmbH". Neben Wels, Asten und Alberndorf (Bezirk Urfahr) gibt es noch je zwei Spar-Caritas-Märkte in Wien und Niederösterreich sowie einen in Graz.
AMS-Chef Straßer bringt das Konzept auf einen einfachen Nenner: "Es gibt Menschen, die haben es auf dem Arbeitsmarkt schwer; es gibt Firmen, die brauchen Leute: Wir versuchen, sie zusammenzubringen – das ist gar keine großartige wissenschaftliche Arbeit."
Die Caritas ist meiner Meinung nach eine der schlimmsten Organisationen.
Arbeiten unter dem Mäntelchen Mitmenschen.
Können den Hals nicht voll kriegen.
Dieser Artikel stinkt gerade zu vor Selbstbeweihräucherung! Stoßen sich gesund mit der Flüchtlingswelle und unsere lieben Gutmenschen glauben auch noch mit Spenden Gutes zu tun.
Wie dieser Verein mit den eigenen Mitarbeitern umgeht, stinkt noch mehr wie die Selbstbeweihräucherung.
Habe früher auch gespendet. In der Zwischenzeit habe ich hinter die Kulissen gesehen und von manchen ehemaligen Mitarbeiter so einiges gehört.
Mir ist heute um jeden Cent leid, den ich je gespendet habe!
Und wen das Geld in den Arsch geblasen wird, wissen wir ja. Auf jeden Fall nicht den unter dem Existenzminimum lebenden Österreichern!
Schönes Projekt, viel Erfolg! Einen ähnlichen Supermarkt mit Personal aus besonderen Umständen gibt es nur 100 m weiter nördlich, den Unimarkt.
Der aufgelassene Standort in der Hinterschweigerstr. war schon sehr versteckt.