Bürgermeister Schlucker verlässt die politische Bühne
PUPPING. Die Amtszeit von Puppings Ortschef Hubert Schlucker (VP) endet am Samstag, Mario Hermüller (45) folgt nach.
Einer der letzten beruflichen Termine für Bürgermeister Hubert Schlucker (VP) war gestern die mündliche Verhandlung für die naturschutz- und wasserrechtliche Bewilligung des dritten Abschnitts der Eferdinger Umfahrung Pupping-Karling. Auf den Weiterbau der Entlastungsstraße hatte der 66-jährige Ortschef immer gedrängt. "Eigentlich hätte die Finanzierung bereits beim ersten Abschnitt für die ganze Umfahrung auf Schiene gebracht werden müssen, dem war leider unter der Ära von Franz Hiesl nicht so. Wir wissen immer noch nicht, wann weitergebaut wird", bedauert Schlucker. Am Samstag tritt er als Bürgermeister zurück.
Wahl am 12. März
ÖVP-Kandidat Mario Hermüller wird sich am 12. März der Bürgermeisterwahl im Gemeinderat stellen. Die Volkspartei hat zwar keine absolute Mehrheit, aber weder die SPÖ noch die FPÖ werden einen Gegenkandidaten nominieren. (Mandatsverteilung: VP: 12 Mandate, FP: 7 und SP: 6) . Der 45-jährige AUVA-Angestellte und künftige Bürgermeister sitzt seit 2015 im Gemeinderat. Hermüller ist auch Bezirks- und Ortsobmann des ÖAAB.
Hubert Schlucker stand zwölf Jahre lang an der Spitze der 1900-Einwohner-Gemeinde. Als das prägendste Ereignis nennt er das Jahrhundert-Hochwasser von 2013. "Neben der Umfahrung wird der Hochwasserschutz für das Eferdinger Becken noch eine große Herausforderung für die Gemeinde", betont Schlucker.
Als sehr positiv bewertet er das gemeinsame Betriebsansiedlungsprojekt (INKOBA) der Zukunftsraum-Gemeinden Eferding, Fraham, Hinzenbach und Pupping. Die Kommunalsteuer von neu angesiedelten Betrieben wird dabei aufgeteilt. 55 Prozent erhält die Standortgemeinde, die anderen drei Kommunen jeweils 15 Prozent. "Durch verschiedene Betriebsan- und -übersiedelungen (Pointinger Autohaus, Pecherstorfer, McDonald’s, Raumausstattung Wiesinger) konnten neue Arbeitsplätze geschaffen und bestehende Arbeitsplätze erhalten werden", sagt Schlucker. Positiv sieht er auch die Bauhofkooperation mit Aschach, Hartkirchen und Stroheim.
In der Politpension werde ihm sicher nicht langweilig, betont er. "Als Obmann das Fußballvereins FC Nibelungen gibt es einiges zu tun, als Ersatzgemeinderat werde ich zumindest noch bis zur nächsten Gemeinderatswahl 2021 zur Verfügung stehen und was den Sport betrifft, werde ich öfter mit dem E-Bike unterwegs sein."