Bürgerinitiative sucht Gespräch mit Parteien
Nach der Auftaktveranstaltung der Bürgerinitiative "Zukunft.Region.Eferding" Ende November mit rund 200 interessierten Besuchern tragen Bürger der vier Gemeinden Eferding, Hinzenbach, Fraham und Pupping derzeit alle Fakten zusammen, die für oder gegen eine Fusion sprechen.
"Als nächsten Schritt wollen wir die Fakten aufbereiten und Gespräche mit den Parteien führen. Quer durch alle Fraktionen gibt es sowohl Befürworter als auch Gegner", sagt der Hinzenbacher Hannes Schweitzer, einer der Initiatoren der Bürgerbewegung. Über deren Arbeit werden derzeit 600 Interessierte der vier Gemeinden regelmäßig informiert. An der politischen Spitze lehnen aber weiterhin drei der vier Bürgermeister die Gemeindezusammenführung ab, nur Eferdings Stadtchef Severin Mair (VP) ist bekanntlich ein klarer Verfechter der Fusion zu einer 10.000-Einwohner-Stadt.
Rauer Gegenwind
Der Bürgerinitiative, der eine Befragung der Bürger als Ziel vorschwebt, weht zum Teil rauer politischer Wind entgegen. "So wurde etwa behauptet, uns fehle jegliche kommunalpolitische Erfahrung, doch allein die sechs Sprecher der Bürgerinitiative bringen es auf gesamt 50 Jahre Gemeinderatserfahrung", sagt Schweitzer. Außerdem sei fälschlich behauptet worden, dass sich die Bürgerinitiative mit Gerlinde Stöbich, die bereits mehrere Gemeindefusionen begleitet hat, eine externe Beraterin leiste. "Nur weil sie als Besucherin bei der ersten Informationsveranstaltung dabei war."
Nach Abschluss der Arbeitsgruppen zu den Themen Gesellschaft, Politik und Finanzen soll im Frühjahr eine umfassende öffentliche Präsentation der Ergebnisse stattfinden. (krai)