Brüchige Jugendstilfassade und ein einsames Baugerüst
WELS. Putz fiel auf Gehsteig – Eigentümer lässt sich mit Sanierung Zeit.
In der Eisenhowerstraße steht auf Hausnummer 24 eines der wenigen Welser Jugendstilhäuser. Am 20. März waren dort Fassadenteile abgebrochen und hatten vorbeigehende Passanten gefährdet. "Ich habe selbst beobachtet, wie plötzlich der Putz herunterbröselte. Auf einmal fiel ein großes Fassadenstück auf den Gehsteig. Ein ums Eck biegender Mann wurde knapp verfehlt", schildert der ehemalig ÖVP-Stadtrat und Augenzeuge Georg Kransteiner. Er war es auch, der die Feuerwehr alarmierte. Wenige Minuten später war auch schon die Polizei am Einsatzort. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Die Baupolizei veranlasste umgehend die Sperre des Gehsteiges, und ordnete nach dem Aufschub mehrerer Fristen die endgültige Sanierung bis Ende Juli an.
Gerüst steht seit drei Monaten
Das Mehrparteienhaus gehört einem Landwirt aus Adlwang, der wenige Tage nach dem Zwischenfall ein Gerüst aufstellen ließ. Seit drei Monaten sind dort keinerlei Aktivitäten zu beobachten. Viel Zeit bleibt dem Eigentümer nicht mehr. Dieser versprach zwar, die Sanierung der Fassade bis Ende Juli fertigzustellen. Auf dem Gerüst ließ sich aber bis dato noch kein einziger Handwerker blicken.
"Der Besitzer bekam die baupolizeiliche Aufforderung, den Schaden unverzüglich zu beheben. Er hat uns versichert, dass bis Ende Juli alles gemacht wird", betont Stadtrat Peter Lehner (ÖVP).
Nach Bekanntwerden der Schäden stellten die Einsatzkräfte ein Absperrgitter auf. Lockere Fassadenteile wurden beseitigt. Dabei kam auch eine Drehleiter zum Einsatz.
Die Hausbesitzer aus Adlwang zeigen sich peinlich berührt. Landwirtin Elisabeth Gurtner zur Welser Zeitung: "Wir hatten schon im Sinn, die Fassade zu sanieren. Wir wollten auch die Fenster und Fensterbänke erneuern, aber das bekommt man nicht sofort." Der Auftrag an den Maler sei jedoch bereits vergeben.
Einen Teil der Arbeiten will die Familie selbst in Angriff nehmen: "Unser Bub ist gelernter Maurer. Was zum Ausspachteln ist, das machen wir." Im leerstehenden Geschäftslokal im Erdgeschoß werden auch die Schaufenster erneuert. Bis Ende Juli sei alles fertig, verspricht Gurtner erneut.
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Heftig was in Wels so los ist...
Aber warum der Artikel?
Die Landwärtin ist peinlich berührt, kommt (ungewollt?!) in de Medien.
Obwohl man noch absolut innnerhalb aller Fristen liegt.
Irgendwie ist es auf auffällig dass bei den ganzen "Sinnlosartikel" ("Spam-Affäre") der Hr. Kransteiner dabei ist.
Ich habe noch mit meinen Hund Toby im Herbst 2017 das Glas von den Auslagen und der Eingangstüre gereinigt, durch die Stufen zum Eingang konnte ich leider die Oberlichte nicht erreichen! Es wäre schön, wenn die Eigentümer meinen Liebesbeweis bemerkt haben, es war eine liebevolle Nachbarschaftsaktion und wir konnten uns im Glas wiederspiegeln, darüber habe ich mich immer gefreut, wenn wir vorbeigegangen sind! Die Fensterreinigung hatte auch in der Bahnhofstrasse Erfolg, man bemerkte das schöne Geschäft und "Stoff Müller" ist eingezogen, oft sind es Kleinigkeiten die Großes bewirken!
Mit a bisserl Spachteln und etwas Arbeit vom Maler is das bei diesem Haus sicher nicht getan. Innen ist das auch eine Bruchbude, wo man sich hüten sollte, ein Loch zu bohren.
Vielleicht das ‚Sommerloch‘ auch gleich verputzt wenn man schon beim spachteln ist...
Da sagt noch jemand, dass in Wels nichts los ist
War da unten am Eck nicht einmal ein Greißler drinnen?
Es gibt schon noch ein paar mehr Jugendstilhäuser im Wels, die meisten aber eher unauffällig.
Im Geschäftslokal war eine Zoohandlung, die Greißlerei war einige Häuser weiter westlich.