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Betreiber fordert mehr E-Scooter-Parkplätze in Wels

Von Valentin Bayer, 06. November 2024, 17:33 Uhr
E-Scooter Wels Parkplätze
In der Innenstadt sind genügend Parkplätze vorhanden – anderswo fehlen sie laut Anbieter „Tier“. Bild: vaba

WELS. Bereiche wie die Messe seien durch die verpflichtenden Abstellplätze praktisch nicht mehr erreichbar für die Nutzer.

Seit September gibt es in Wels Parkplätze für E-Scooter. Damit reagierten die Stadt und die Betreiber auf zahlreiche Beschwerden, weil die Gefährte zum Beispiel quer über Geh- und Radwege abgestellt worden waren. Dank GPS-Ortung können die Nutzer die Roller jetzt nur noch an einigen Stellen in der Stadt – allen voran der Innenstadt – parken.

Martin Skerlan vom E-Scooter-Anbieter "Tier" sieht in einigen Bereichen noch Verbesserungsbedarf: "Wir arbeiten sehr gut mit der Stadt Wels zusammen und versuchen, gemeinsame Lösungen zu finden, aber ein paar Dinge müssen noch überarbeitet werden."

Parkplatzmangel

So halte sich zum Beispiel einer von den drei Betreibern, mit denen die Stadt die Parkplatzregelung getroffen hat, noch nicht an die vereinbarten Regeln. "Der hat natürlich einen Vorteil, weil die Nutzer auch außerhalb der vereinbarten Flächen parken können", sagt Skerlan. Außerdem gebe es große Bereiche, in denen derzeit keine Parkplätze vorhanden seien. "Dazu gehört zum Beispiel das Messegelände – wer zu einer Messe will, kann vom Bahnhof mit dem E-Scooter dorthin fahren, aber leider nicht parken und damit die Fahrt nicht beenden", sagt Skerlan.

Die Nutzungszahlen seien mit Inkrafttreten der neuen Zonen allgemein zurückgegangen: "Wir kommen zwar in die Nebensaison, es war jedoch ein sehr abrupter Rückgang mit dem Zeitpunkt der Aktivierung zu verzeichnen", sagt der Unternehmenssprecher.

Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert (SP) betont, dass sich das Konzept noch in einer Testphase befinde: "Mit den Betreibern ist vereinbart, dass wir die Auswirkungen im Frühjahr gemeinsam evaluieren." Dazu, dass einer der Betreiber sich nicht an die vertraglichen Regelungen hält, sagt der Stadtpolitiker: "Wir sind noch in der Abstimmung. Aber wir haben uns sehr viele Rechte ausbedungen, wir können die Scooter zum Beispiel einsammeln."

Ausweitung geplant

Es sei geplant, dass weitere Parkplätze geschaffen würden. "Die Betreiber haben Nutzerdaten und wir die Sichtweise der Stadtplanung", sagt Ganzert. Wahrscheinlich werde es auch in Stadtteilzentren Abstellplätze geben. "Dort gibt es Bedarf, aber mein Ziel ist es nicht, das Modell auf die ganze Stadt auszuweiten."

Insgesamt zeige die Maßnahme aber die gewünschte Wirkung. "Wir bekommen deutlich weniger Beschwerden und viele positive Rückmeldungen."

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Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer
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11  Kommentare
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espresso.perdue (827 Kommentare)
am 07.11.2024 16:45

Ich verstehe überhaupt nicht weshalb Magistratsmitarbeiter ( =Steuergeld) sich laufend mit diesen RollerDingern und immer wieder Regelungen um die sich die Betreiber eh nicht scheren , abgeben.
Weg mit den Rollern und die Magistratler sollen sich um wichtigeres kümmern.

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soistes (3.520 Kommentare)
am 07.11.2024 08:48

Ein Verbot wäre besser.

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MartinH (1.202 Kommentare)
am 07.11.2024 08:40

Kann mir jemand den Mehrwert dieser Gefährte erklären - außer das 2 Jugendliche auf einem Rollern am Gehsteig fahren??

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hochhausermanfred (227 Kommentare)
am 07.11.2024 08:16

und falls jemand Interesse an den viel zu schnellen Scootern hätte, müßte nur einmal den Rad/Geh/Fahrweg zwischen Messe und PSV Heim benützen, dann wüßte man wie schnell die sein können....

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metschertom (8.346 Kommentare)
am 07.11.2024 07:17

Man sollte diese unnötigen Gefährte sowieso verbieten. Zu Fuß gehen oder mit den Öffis fahren hat noch niemanden geschadet. Und die Unfallhäufigkeit mit diesen Scootern hat massiv zugenommen zumal die fast nur auf Gehsteigen anzutreffen sind.

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holzmann (320 Kommentare)
am 06.11.2024 18:32

Die Scooter-Betreiber wollen damit Geschäfte machen, dann sollen sie auch für die notwendigen Abstellflächen sorgen.
Dem Supermarkt baut auch nicht die Gemeinde die Parkplätze.

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Ybbstaler (1.301 Kommentare)
am 06.11.2024 17:48

Fordern kann man vieles. Wohl eher zu fordern wären nicht nur in Wels einmal an die Einspurigen (Motorroller und Motorräder) zu denken, die in leiser Vielzahl den Verkehr entlasten, wenig Platz brauchen aber so gar keine Beachtung finden. Motorradparkplätze? Benützen von Busspuren? Rückbau von Ohrwascheln die ein rechts Vorbeifahren behindern? Alles Fehlanzeige. Autos haben ihre Lobby. Fahräder auch. Sogar E-Scooter. An die praktischen Motorroller denkt niemand.

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elhell (2.554 Kommentare)
am 06.11.2024 17:45

Am Beispiel Linz:
von mir zuhause weg gibt es in der einen Richtung ca. 100 m entfernt einen Abstellplatz und in die andere Richtung sollen es 350 m sein.
Trotzdem stehen die Dinger regelmäßig am Gehsteig, auf der Straße, quer am Radweg ...

Dass das mit GPS so super kontrolliert wird, bezweifle ich jetzt einfach mal.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.331 Kommentare)
am 06.11.2024 17:43

Falsch abgestellte Scooter einkassieren und gegen Aufwandsersatz an die Anbieter zurückzuverkaufen wäre eine Lösungsansatz, etliche Städte handhaben dies bereits bei Einkaufswagen so.

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tenorhorn28 (335 Kommentare)
am 06.11.2024 23:50

Auf welcher gesetzlichen Grundlage soll Ihrer Meinung nach das Entfernen fremden Eigentums erfolgen?
Vergleichen Sie das mal mit einem PKW: bis so ein Fahrzeug abgeschleppt wird, muss schon viel Zeit vergehen bzw. zB ein Einsatzfahrzeug behindert werden…

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Orlando2312 (22.887 Kommentare)
am 09.11.2024 11:57

Ein Pkw, stundenlang quer über den Gehsteig geparkt, würde auch bald abgeschleppt sein.

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